Wolffsohn, Karl

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Wolffsohn, Karl 
Wolffsohn, Karl 
Die Dokumente des Nachlasses Karl Wolffsohn wurden dem Institut für Zeitgeschichte durch dessen Enkel Michael Wolffsohn übergeben. Sie umfassen den Zeitraum von 1843 bis 2006. Der Bestand gliedert sich in zwei große Teile, da dem Institut nach der Erfassung des ersten Teiles weitere Materialien zur Gartenstadt Atlantic übergeben wurden. Zudem erhielt das Archiv nachträglich Unterlagen zur Dresdner Bank und zur Auswanderung sowie private Korrespondenz Karl Wolffsohns, die am Ende des zweiten Teiles erfasst sind (Band 212-217). Insgesamt umfasst der Bestand Karl Wolffsohn 228 Bände. Der erste Teil (Band 1-99) besteht aus sieben Unterkapiteln:Der erste Teilbereich umfasst zunächst Material zur Biographie sowie persönliche Dokumente der Familie Wolffsohn (Urkunden, Testamente, persönliche Korrespondenz, Unterlagen zur Wiedergutmachung und Entschädigungsfragen).Der zweite Teilbereich beinhaltet Unterlagen zur Gartenstadt Atlantic. Hier finden sich sowohl Geschäftsberichte und Bilanzen als auch Korrespondenzen u.a. mit der Berlinischen Bodengesellschaft, der Centralbodenkredit-AG und der Deutschen Bauhütte bezüglich Rechtsstreitigkeiten in Entschädigungs- und Wiedergutmachungsfragen hinsichtlich der Gartenstadt Atlantic AG.Im Teilbereich"Dresdner Ban" sind hauptsächlich Korrespondenzen zu den Rechtsstreitigkeiten mit dieser Institution bezüglich Rückerstattungsangelegenheiten (z.B. Scala-Theater) enthalten.Der vierte Teilbereich umfasst Unterlagen zu anderen Unternehmungen Karl Wolffsohns, wie etwa Material zur Gebrüder Wolffsohn GmbH und Rückerstattungsforderungen gegen das Deutsche Reich, die Deutsche Girozentrale und die Berlinische Bodengesellschaft. Zudem Korrespondenzen mit weiteren Betroffenen, die Karl Wolffsohn in ihren Wiedergutmachungsverfahren vertrat.Im Teilbereich"Persönliche Wiedergutmachungsansprüche und Geschäftliches aus der Nachkriegszei" befinden sich Materialien zur eigenen Wiedergutmachung Wolffsohn (persönliche Gegenstände, Lebensversicherungen, private Grundstücke und Immobilien) und des weiteren zu Rechtsstreitigkeiten anderer Entschädigungsopfer, die mit Karl Wolffsohn in Verbindung standen.Der sechste Teilbereich beinhaltet persönliche Korrespondenz Karl Wolffsohns und private Fotographien.Den siebten Teilbereich stellt die Dokumentensammlung dar. Der zweite Teil (Band 100-211) befasst sich ausschließlich mit der Gartenstadt Atlantic und ist in chronologischer Reihenfolge erfasst. Hier finden sich sowohl Geschäftsberichte und Bilanzen als auch Korrespondenzen u.a. bezüglich Rechtsstreitigkeiten in Entschädigungs- und Wiedergutmachungsfragen hinsichtlich der Gartenstadt Atlantic AG sowie vereinzelt private Dokumente und Materialien zu Grundstücks- und Mietangelegenheiten.Persönliche Korrespondenz und Unterlagen schließen sich an (Band 212-213). Weiters liegen in Teil drei (Band 218-228) nun auch Akten der Rechtsstreitigkeiten zur Löschung der Lichtburg Theaterbetriebe GmbH aus den 1930er Jahren vor. Zusätzlich enthalten sind Unterlagen zur gerichtlichen Auseinandersetzungen K. Wolffsohn mit der Dresdner Bank (Bürgschafts- bzw. Wiedergutmachungsverfahren), ergänzt durch die Arbeit von J. Schnauber: Das Verhalten der Dresdner Bank bei Arisierungen im Dritten Reich, München 2000. Dieses Material ist in Bezug zu setzen zu den Bänden 214-216, in denen die Rolle der Dresdner Bank während des Nationalsozialismus ebenfalls deutlich wird. 

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