. "Die\"Sammlung Ministerpräsident Wilhelm Hoegne\" gliedert sich in zwei Abschnitte, den Teil A mit Schriftgut aus der Emigrationszeit 1933-1945, der von Wolfgang Jean Stock bearbeitet wurde, und den Teil B mit Schriftgut aus der Nachkriegszeit 1945-1970, der von Gisela Gardes geordnet und repertorisiert wurde. Aus der Weimarer Zeit sind leider keine Unterlagen erhalten geblieben.Der Teil A (1933-1945) enthält im wesentlichen Korrespondenzen mit emigrierten Politikern und Staatsmännern und gibt Nachricht über deren Schicksal sowie über die Tätigkeit verschiedener Exilorganisationen besonders in der Schweiz; Daneben enthält er Manuskripte mit Plänen und Gesetzentwürfen für den Neuaufbau der Nachkriegszeit und eine offensichtlich vollständige Sammlung der von Hoegner oftmals unter Pseudonym geschriebenen und in Zeitschriften und Zeitungen veröffentlichten Aufsätze.Beim Teil B (1945-1970) ist die formale Struktur der Sammlung vielfältiger; sie umfaßt amtlichen, Partei- und privaten Schriftwechsel, ist mitunter unvollständig und macht spürbar deutlich, daß ergänzende Teile dieses Schriftgutes offensichtlich in die amtlichen Registraturen Eingang gefunden haben. Trotz seines relativ großen Umfangs erreicht daher der Teil B nicht in gleichem Maße die Aussagekraft wie Teil A.Bei der Archivierung der Sammlung wurde, soweit möglich, der bestehenden Struktur gefolgt. Gleichwohl war es wegen der erwünschten Übersichtlichkeit notwendig, die Stationen der politischen Tätigkeiten Hoegners in seinen leitenden Stellungen im Bayerischen Staat, im Landtag sowie im Landesvorstand der SPD in der neuen Ordnung systematisch und konsequent herauszuarbeiten und in die allgemeine Korrespondenz nur die Teile aufzunehmen, die entweder rein privat waren oder die nicht ohne Schwierigkeit in eines der vorgesehenen Kapitel passten. Dazu gehörten auch die Korrespondenzen, die sich daraus ergaben, daß es sich Hoegner zur Übung gemacht hatte, alle Briefe zu beantworten und sehr bald eine Art\"Ombudsman\" wurde, an den man sich in allen Lebenslagen mit der Bitte um Rat und Hilfe wenden könne. Diese Möglichkeit wurde besonders häufig von den Mitgliedern seiner eigenen Partei in Anspruch genommen.Einen breiten Raum nehmen in der vorliegenden Sammlung die Gesetzgebung, Rechtsgutachten und verschiedene Rechtsfragen ein, die sich in der Praxis ergaben. Die Zahlreichen Gesetzentwürfe machen auch die Kontinuität deutlich zwischen den Teilen A und B. Dies gilt nicht nur für die Bayerische Verfassung, sondern auch für die frühen Gesetze in Bayern, die fast alle auf Entwürfe aus der Schweizer Emigration zurückgehen.Eine eigene Gruppe bilden die Reden und Aufsätze, die chronologisch angelegt ist und die in keinem anderen vergleichbaren Nachlass einen so hohen Vollständigkeitsgrad aufweisen dürfte.Wilhelm Hoegner sah sich immer in der Verantwortung vor der Nachwelt. So bewahrte er in verdienstvoller Weise eigene Dokumente auf, sammelte aber auch eifrig Unterlagen, die ihm von anderer Seite, z.B. von dem Landesvorstand Bayern der SPD zugegangen sind. Soweit dieses Material gedruckt oder in einer auf andere Weise vervielfältigten Form vorlag und keinen Bearbeitungsvermerk Hoegners besaß, wurde es mit einem Stempel\"Aus der Sammlung Ministerpräsident Wilhelm Hoegne\" versehen, aber nicht innerhalb der Sammlung belassen, sondern der entsprechenden Archivgruppe, wie z.B. Verbandsdrucksachen zugeteilt. Band 354-409: Die Sammlung wurde angereichert durch einige Kopien aus Ministerratsprotokollen der Provenienz Baumgartner; letztere wurden an die Generaldirektion Bayerische Archive abgegeben; 4/90 Em."@deu . "Hoegner, Wilhelm"@deu . . . . "Hoegner, Wilhelm"@deu . . .