MFS 10 Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig

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Der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig oblag die Sicherung und Überwachung sämtlicher Bereiche des staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens im Bezirk Leipzig. Der Leiter erhielt u. a. auch Informationen über eine Beteiligung an Verbrechen gegen die Menschlichkeit und den Holocaust. Im Bestand der sind auch Unterlagen der Kriminaldienststelle K 5 – einer Vorgängerorganisation des Staatssicherheitsdienstes – überliefert, die u. a. für Entnazifizierungsverfahren verantwortlich zeichnete. Im Zuge dessen wurden Strafverfahren gegen am Holocaust beteiligte Personen durchgeführt. 
Der größte Teil der Unterlagen wurde als Loseblattsammlung und ungeordnet in Bündeln überliefert. Die archivische Erschließung dieser Unterlagen ist mit Ausnahme der in der Auflösungsphase des Staatssicherheitsdienstes zerrissenen Unterlagen, die zum großen Teil noch nicht rekonstruiert sind, abgeschlossen. 
Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv (Hg.), Henry Leide: Die geheime Vergangenheitspolitik der DDR. Göttingen 2005. Henry Leide: Auschwitz und Staatssicherheit. Strafverfolgung, Propaganda und Geheimhaltung in der DDR. Berlin 2021. Henry Leide: Auschwitz and the State Security. Prosecution, Propaganda and Secrecy in the GDR. Berlin 2022. 
MFS 10 Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig 
MFS 10 Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig 
5 Vorgänge innerhalb der Klassifikationspunkte 1.1. Leiter der Bezirksverwaltung bzw. 7.1 Kreisdienststelle Altenburg 
Strafverfahren wegen Beteiligung an Repressalien gegen jüdische Bürger der Stadt Altenburg und wegen Misshandlung von jüdischen Zwangsarbeitern; Anzeige wegen der Teilnahme an der Reichskristallnacht in der Stadt Döbeln. 

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