Strasser, Otto

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Strasser, Otto 
Strasser, Otto 
Der erste Teil der politischen Papiere Otto Strassers ist Ende 1971 als Ergebnis von Erwerbungsbemühungen der"Dokumentation zur Emigratio" in das Institut für Zeitgeschichte gelangt (vgl. Arch-Reg. A V/1 (SE)). Er enthielt neben einer kleineren Sammlung von Druckschriften und Flugblättern der"Schwarzen Fron" aus den Jahren 1933-1938, die Straßer in der Schweiz deponiert hatte, vor allem umfangreiches Schriftgut aus Straßers Kriegs- und Nachkriegsexil in Kanada. Die letztgenannten Papiere - Korrespondenzen, Rundschreiben, Kleinschriften, Bücher, Periodika und Zeitungsausschnitte, insgesamt annähernd 3,50 cbm ungeordnetes und durch Feuchtigkeitseinfluß gefährdetes Material - waren 1970 von P. Bernhard Straßer aus den Vereinigten Staaten nach Wolfratshausen verbracht worden. Sie enthielten im wesentlichen folgende Überlieferungen: Privater Briefwechsel zwischen den Brüdern Straßer 1935-1960; politische Korrespondenz, die P. Bernhard ab 1940 im Auftrag oder im Interesse von Otto Straßer, vor allem in den Jahren der Überwachung durch kanadische Behörden, geführt hat; Manuskripte, Druckschriften und Presseveröffentlichungen, die von P. Bernhard als Belege für die politische Tätigkeit Otto Straßers gesammelt wurden; Korrespondenzen und weitere Unterlagen, die Otto Straßer vermutlich aus Anlaß der Rückkehr nach Deutschland bei seinem Bruder in den USA hinterlegt hat.Dieses Schriftgut wurde nach umfangreichen Ordnungs- und Sanierungsarbeiten und nach Abgabe der gedruckten Verfasserschriften an die Bibliothek unter Zurückstellung der Pressematerialien als"Sammlung Otto Straße" (25 Bde.) inventarisiert und in einem Repertorium verzeichnet (s. Anhang). Nach dem Tode Straßers erwarb das Institut Ende 1975 von der Witwe Hilde Renate Straßer den Restnachlaß mit 5 Leitzordnern und 12 Mappen. Er enthielt vor allem weitere Korrespondenzen mit P. Bernhard Straßer aus den Jahren 1941 bis 1974, allgemeinen politischen Briefwechsel ab 1945. Korrespondenzen, Rundschreiben und interne Unterlagen aus den vielfältigen organisatorischen und publizistischen Aktivitäten Straßers innerhalb des"nationale" Gruppen- und Parteienspektrums in Nachkriegsdeutschland vor und nach der Rückkehr in die Bundesrepublik. Die ebenfalls desolate Ablage der Papiere und ihre chronologischen und thematischen Überschneidungen mit Teil I des Nachlasses erforderten langwierige Ordnungs- und Tektierungsarbeiten, in die nun auch die Pressesammlungen aus der Abgabe von 1971 einbezogen wurden. Auf eine Neustrukturierung des Gesamtnachlasses musste aus Gründen des Aufwands und nicht zuletzt mit Rücksicht auf die Quellennachweisung in bisherigen Untersuchungen verzichtet werden. In wenigen Fällen wurden Bände des Teils I durch Dokumente aus der späteren Abgabe ergänzt. 

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