Varia
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002624-slg-ma_616-slg_0_64_3-ma_616_22 an entity of type: Record
Varia
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I. Varia, 1919-1927: Gerichtsaktenauszüge und Korrespondenz betreffend Verfahren wegen Antisemitismus und Verteidigung von wegen Mord angeklagten ehemaligen Angehörigen des Freikorps Lützow, 80 136-81 124: 1) Korrespondenz und Gerichtsaktenauszug Landgericht III Berlin und Reichsgericht (Revision) von August 1921-März 1923: Verfahren gegen den Redakteur"Spandauer Tageblat" Lehmann wegen Beschimpfung der jüdischen Religion (§ 166 Strafgesetzbuch) durch Abdruck Artikel"Ritualmord und Mädchenhande" aus dem Völkischen Beobachter (mit Anzeige"Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glauben"), 80 136-80 156; 2) Gerichtsaktenauszug Landgericht Stade von 21. März-10.September 1924: Verfahren gegen den Schriftsteller Reinecke wegen Beschimpfung der jüdischen Religion durch Vorwurf Ritualmord an Christenkindern in dem Buch"Der Erlöser-Kaise", 80 157-80 172; 3) Gerichtsaktenauszug Landgericht Göttingen von 28. Dezember 1926-07. Juli 1927: Verfahren gegen den Buchhändler von Doleisch-Dolsperg wegen Aufreizung zum Klassenhass und Beschimpfung der jüdischen Religion durch Ausstellung"Illustrierter Beobachte" mit Darstellung jüdischer Ritualmord (mit Anlage"Illustrierter Beobachte" vom 30. Januar 1927), 80 173-80 200; 4) Gerichtsaktenauszug Verwaltungsgerichtshof München und Eingaben Ruge an Reichspräsident, Universität Heidelberg und andere von Juli 1923-Mai 1929: Entziehung der venia legendi für den ehemaligen Heidelberger Privatdozenten der Philosophie wegen antisemitischer Hetzreden im November 1919; Seine Betätigung in der Völkischen Bewegung München, 80 233-80 316, darin: a) Eingabe Ruge an Reichspräsident vom 12. Juli 1925: Wirken der Freimaurer und Juden in der Öffentlichkeit insbesondere im Richterstand; Kampf um die eigene Rehabilitierung als Privatdozent der Philosophie; b) Gerichtsaktenauszug Verwaltungsgerichtshof München I von 31. Juli-29. August 1923: Verfahren gegen Zwengauer und Genossen wegen Mord und gegen Ruge wegen Anstiftung zum Mord an"jüdischen Schädlinge", 80 270-80 291; 5) Gerichtsakntenauszug Landgericht I Berlin, Presseberichte und Korrespondenz von März 1919-Januar 1923: Verfahren gegen Leutnant außer Dienst Czekalla wegen standrechtlicher Erschießung zweier Berliner (wegen unerlaubtem Waffenbesitz) im Verlauf der Kämpfe des Freikorps Lützow gegen Spartakisten in Berlin, 80 317-80 687, darin: a) Aktenvermerk Rechtsanwalt Luetgebrune von [1922]: Darstellung des Angeklagten Czekalla über seine Tätigkeit im Freikorps und die standrechtliche Erschießung zweier Berliner wegen unerlaubtem Waffenbesitz (insbesondere Auffassung"Noske-Befeh"), 80 319-80 329; b) Gerichtsaktenauszug Landgericht I Berlin von Oktober 1921-1922: Verfahren gegen den Leutnant vom Freikorps Lützow Czenkalla wegen standrechtlicher Erschießung zweier Berliner wegen unerlaubtem Waffenbesitz (anliegend Protokolle des Freikorps Lützow), 80 330-80 363, 80 379-80 450; c) Befehl Reichswehrminister vom 09. und 16. März 1919: Schießbefehl "Noskebefeh") gegen"jede Person, die im Kampfe gegen die Regierungstruppen mit der Waffe in der Hand betroffen wir" und dessen Aufhebung, 80 337; d) Divisions-Befehle Garde-Kavallerie-Schützen-Division für den 10., 11. und 12. März 1919 (Abschrift): Befehle zur Säuberung Berlin von den Spartakisten und zum rücksichtslosen Vorgehen gegen Personen, die mit Waffen angetroffen oder bei denen Waffen gefunden werden, 80 499-80 510; 6) Gerichtsaktenauszug Landgericht München I und Reichsgericht (Revision), Korrespondenz Luetgebrune, von Lützow, Walther Braun (Rechtsanwalt) und andere, Presseberichte von Mai 1925-Mai 1927: Verfahren gegen Pölzing und Prüfert wegen Erschießung von 12 Mitgliedern Arbeiterrat Perlach im Münchner Hofbräukeller, Mai 1919, durch Freikorps Lützow, Erörterung Noske-Schießbefehl, 80 689-81 124; darin: a) Urteil Landgericht München I (Abschrift) vom 20. Januar 1926: Freispruch für Pölzing und Prüfert im Verfahren wegen Erschießung von 12 Mitgliedern Arbeiterrat Perlach im Münchner Hofbräukeller, Mai 1919 durch Freikorp Lützow (Verwerfung der Revision der Staatsanwaltschaft durch Reichsgericht am 18. Juni 1926), 80 890-80 952.