Hammerstein-Equord, Kunrat von

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Hammerstein-Equord, Kunrat von 
Hammerstein-Equord, Kunrat von 
Das als Sammlung"Kunrat von Hammerstein-Equor" verzeichnete Konvolut von ca. 110 Ordnern kam durch Vermittlung des langjährigen Hörfunkredakteurs und Publizisten Bernd C. Hesslein (vgl. ED 447), einem Freund von Kunrat von Hammerstein, und dem Sohn Oliver von Hammerstein in das Archiv des Instituts für Zeitgeschichte.Die chronologische Ursprungsablage konnte nicht beibehalten werden. Zum Einen wurden die zahlreichen Fotos entnommen, die Korrespondenzen von Aufsatzkopien und Presseausschnitten getrennt, zum Anderen thematische Gruppen zusammengefasst, welche den wissenschaftlichen Zugriff erleichtern. In einem ersten Teil stehen Lebensdokumente bzw. persönliche Geschäftspapiere im Vordergrund. Die Person Kunrat von Hammerstein wird durch Eckdaten fassbar, durch eine Ergänzung 2006 sind auch die über Jahrzehnte handschriftlich geführten Kalender nun einsehbar.Dem folgt die Geschäftskorrespondenz, worunter im wesentlichen Schriftwechsel gefasst sind, welche Kunrat von Hammerstein mit beruflichem Hintergrund, politisch engagiert oder einfach mit ihm nicht privat verbundenen Zeitgenossen geführt hat. Von Interesse sind hier die (durch eine Nachlieferung 2006 für 1969-1979 vollständig erhaltenen)"Gazette", pressedienstliche, eigentlich firmeninterne Zusammenstellungen politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Meldungen und Kommentare v. Kunrat von Hammerstein für die Otto Wolff AG. Zur Geschäftskorrespondenz zählen auch versandte Aufzeichnungen über Versuche von Hammersteins, inhaftierte DDR-Bürger freizuhandeln, Aktivitäten gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands sowie zwei Rechtsstreitigkeiten, die K. v. Hammerstein bzgl. einer Bildunterschrift im STERN (Hamburg) geführt hat bzw. bei einer Beleidigungsklage erwidern musste. Ebenso findet sich hier Korrespondenz mit umfangreichen Presseausschnitten zum sog."Fall Schne", der Berufung von General Albert Schnez zum Inspekteur des Heeres in den 1960er Jahren, was Kunrat von Hammerstein (mit anderen) zu verhindern versuchte. Im nächsten, äußerst umfangreichen Teil sind die privaten Korrespondenzen nach Familienmitgliedern, Familienzweigen und (wo ersichtlich) Verwandtschaftsverhältnissen aufgeführt. Der rege und ausführliche innerfamiliäre Austausch der von Hammerstein-Equords findet hier seinen Niederschlag. Kunrat von Hammerstein hat über eigene Briefe hinaus auch eine Vielzahl von Schriftwechseln der Familienmitglieder untereinander aufbewahrt und gesammelt. Explizit zu erwähnen sind hier neben den Briefen des Vaters, Kurt von Hammerstein, an dessen Eltern und den schriftlichen Äußerungen der Familie der Mutter (von Lüttwitz) sicher auch die Abschriften der Kassiber der Geschwister (inhaftiert nach dem 20. Juli 1944). Interessanterweise wurde in späteren Briefen kaum auf die Zeit des Nationalsozialismus, des Widerstandes, der Flucht und -erlebnisse rekurriert.Dieser Teil des Bestandes enthält auch weiterführende Informationen zur Familiengeschichte im allgemeinen. Es schließt sich in alphabetischer Ablage eine ebenso große wie vielfältige Sammlung von Korrespondenzen freundschaftlicher bzw. privater Natur an. Über das Namensregister ist hier der schnelle Zugriff gesichert. In einem vierten Abschnitt tritt der Autor Kunrat von Hammerstein in den Vordergrund. Maschinenschriftliche Manuskripte liegen in einer großen Zahl vor, Veröffentlichungen sind belegt und offenbaren die zentralen Themen: militärischer Widerstand gegen Hitler, Fluchterlebnisse, Kriegserlebnisse. Es schließen sich Materialsammlungen mit (und ohne) direkten Bezug zu den Veröffentlichungen an; zu nennen sind hier umfangreiche Presseausschnitte, Aufsätze u.ä. zum Attentat gegen Adolf Hitler am 20.Juli 1944, aber auch fast schon kryptonachlass-artige Kopien vertraulicher bzw. sehr privater Aufzeichnungen v. Ewald von Kleist (1944ff.) und Bernd von Fumetti (1929ff.) Zum Abschluss der schriftlichen Überlieferung liegen Unterlagen der Stiftung"Hilfswerk 20. Juli 194" /"Forschungsgemeinschaft 20. Juli 194" vor, die wiederum Aufschluss über die mannigfaltigen Aktivitäten der Stiftung bringen. Das Nachrichtenblatt der Schule für Schnelle Truppen Krampnitz (1941/1942) rundet den Aktenbestand ab. Die Fotos aus dem Bestand (mehrheitlich Familienbilder, aber auch Aufnahmen von einem Russlandbesuch Kurt von Hammersteins in den 1930er Jahren) werden gesondert gefasst. Systematische Übersicht: Lebensdokumente / persönliche GeschäftspapiereBd. 1 - 2 Geburtsurkunde, Zeugnisse, Verdienstbescheinigung etc. GeschäftskorrespondenzBd. 3 Haushalt, Immobilie, Versicherungen etc.Bd. 4-5 Firma Otto WolffBd. 6-8 Prozesse wg. Bildunterschrift / EnseBd. 9-10 Verfassungsschutz / Otto John / Fall SchnezBd. 11-19 div. A-Z PrivatkorrespondenzBd. 20-27 Eltern, GeschwisterBd. 28-39 FrauenBd. 40-43 KinderBd. 44-47 weitere Familienzweige HammersteinBd. 48-59 weitere Familie LüttwitzBd. 60-63 Unterlagen zur FamiliengeschichteBd. 64-104 Freunde / Bekannte A-Z VeröffentlichungenBd. 105-150 ManuskripteBd. 151-158 Materialsammlung zu ManuskriptenBd. 159-160 BelegexemplareBd. 161-162 Korrespondenz mit Verlagen, Rezensionen MaterialienBd. 163-176 Materialsammlung ohne direkten Bezug zu Veröffentlichungen MitgliedschaftenBd. 177 Stiftung 20. Juli 1944Bd. 178 Alter Fritz e.V. etc. PeriodikumBd. 179 Nachrichtenblatt Schule für Schnelle Truppen Krampnitz FotosBd. 180-183 gesondert gelagert. NachtragBd. 184 handschr. Kalender K. v. Hammerstein 1932-1994 [unvolls.]Bd. 185-195 Gazetten Jahrgänge 1969-1979. 

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