Boberach, Heinz

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Boberach, Heinz 
Boberach, Heinz 
Nachlässe 104 Aufbewahrungseinheiten 0,0 laufende Meter 
Geschichte des Bestandsbildners Lebensdaten 21.11.1929 geboren in Köln-Lindenthal als Sohn des kaufmännischen Angestellten Wilhelm Boberach und seiner Ehefrau Margarete, geb. Heuvelmann 1940-1944 Oberschule für Jungen in Köln-Lindenthal 1945-1950 Städtisches Gymnasium Köln 1950-1954 Studium der Geschichte und lateinischen Philologie an den Universitäten Köln und Bonn 14.7.1955 Wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen vor dem Wissenschaftlichen Prüfungsamt Köln 1957-1959 Archivreferendariat im Bundesarchiv Koblenz und an der Archivschule Marburg 1959 Promotion mit der Arbeit „Wahlrechtsfragen im Vormärz. Die Wahlrechtsanschauung im Rheinland 1815-1849 und die Entstehung des Dreiklassenwahlrecht" 1959-1985 Archivar im Bundesarchiv Koblenz, zuletzt als Leitender Archivdirektor (maßgebliche Beteiligung am Ausbau der zunächst noch geringen Bestände des Archivs durch Übernahme zahlreicher Aktenbestände aus Reichs- und preußischen Behörden sowie verschiedener Nachlässe; wichtige unterstützende Funktion für die Anklage im Ausschwitz-Prozess als auch bei anderen Verfahren gegen NS-Verbrecher) 1974 Stellvertreter des Präsidenten des Bundesarchivs Hans Booms 1985 Eintritt in den Ruhestand weiterhin vielfältige Publikations- und Editionstätigkeit 21.8.2008 gestorben in Koblenz Publikationen und Editionen Auszug Jugend unter Hitler, 1988; 1993 Beiträge zur Rheinischen Landesgeschichte und zur Zeitgeschichte, 2001 Archivar zwischen Akten und Aktualität, 2004 Meldungen aus dem Reich. Die geheimen Lageberichte des Sicherheitsdienstes der SS 1938-1945. 17 Bände und 1 Registerband, Pawlak, Herrsching 1984/5 mit Horst Zimmermann, Publizistische Quellen zur Geschichte der Revolution von 1848 und ihrer Folgen, 1996 mit Werner Röder, Patrik von zur Mühlen, Ingrid Schulze-Bidlingmaier, Quellen zur deutschen politischen Emigration 1933 - 1945, 1997 mit Joseph Hansen, Rheinische Briefe und Akten zur Geschichte der politischen Bewegung 1830-1850, 1998 Richterbriefe. Dokumente zur Beeinflussung der deutschen Rechtsprechung 1942-1944 (Schriften des Bundesarchivs 21), 1975 mit Rolf Thommes, Hermann Weiß, Ämter, Abkürzungen, Aktionen des NS-Staates, 1997 mit Eckhart G. Franz, In der Gemeinschaft der Völker, 1984 Inventar archivalischer Quellen des NS- Staates I: TEIL 1, 1991 mit Oldrich Sladek u.a., Inventar archivalischer Quellen des NS-Staates. Die Überlieferung von Behörden und Einrichtungen des Reichs, der Länder und der NSDAP, 1994 mit Christiana Abele u.a., Inventar staatlicher Akten zum Verhältnis von Staat und Kirchen 1933-1945: Band 1-3, 1999 mit Christian Schädlich, Klaus Weinhauer, Otto Wiehmann, Inventar zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung in den staatlichen Archiven der Bundesrepublik Deutschland. Bd 2/2. Staatsarchiv Hamburg, 1999 mit Carsten Nicolaisen, Ruth Papst, Handbuch der deutschen evangelischen Kirchen 1918 bis 1949. Organe-Ämter-Verbände-Personen, Band 1: Überregionale Einrichtungen, 2010 Bearbeitungshinweis Nach einem Gespräch mit RefL Dr. Real bot Dr. Heinz Boberach im Januar 2001 dem Bundesarchiv seinen Nachlass zur Übernahme an. Ein erster Teil wurde am 15.2.2001 in seiner Koblenzer Wohnung abgeholt; 17 weitere Kartons folgten am 28. März. Ein dritter Teil wurde dem Bestand im Februar 2004 hinzugefügt. Mit Vertrag vom 13. März 2001 wurde die Übereignung des Bestandes an das Bundesarchiv Koblenz festgelegt. Der Bestand enthält vor allem Unterlagen zu Boberachs Tätigkeit in verschiedenen Kommissionen, bei Stiftungen und in Arbeitsgemeinschaften, wie beispielsweise der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für kirchliche Zeitgeschichte oder der Herbert-und-Elsbeth-Weichmann-Stiftung. Darüber hinaus sind Unterlagen zu Boberachs Publikationen bzw. Herausgeberschaften, wie zum Beispiel „Jugend unter Hitle", „Meldungen aus dem Reic" oder „Inventar zur Geschichte der Arbeiterbewegun" überliefert. Boberach hat als Redner, Autor und Bearbeiter gewirkt, aber auch als Herausgeber, Gutachter und Berater. Dies bezeugt sein Nachlass. Im Februar 2014 wurde der Bestand im Rahmen eines Praktikums gesichtet und erstverzeichnet. Dabei wurden auch erste Kassationen (v.a. Doppelstücke und Kopien ohne Bearbeitungsspuren) und Ordnungsarbeiten durchgeführt. Im August 2015 konnte die Bearbeitung des Bestandes abgeschlossen werden; die Erschließungsdaten sind über BASYS-S, sowie online über invenio, abrufbar. Zitierweise BArch N 1521/... 

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