Bayerisches Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
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Bayerisches Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
1933 eingerichtetes Ministerium, dessen Kernkompetenz die Fragen der Wirtschaft und der Wirtschaftsförderung umfasst. Vorläufer des Wirtschaftsministeriums war das Handelsministerium, das 1928 im Zuge der Verwaltungsvereinfachung dem Außenministerium eingegliedert worden war. Kurz nach der"Machtergreifun" lösten die Nationalsozialisten das"Staatsministerium des Äußern, für Wirtschaft und Arbei" auf und schufen neben der dem Ministerpräsidenten zugeordneten Staatskanzlei am 24. April 1933 das"Staatsministerium für Wirtschaf". Gebildet wurde das neue Wirtschaftsministerium aus den 1918/19 gegründeten Revolutionsministerien (Handel, Landwirtschaft, Soziale Fürsorge), die 1928/32 aufgehobenen und dem Innen- und Außenministerium als Abteilungen eingegliedert worden waren. Auch unter dem Dach des neuen Ministeriums blieben diese ehemaligen Ministerien als Abteilungen erhalten und behielten weitgehend ihre Selbständigkeit. Die Abteilung"Arbeit und Fürsorg" kam 1943 wieder zum Innenministerium. Beim Kriegsausbruch 1939 wurde beim Wirtschaftsministerium das Bezirkswirtschaftsamt (ab 1941: Landeswirtschaftsamt) für den Wehrkreis VII (Südbayern) eingerichtet, das als Mittelbehörde des Reichswirtschaftsministeriums die Steuerung der gewerblichen Wirtschaft übernahm. Nach dem Ende der NS-Herrschaft 1945 verlor das Wirtschaftsministerium durch die Gründung des Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten weitere Kompetenzen. Gleichzeitig entstand beim Wirtschaftsministerium als zentrale Stelle der Zwangswirtschaft für ganz Bayern das Landeswirtschaftsamt, das 1949 aufgehoben wurde. Nach der Übernahme wichtiger Kompetenzen des aufgelösten Verkehrsministeriums 1952 wurde das Ministerium in"Staatsministerium für Wirtschaft und Verkeh" umbenannt. 1971 gab es bei der Bildung des Kabinetts Goppel III den Bereich Landesplanung (1949 errichtet) an das neu gegründete Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen ab. Anlässlich der Bildung des Kabinetts Stoiber II (27. Oktober 1994) wurde der Aufgabenbereich des Ministeriums um die Förderung der Technologie erweitert. Es erhielt daher den neuen Namen"Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologi". Bei der Bildung des Kabinetts Stoiber IV am 14. Oktober 2003 wurde dem Ministerium wieder die Zuständigkeit für die Landesplanung zurückgegeben, weshalb sein Name auf"Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologi" erweitert wurde. In der Praxis ist dem offiziellen Namen - wie allen anderen Staatsministerien - das Adjektiv"Bayerisc" vorangestellt.
from: Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: (26.07.2018)