Eildermann, Heinrich
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Eildermann, Heinrich
Eildermann, Heinrich
Nachlässe
21 Aufbewahrungseinheiten
0,8 laufende Meter
Bestandsbeschreibung
Lebensdaten
10. Dez. 1897: geboren in Bremen
1894 - 1900: Besuch des Bremer Lehrerseminars
1900 - 1925: Volksschullehrer in Bremen, aufgrund seiner politischen Tätigkeit wurde er mehrmals diszipliniert, so im Jahre 1907, als er wegen der Forderung zur Abschaffung des Religionsunterrichts zeitweise aus dem Schuldienst entlassen wurde
1907: Dichtung des Textes für das Lied „Dem Morgenrot entgege", erstmalig erschienen im Jahr 1910 in der Berliner Zeitschrift „Arbeiter-Jugen", ursprünglicher Titel: „Lied der Jugen", auch bekannt als „Die junge Gard"; 1922 ins Russische übersetzt, seitdem die Hymne des Komsomol
1909: Vorstandsmitglied des „Bremer Lehrerverein", Mitglied der SPD, Disziplinarverfahren und Geldstrafe wegen Aktivitäten im Bremer Schulstreit
1910: Gründung des „Vereins junger Lehre", ein Zusammenschluss der Vertreter des linken Flügels der Sozialdemokratie im Bremer Lehrerverein, Veröffentlichungen von politischen und populärwissenschaftlichen Artikeln in der Arbeiterpresse meist unter den Pseudonymen „Arnul" und „Heinrich Erwi", Verweis wegen Aktivitäten im Bremer Schulstreit
1914 - 1918: Gegner der sozialdemokratisch-opportunistischen Politik im Krieg - Anschluss an die Bremer Linken
1918/1919: Mitglied der KPD und des Beirats des Volkskommissariats für Schul- und Bildungswesen während der Bremer Räterepublik, Gründung des sozialistischen Lehrervereins
1921: Veröffentlichung des Werkes „Urkommunismus und Urreligio", das 1950 unter dem Titel „Die Urgesellschaft ihre Verwandtschaftsorganisation und ihre Religio" wieder aufgelegt wurde
1923: Inhaftierung wegen Tätigkeit als KPD-Vorstandsmitglied
1924: Ermittlung gegen Heinrich Eildermann wegen Hochverrats, Verfahren wurde jedoch wieder fallen gelassen
1925: aus gesundheitlichen Gründen aus dem Schuldienst pensioniert, tätig als Schriftsteller und Soziologe
1927: Reise in die Sowjetunion
1933: Entzug des Lehrertitels und der Pension
1937/38: zweimal in Schutzhaft genommen
1948: Übersiedlung von Bremen nach Jena, Mitglied der SED und Lehrbeauftragter für Soziologie an der Technischen Hochschule Dresden
1949 - 1951: Gesellschaftswissenschaftlicher Forschungsauftrag der Landesregierung Sachsen
8. März 1955: verstorben in Dresden
Quellen:
NY 4118/ 1,2
SgY 30/0187
www.de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Eildermann
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