Aktenstücke, Dokumente

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1. Bericht Gestapo-Amt Berlin (Best) vom 14. Oktober 1935: Verschlechterung der Stimmung im Saargebiet, die nach der Abstimmung zunächst sehr gut gewesen war, Gründe: Nichteinhaltung deutscher Versprechen, 6 S.; 2. Vertraulicher Bericht (von Chappius) vom 10. August 1935: Eindrücke aus einem Englandaufenthalt, die für Deutschland günstige Stimmung durch Flottenabkommen durch Nachrichten über Judenverfolgungen und Ereignisse auf religiösem Gebiet getrübt, Sympathien für Abessinien gegen Italien, Zurückhaltung gegenüber Ribbentrop, erwarteter Rücktritt Baldwin, 6 S.; Aktennotiz v. Chappius vom 14. August 1935: Auftreten der Dienststelle Ribbentrop beim Besuch britischer Frontkämpferdelegation, 2 S.; Aktennotiz vom 14. August 1935: Schlechte Organisation des Besuchs d. britischen Frontkämpferdelegation, im übrigen Anerkennung für Ribbentrop, 1 S.; Notiz London, 31. Juli 1935: Unterredung mit A. Davies, der Enttäuschung darüber zum Ausdruck bringt, dass bei Besuch britischer Frontkämpferdelegation politische Gesichtspunkte ins Spiel gebracht worden seien, 3 S.; 3. Schreiben Gestapo-Amt Berlin (Best) an Wiedemann, 31. August 1935: oppositionelle und reaktionäre Betätigung von Wehrmachtangehörigen, Erwähnung, dass Konteradmiral Canaris auf Anregung d. Stapo-Stelle und auf Grund von deren Material beim Reichskriegsminister Vortrag über dieses Problem gehalten habe; Schreiben Chef Wehrmachtamt (v. Reichenau) an Leiter Gestapo-Amt (Heydrich): Behandlung von Wehrmachtangehörigen, die einer Freimaurerloge angehört haben, Besuch jüdischer Geschäfte für Truppe verboten, keine Beurlaubung zu Exerzitien; 4. Brief Schacht an Hitler, 07. Juni 1933, mit anliegendem vertraulichem Memorandum: das Reichsautobahnprojekt und Möglichkeiten seiner Finanzierung, aus Anlass einer Unterredung Schacht mit ausländischen Experten, 5 S.; 5. Brief Schacht an Hitler, 12. Juni 1935: deutschfreundliche Einstellung Herzog von Westminister, deutschfeindliche Äusserungen der britischen Presse und Vorschläge, wie solchen zu begegnen seien; 5. Rundschreiben von Fritsch an Hitler, 05. August 1935: Dank für Geburtstagsglückwunsch; 7. Stimmungsbericht über Reichswehr, Februar 1935, zusammengestellt vom Stellvertreter des Führers aus Berichten d. Gauleiter: Bevorzugung v. Reichswehrangehörigen gegenüber Parteigenossen durch verschiedene Stellen bei offiziellen Anlässen; 8. Bericht Preussische Gestapo (Best) an Hitler, 22. Juli 1935: Maßnahmen zur Verhinderung der Rückkehr jüdischer Emigranten (u.a. Schulungshaft), 3 S.; 9. Schriftsatz Innenministerium, Abt. I, Referent Lösener, 11. Oktober 1935, Geheime Reichssache: Material zur Lösung der Halbjudenfrage, Vorschläge: 1. Sortierung d. Halbjuden durch Entscheidung einer Behörde über jeden Einzelnen, 2. Grundsätzliche Gleichstellung mit Volljuden, 3. Automatische Sortierung ohne behördliche Entscheidung, empfohlen wird Vorschlag 3, Juden sind danach nur jüdische Glaubensangehörige, mit Juden Verheiratete, aus vor Inkrafttreten des Gesetzes geschlossener Mischehen Stammende, nach 31. Juli 1936 außerehelich Geborene, alle übrigen gelten als Nichtjuden; 10. Memorandum"Die geheime Staatspolize", o.D., o.U.; Begründung d. Vorschlags, die Gestapo ausschließlich Himmler zu unterstellen, bisher d. Länder unterstehend, soll sie in Verwaltung des Reiches kommen, ohne jedoch unter Einbuße ihrer Selbständigkeit in der allgemeinen Verwaltung aufzugehen, Ablehnung von Bestrebungen, d. deutschen Führerstaat nach österreichischem Muster im Sinne Othmar Spanns zu verstehen, Abwägung v. Vorschlägen RMI, den von Spann beeinflussten Grauert durch Himmler zu ersetzen, doch ohne gleichzeitige Übernahme Heydrich und Best, 10 S.; 11. Geheimer Bericht Gestapo-Amt mit Schreiben Best, 15. Oktober 1935, an Reichskanzlei:"Die polnische Minderheitsbewegun", Juli/September 1935, der Volkstumskampf d. polnischen Minderheit mit wirksamer Propaganda Polenbund als beachtenswerte politische Tätigkeit, 16 S.; 12. Bericht über Ermittlungsergebnisse Gestapo-Amt gegen Banasch u.a. wg. Landesverrat, Berlin, 17. Dezember 1935, Geheime Reichssache: Prälat Banasch war Leiter d. neugegründeten kirchlichen Informationsstelle der Bischöflichen Behörden Deutschlands in Berlin, die Tätigkeit dieser Stelle und bei ihr beschlagnahmtes Material rechtlich als Landesverrat gewürdigt, als mitverantwortlich beschuldigt Bischof Preysing (Berlin), Kardinal Bertram (Breslau), Generalspräsas Wolker u.a.; 13. Akt über Österreich, darin Schreiben Wiedemann an Elsa Weber (München), 27. April 1936: Strengste Zurückweisung von in einem beiliegenden"Aufbauplan der NSDAP Österreich" enthaltenen Vorschlägen der Adressatin für illegale nationalsozialistische Arbeit in Österreich; Schreiben Wiedemann on Obergruppenführer Reschny, 25. April 1936: Hitler untersagt schärfstens Bildung v. Terrorgruppen innerhalb der österreichischen SA; 14. Akt über abessinisch-italienischen Krieg: 1. Schreiben und Berichte Roland Strunk (Berichterstatter Völkischer Beobachter), u.a. über innenpolitische Lage Italien, 2. Berichte von Este, u.a. über Reise Staatsrat David Hall nach Moskau, wo ihm jedoch Waffenhilfe von Seiten Russlands abgeschlagen wird, 3. französische Berichte aus Addis Abeba, Januar 1935; 15. Aktennotiz Leibbrandt für Rosenberg, 17. September 1937: Erklärungen Staatssekretär Bastiani über Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien hinsichtlich d. Probleme der Sowjetunion. 

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