Kordt, Theo und Erich
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002624-nl-ed_157 an entity of type: Record
Kordt, Theo und Erich
Kordt, Theo und Erich
Der Bestand"Nachlass Theo und Erich Kord" besteht aus der hinterlassenen Korrespondenz, Dokumenten und Manuskripten der beiden Brüder, die im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit im Auswärtigen Amt, und im Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen sowie ihrer Lehrtätigkeit an Universitäten entstanden.Nach dem Tode Theo Kordts gelangte dessen Nachlass zunächst in die Hände seiner Cousine Susanne Simonis, die bis in die Nachkriegszeit Erich Kordts engste Vertraute war und ihn überall hin begleitet hatte. Frau Simonis sichtete den Nachlass Theo und Erich Kordts und versah einzelne Dokumente mit erklärenden Vermerken. Nach ihrem Tode im Jahre 1978 gelangte der - im übrigen unvollständige - Nachlass Theo Kordts ebenso wie ein Teil des Nachlasses von Erich Kordt an das Institut für Zeitgeschichte. Ein Teil des Nachlasses von Erich Kordt befindet sich noch in den Händen seiner Witwe.Der Ordnungszustand der beiden Nachlässe, wie er bei der Bearbeitung vorgefunden wurde, war desolat. Beide Nachlässe waren durcheinander geraten, so dass die Zuordnung in manchen Fällen nur schwer möglich beziehungsweise unsicher war. Deshalb und da die parallele berufliche Entwicklung der beiden und ihre enge Zusammenarbeit sowohl vor als auch nach 1945 es auch von der inhaltlichen Seite her zuließ, wurde der Nachlass als eine Einheit behandelt.Soweit möglich wurden die Nachlässe getrennt und nach den verschiedenen Abschnitten der beruflichen Tätigkeit chronologisch gegliedert. Es ist zu berücksichtigen, dass beide Nachlässe unvollständig sind. So fehlen die Korrespondenzen nach 1951/1952 fast völlig. Der geringe Umfang des aus der Zeit vor 1945 stammenden Materials (und hier besonders soweit es sich auf die Opposition im Auswärtigen Amt bezieht) dürfte auf die besonderen Umstände und die Auslandstätigkeit zurückzuführen sein.Der Schwerpunkt des Nachlasses liegt in der Zeit von 1945-1951 (bei Erich Kordt sind danach nur Vorlesungsskripte, Referate und Veröffentlichungen vorhanden). Besonders hervorzuheben ist die Korrespondenz mit ehemaligen Auswärtigen Amt-Beamten in der Nachkriegszeit und der Schriftwechsel im Zusammenhang mit dem Weizsäckerprozess; bei Erich Kordt zusätzlich die Memoranden für das US-State-Department 1945 (Abschnitt Deutsche Botschaft Tokio und Shanghai, Aufzeichnungen für amerikanische Dienststellen), bei Theo Kordt die Gutachten, Aufzeichnungen und Materialien aus der Zeit seiner Tätigkeit im Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen.