Bayernpartei
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002624-verbakt-ed_719 an entity of type: Record
Bayernpartei
Bayernpartei
Bei dem vorliegenden Bestand handelt es sich um Materialien verschiedener Herkunft und Überlieferung, die zum Teil als private Papiere oder aus Nachlassbeständen, zum Teil als Einzelabgaben oder als Arbeitsunterlagen von Dissertationen (Ilse Unger, Bayernpartei) oder anderen wissenschaftlichen Untersuchungen (Prof. Broszat, Bayernprojekt) an das Archiv des IfZ kamen. Eingeordnet wurde auch der Archivbestand Fh ll. Die ursprünglichen Ablageformen sind größtenteils beibehalten; soweit sachlich geboten, wurden jedoch auch verschiedene Provenienzen nach Sachbetreffen zusammengeführt, insbesondere im Teil A. Organisationen.Die Heterogenität der Überlieferungen (darunter die Papiere von Anton Berr, München, geboren 1900, gestorben ca. 1981 in München, einer der Mentoren der BP) spiegelt die Vielfalt der Ansätze, Vorstellungen und Schwierigkeiten der Gründung und ersten Jahre der BP und ähnlicher Vereinigungen.Einen wichtigen Beitrag hierzu leisten die nachgelassenen Papiere von Dr. Jakob Fischbacher, Rimsting a. Chiemsee (1886-1972), deren Kopierung mit freundlicher Erlaubnis von Edeltraud Sießl, geborene Fischbacher (Amtsstraße 1, 6719 Kirchheim-Bolanden, Archiv-Korrespondenz A x/5) im Archiv durchgeführt wurde. Der Originalbestand befindet sich in den Händen der Familie. Dr. Fischbacher, 1952/ 1953 Landesvorsitzender der BP, 1946-1961 Vorsitzender des Kreisverbandes Oberbayern, 1950-1962 Landtagsabgeordneter und langjähriger Fraktionsvorsitzender der BP, 1950-1953 Vizepräsident des Bayerischen Landtags, zählte zu den Mitbegründern der Partei. Seit 1921 war er für den Christlichen Bauernverein tätig, bis zu dessen Auflösung 1933/ 1934 als Bezirksdirektor in Hosenheim, worauf seine Zwangspensionierung erfolgte. 1945 Mitbegründer des Bayerischen Bauernverbandes, war er bis 1948 Kreisdirektor für Oberbayern (detaillierte Angaben zum Lebenslauf und der Berufslaufbahn Fischbachers s. Bd. 162, Persönliche Unterlagen). Die Papiere Fischbachers bezüglich des Christlichen Bauernvereins sind insbesondere hinsichtlich der"Gleichschaltun" 1933/ 1934 interessant. Der Bestand umfaßt neben Protokollen, Berichten, Manuskripten, Wahl- und Rednermaterialien u.ä. vor allem Korrespondenzen. Wegen der dort enthaltenen personenbezogenen Informationen und privaten Äußerungen sind Daten- und Personenschutzrechte zu beachten. September 1991, E. Danzl.