Heilerziehungsanstalt Kalmenhof in Idstein

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Heilerziehungsanstalt Kalmenhof in Idstein  
Im Jahre 1888 gründeten jüdische und christliche Frankfurter Bürger die 'Idiotenanstalt Calmenhof'. Sie war konfessionell nicht gebunden und wurde simultan als private Anstalt geführt. Der Anstalt angegliedert war eine Schule, die geistig behinderte Kinder 'zu erwerbstüchtigen und lebensfähigen Mitgliedern der Gesellschaft' heranbilden sollte. Seit 1923 führte die Anstalt den Namen Heilerziehungsanstalt Kalmenhof. 1930 erwarb der Kalmenhof das Hofgut Gassenbach hinzu. 1933 entfernten die Nationalsozialisten gewaltsam die bisherige Anstaltsleitung. Der Landeshauptmann bekleidete ab September 1933 in Personalunion das Amt des Verwaltungsrats- und des Vorstandsvorsitzenden. 1939 und 1941 mußten die Zöglinge zur Bewirtschaftung eines im Kalmenhof zeitweilig eingerichteten Lazaretts beitragen. Während der NS-Herrschaft war die Anstalt in die 'Euthanasie'-Aktionen einbezogen. Sie fungierte als Durchgangsstation für die Tötungsanstalt Hadamar. 1941 wurde eine 'Kinderfachabteilung' eingerichtet, in der zahlreiche Kinder u.a. aus dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und aus Hamburg getötet wurden. from: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b5280 

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