Thälmann, Ernst

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Thälmann, Ernst 
Ernst Thälman 1886-1944, Politiker Ernst Thälmann, am 16. April 1886 in Hamburg als Sohn eines Gastwirts geboren, trat 1903 der SPD, 1904 dem Deutschen Transportarbeiterverband bei, wo er schnell zum Hamburger Vertrauensmann avancierte. 1917 Wechsel zur USPD, 1918 Mitglied des Hamburger Arbeiter- und Soldatenrates, 1919 1. Vorsitzender der USPD in Hamburg. Nach der Vereinigung der Hamburger USPD mit der KPD war Thälmann Mitglied des Zentralausschusses. Im Mai 1923 in die KPD-Zentrale, am 19. Februar 1924 zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Seit 1924 war Thälmann Mitglied des Präsidiums der Kommunistischen Internationale (KOMINTERN). 1925 Vorsitzender des Roten Frontkämpferbundes; 11. November 1925 Vorsitzender des Politbüros des ZK. Von 1924-1933 gehörte Thälmann dem Reichstag an.Am 03. März 1933 wurde Thälmann, bereits im Untergrund lebend, verhaftet und in Moabit eingekerkert. Der Plan eines Schauprozesses gegen ihn wurde nach dem Reichstagsbrand fallen gelassen, Thälmann blieb aber trotz breiter internationaler Fürsprache in Haft. Im August 1937 wurde er nach Hannover überführt, von wo er im August 1943 nach Bautzen verbracht wurde. Am 18. August 1944 wurde Ernst Thälmann im Konzentrationslager Buchenwald ermordet. 1937 hatte die Gefängnisverwaltung den normalen Briefkontakt zur Außenwelt verboten. Die Ehefrau Rosa (geb. Koch) durfte Briefe nur noch auf der Polizeiwache Hamburg-Eppendorf lesen. Aus Protest gegen die Überwachung stellte Thälmann daraufhin das Briefe schreiben ganz ein. Dennoch gelang es ihm, über seine Frau und seine Tochter Aufzeichnungen seiner politischen Gedanken in Briefform nach draußen zu leiten. Über Kuriere und die sowjetische Botschaft in Berlin gelangten sie nach Moskau. 
Thälmann, Ernst 

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