Mettgenberg, Wolfgang

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Mettgenberg, Wolfgang 
Mettgenberg, Wolfgang 
Nachlässe 14 Aufbewahrungseinheiten 0,5 laufende Meter 
Geschichte des Bestandsbildners Biografische Angaben Der am 10. Okt. 1882 geborene Wolfgang Mettgenberg war seit Dez. 1939 als Ministerialdirektor im Reichsjustizministerium für die Strafgesetzgebung (Abt. III) und die Strafrechtspflege (IV) in den besetzten Gebieten zuständig. Zusammen mit dem ihm unterstellten Wilhelm von Ammon war Mettgenberg an der Umsetzung des Führererlasses vom 7. Dez. 1941 (geheime Richtlinien für die Verfolgung von Straftaten gegen das Reich oder die Besatzungsmacht in den besetzten Gebieten) beteiligt. Im Nürnberger Juristen-Prozess (Fall 3) wurde er wegen Mitwirkung bei der Überwachung von Vollstreckungseinrichtungen "Nacht-und-Nebel-Verfahre") am 14. Dez. 1947 zu fünf Jahren Haft verurteilt. Am 7. April 1950 verstarb er in Landsberg in der Haft (Vgl. hierzu: Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich - Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main 203, S. 405. (Hier wird der Vorname"Jose" angegeben. Entweder handelt es sich um einen weiteren Vornamen Mettgenbergs oder einen Fehler in der Veröffentlichung)) In der Veröffentlichung"Das Nürnberger Juristen-Urteil von 1947 (Lore Maria Peschel-Gutzeit (Hrsg.): Das Nürnberger Juristen-Urteil von 1947. Historischer Zusammenhanh und aktuelle Bezüge. Baden-Baden 1996, S. 1881-184.) wird ausgeführt, dass Mettgenberg"durch seine eidesstattliche Erklärung [...] seine Verbindung mit Hitlers"Nacht-und-Nebe"-Erlass offen und vollständi" zugibt. Bestandsbeschreibung Weiterführende Bestände R 2 Reichsjustizministerium (Bundesarchiv Berlin) Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse Fall 3 "Juristenprozes") gegen die Staatssekretäre im Reichsjustizministerium Franz Schlegelberger, Curt Rothenberger und Herbert Klemm, den Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof Ernst Lautz, den Ministerialdirektor Josef Altstötter und neun andere Angeklagte, 17. febr. 1947 - 4. Dez. 1947. AllProz 1 Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse.- Verhandlungsakten AllProz 3 Nürnberger Prozesse: Handakten von Rechtsanwälten und Angeklagten Z 21 Zentral-Justizamt für die Britische Zone N 1051-F Nachlass Walter Schücking, hier: Bd. 111 (Berufliche Korrespondenz, Reichsjustizministerium (Dr. Mettgenberg), 1933) Inhaltliche Charakterisierung Vermerk Ausführungen vom 20. Febr. 1985 Im Zuge von Ordnungsarbeiten gelangte ich an persönliche Unterlagen des ehemaligen Ministerialdirigenten im Reichsjustizministerium Dr. jur. Wolfgang Mettgenberg. Diese Unterlagen gelangten bereits im Jahre 1968 in das Bundesarchiv, wurden verlegt und tauchten nun wieder auf. Soweit erkennbar, promovierte Mettgenberg zum Dr. jur. und war als Rechtsanwalt, Staatsanwalt, Ministerialrat und zuletzt als Ministerialdirigent im Reichsjustizministerium tätig. Es handelt sich um - Rechtswissenschaftliche Beiträge für Zeitungen, verfasst von Dr. jur. Wolfgang Mettgenberg (Zeitungsausschnitte mit handschriftlichen Kommentierungen Mettgenbergs) 1903 - 1942 - Tagebuchblätter des Kriegsgerichtsrates Mettgenberg (1916 - 1920) - Auf den Spuren der Vorfahren, von Wolfgang Mettgenberg (vervielfältigtes Typoskript) 1940 -"Lebenschroni", von Hanns-Martin Mettgenberg (geb. 1926) 1942 - Tagebuch von Karl und Maria Mettgenberg (1880 - 1897) (zwei Kladden) Ferner beinhaltet das Material Untersuchungen zur Heimat- und Familienforschung (Gut Mettgenberg im sauerland), diverse Photographien und Materialsammlungen zu den genannten Aspekten. Auch befinden sich bei den Papieren die Briefe Mettgenbergs an seine Frau Elsa aus den 30er und 40er Jahren. Zu erwähnen bleibt ein handschriftlicher Entwurf von Sept. 1923 Wolfgang Mettgenbergs an das Auswärtige Amt, den er als Beamter des Reichsministeriums der Justiz formulierte. Hierin geht es um die Auslieferung einer von den türkischen Behörden strafrechtlich verfolgten Person. Zu erwähnen bleiben ferner Schriftsätze von Jan. - April 1911, in denen es um Ermittlungen gegen den Pfarrer Jatho in Köln auf Grund des Kirchengesetzes geht. Real Zitierweise BArch N 1358/... 

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