Hammer, Walter (Hösterey, Walter)
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002624-nl-ed_106 an entity of type: Record
Hammer, Walter (Hösterey, Walter)
Hammer, Walter (Hösterey, Walter)
Durch den testamentarischen Willen Hammers wurde dem Institut für Zeitgeschichte sein gesamter wissenschaftlicher und literarischer Nachlass vermacht - zusammen mit einem ansehnlichen Geldbetrag, der nach Hammers Tod am 09.12.1966 in Hamburg die Sichtung und Ordnung seines Archivs im IfZ ermöglichte. Bei der Übernahme durch das Institut für Zeitgeschichte bestand das"Archiv Walter Hamme" sowohl aus Büchern, Broschüren und Zeitschriften, Zeitungen und Informationsdiensten, wie auch Korrespondenzen, Berichten und Manuskripten. Um die Übersichtlichkeit unserer Sammlungen in Archiv und Bibliothek zu gewährleisten, erschien es zweckmäßig, Teile der Sammlung Hammer in bereits vorhandene Bestandsgruppen einzureihen. So wurden im Einvernehmen mit Frau Erna Hammer-Hösterey und dem Testamentsvollstrecker, Herrn Staatsrat Frank Dahrendorf, die Bücher und Broschüren an die Bibliothek des Instituts abgegeben. Die Anklage und Urteilsschriften in VGH-Verfahren wurden dem Bestand Volksgerichtshof (Archivsignatur Fa 117), Flugblätter, Flugschriften und ähnliches in die Zeitgeschichtliche Sammlung (Archivsignatur Zg) und die Zeitungen, Mitteilungs- und Informationsdienste und anderes in den Bestand Z des Archivs einverleibt. In den vorliegenden 106 Bänden des Bestandes"ED 106 W. Hamme" wurden die Unterlagen aus sachlichen und formalen Gründen in den folgenden Komplexen zusammengefasst:I. Walter Hammer Persönliches, Bde. 1-23;II. Allgemeine Korrespondenz, Bde. 24-61;III. Jugendbewegung, Bde. 62-69;IV. Konzentrationslager, Haft- und Strafanstalten, Bde. 70-89;V. Widerstand, Bde. 90-104;VI. Varia, Bde. 105-107; Die Gliederung ergab sich aus den Schwerpunkten von Hammers eigener Forschungstätigkeit, die eng mit seiner Biographie verknüpft war. Am umfangreichsten und auch qualitativ ergiebigsten erwies sich der Schriftwechsel, den Hammer aufgrund seiner zahlreichen Freundschaften und im Zusammenhang mit seinen Nachforschungen führte.Soweit die Korrespondenz nicht den Bereichen W. Hammer/Persönliches (I), Jugendbewegung (III), Haft- und Strafanstalten (IV) oder Widerstand (V) angehört, wurde sie in zwei große Korrespondenzreihen zusammengefaßt unter dem Namen des jeweiligen Briefpartners (II. 1.) bzw. unter dem Namen der Person, über die ein Schriftwechsel geführt wurde (II. 2.). Ergänzende Unterlagen wie Broschüren, Zeitungsartikel (meist in Xerokopie) und Fotos wurden den Korrespondenzen und Berichten beigefügt.Hinweise auf Personen und Sachbetreffs, die für die zeitgeschichtliche Forschung von Interesse sind, wurden in den Personen- bzw. Sachteil des Generalkatalogs des Archivs eingearbeitet. Eine Auswahl von Dokumenten aus dem Brandenburgischen Hauptarchiv [Ld.Br. Rep. 214] liegt auf Mikrofilm vor, vgl. Signatur MA 1561. Ein kleinerer Bestand, der besonders die Person Hammers und seine Rolle in der Jugendbewegung betrifft, befindet sich im Archiv der Jugendburg Ludwigstein. Ein dort erstelltes vorläufiges Verzeichnis wird in der Anlage beigefügt. F. Wiesemann, München, März 1971