Masur, Gerhard
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Masur, Gerhard
Gerhard Masur wurde am 17. September 1901 in Berlin geboren, besuchte von 1909 bis 1918 das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium und studierte von 1919 bis 1925 in Berlin und Marburg- Er beendete seine Studienzeit als Dr. phil. summa cum laude. 1925 bis 1935 war er bei der Historischen Zeitschrift, von 1930 bis1935 als Privatdozent für Mittelalterliche Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität Berlin. Er beschäftigte sich als Schüler Meineckes u.a. mit Ideengeschichte und der europäischen Geschichte zwischen 1815 und 1871. 1935 emigrierte Masur für sechs Monate in die Schweiz, 1936 nach Kolumbien. Grund für die Emigration war seine Gegnerschaft zum Nationalsozialismus und seine Einstufung als Nichtarier.1936 trat er eine Stelle als Berater beim kolumbianischen Erziehungsministerium in Bogotá an. Von 1938 bis 1946 war er Professor und Direktor der philologischen Fakultät der Escuela Normal Superior, von 1942 bis 1943 Professor an der Universidad Javeriana.Gerhard Masur wanderte 1946 in die Vereinigten Staaten weiter und wurde 1948 Professor für Geschichte am Sweet Briar College. Zahlreiche Gastprofessuren begleiteten seine wissenschaftliche Laufbahn (1949 bis 1951 an der Universität Virginia, 1953 an der Universität von New Mexiko, 1965 bis 1966 an der Freien Universität Berlin, 1963 bis 1964 und 1966 bis 1968 in San Diego).Gerhard Masur starb 1975 in Lynchburg, Virginia. Werke: Rankes Begriff der Weltgeschichte (1926); Friedrich Julius Stahl (1930); Simon Bolivar (1948); Prophets of Yesterday, Studies in European Culture, 1890-1914 (1961); Nationalism in Latin America (1966); Geschehen und Geschichte (1971) u.a.
Masur, Gerhard