Deutsche Liga für Menschenrechte

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Deutsche Liga für Menschenrechte 
Deutsche Liga für Menschenrechte 
Die vorliegende Sammlung von Schriftgut der Deutschen Liga für Menschenrechte e.V., Sitz München, stammt überwiegend aus dem Besitz ihres langjährigen Präsidenten Friedrich Haugg. Die Papiere sind noch zu dessen Lebzeiten in das Institut für Zeitgeschichte gelangt. Die Unterlagen des von F. Haugg geleiteten Bundes der Opfer des Faschismus wurden in einem gesonderten Bestand archiviert (siehe Repertorium ED 708, Sammlung Friedrich Haugg/ Bund der Opfer des Faschismus).Friedrich Haugg, geboren 29. September 1900 in Kempten, gestorben 18. September 1980 in München, zuletzt wohnhaft in Pullach, war nach schriftlich überlieferten eigenen Angaben Mitglied der DLM seit 1926 sowie Mitglied der SPD und ehrenamtlicher Bürgermeister und Landrat; während des NS-Regimes vor dem Volksgerichtshof Berlin angeklagt und in Haft. 1967 wurde er in den geschäftsführenden Vorstand der Union Deutscher Widerstandskämpfer- und Verfolgtenverbände (VDWV) gewählt. Weiterführende biographische Recherchen des IfZ-Archivs blieben ohne Erfolg.Haugg wurde nach der Affäre Wolfram von Hanstein von Gerichts wegen als kommissarischer Präsident der DLM eingesetzt und mit deren Neukonstituierung beauftragt. Rechtsanwalt D. E. Ralle hat dem Institut am 18. März 1985 auf Anfrage mitgeteilt:"Haugg...[hat] die 'Liga für Menschenrechte' mit zunehmendem Alter quasi als Instrument seiner Selbstdarstellung betrachtet und als >Generalsekretär< nur diejenigen Mitglieder gelten [lassen] Vizepräsidenten< ernannt>, die ihm niemals widersprachen. Seit ca. 1965/ 1966 hat die Organisation mit W. keine vernünftige Arbeit mehr geleistet" -Die von F. Haugg Überlieferten Papiere wurden im Institut durch Abgaben aus dem Besitz von D.E. Ralle ergänzt (Bände 16 und 17, Zufügungen in Bänden 1 und 2).Weitere Unterlagen sind in den Nachlässen von Frank Arnau (Deutsches Literaturarchiv, Marbach) und Hans Lamm (Stadtarchiv München) zu vermuten. 

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