Etzel, Franz

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Etzel, Franz 
Etzel, Franz 
(1899-) 1915-1970 
Nachlässe 397 Aufbewahrungseinheiten 13,4 laufende Meter 
Geschichte des Bestandsbildners Wirtschafts- und Finanzpolitik im Zeichen der Sozialen Marktwirtschaft. Festgabe für Franz Etzel. Hrsg. v. Alfred Müller-Armack und Herbert B. Schmidt. Mit Beitrag von Kurt Georg Kiesinger u.a. Stuttgart 1967 Barzel, Rainer: Franz Etzel in der Fraktion (1961-1965).- In: Wirtschafts- und Finanzpolitik im Zeichen der Sozialen Marktwirtschaft. Stuttgart 1967.- S. 85-95 Lutzke, Hans-Hermann: Der Beitrag Franz Etzels zur Wirtschaftspolitik. Zur Geschichte des Bundesausschusses für Wirtschaftspolitik der CDU.- In: Wirtschafts- und Finanzpolitik im Zeichen der sozialen Marktwirtschaft. Stuttgart 1967.- S. 123-184 Lebensdaten 12. Aug.1902 geb. in Wesel/Niederrhein 1920-1922 Bergmannslehre auf der Schachtanlage Sterkrade 1922 Abitur in Oberhausen Studium der Rechts-, Staats- und Volkswirtschafts-wissenschaften in Frankfurt, Münster und München 1925 Referendar-Examen in Hamm 1930 Assessor-Examen in Berlin 1930-1965 Rechtsanwalt im Land- und Amtsgericht Duisburg 1939-1961 Notar in Duisburg 1939-1945 Infanterieoffizier 1945-1948 Vorsitzender der Kreispartei der CDU in Duisburg 1946-1953 Vorstandsmitglied des rheinischen Landesvorstandes der CDU 1947-1949 Vorsitzender des wirtschaftspolitischen Ausschusses der CDU in der britischen Zone seit 1949 Vorsitzender des Bundesausschusses für Wirtschaftspolitik der CDU 1949-1953 Mitglied des 1. Deutschen Bundestages (Wahlkreis Rees-Dinslaken), Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftspolitik 1952-1957 1. Vizepräsident der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl in Luxemburg 1956-1957 Beauftragter der Regierungen Belgiens, der Bundesrepublik, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs, und der Niederlande für die Erstattung eines Berichtes über „Ziele und Aufgaben für Eurato" (Drei-Weisen-Bericht) 1957-1961 Bundesminister der Finanzen 1957-1965 Mitglied des Deutschen Bundestages (Wahlkreis Remscheid-Solingen) 1961-1969 Geschäftsinhaber des Bankhauses Friedrich Simon, Düsseldorf 1969 Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates der Simon-Bank 1961-1965 Vorsitzender des Arbeitskreises „Finanzen und Steuer" der CDU-Bundestagsfraktion 1961 Wahl zum Präsidenten des Deutsch-Französischen Kreises e.V., Düsseldorf 1962 Ernennung zum Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Pfandbriefanstalt 1962 Verfügungstreuhänder für die Aktien der Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG 1963 Mitglied des Beirats der Firma Klöckner & Co., Duisburg 1963 Mitglied des Vorstandes der Peter Klöckner-Familienstiftung, Duisburg 1964 Präsident des Verwaltungsrates der Deutschen Pfandbriefanstalt seit 1965 Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht Düsseldorf 1966 Mitglied des Aufsichtsrates des Eschweiler Bergwerksvereins 1966 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Baugesellschaft Carl Baresel AG, Stuttgart 1967 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Wirtschaftsbeziehungen mit Israel e.V., Frankfurt 9. Mai 1970 gestorben in Wittlaer Bestandsbeschreibung Materialien zur Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter, insbes. im Bundestagsausschuß für Wirtschaftspolitik; in der CDU, insbes. im Bundesausschuß für Wirtschaftspolitik der CDU; als Vizepräsident der Hohen Behörde der Montanunion; als Bundesfinanzminister. Inhaltliche Charakterisierung Der Nachlass Etzel umfasst nach vorläufiger Ordnung und Verzeichnung 388 Nummern und dokumentiert im Wesentlichen die Tätigkeit Etzels als Bundestags-abgeordneter, insb. Im Bundestagausschuss für Wirtschaftspolitik der CDU; seine Arbeit als Vizepräsident der Hohen Behörde der Montanunion und als Bundes-finanzminister. In den beiden zuletzt genannten Komplexen haben insb. Die Vorbereitungsarbeiten zu zahlreichen Gesetzesvorhaben (wie Steuerreform und zur Neuordnung der Grundstoffindustrie) ihren Niederschlag gefunden. Daneben sind persönliche Materialien, Unterlagen zur publizistischen Tätigkeit und einige Redeserien vorhanden. Auffallend ist das Fehlen einer geschlossenen Korrespondenzserie; es liegen lediglich einige wenige Bände allgemeiner politischer Schriftwechsel vor. Eine Feinordnung, die Umstrukturierung bzw. Neubildung einzelner Serien und damit eine ausgewogenere Klassifizierung müssen der endgültigen Bearbeitung des Bestandes vorbehalten bleiben. Zu prüfen ist dann auch die Frage, wieweit verstreut einzelne amtliche Aktenüberlieferungen aus dem Bundesfinanzministerium vorliegen und ggf. der amtlichen Aktenüberlieferung zuzuordnen sind. Im Hinblick auf Benutzung ist diese Frage vorerst irrelevant, da nach vertraglicher Regelung die Benutzung des Nachlasses durch Dritte analog der in § 5 der Benutzungsordnung genannten Benutzungsbedingungen für amtliches Schriftgut zu handhaben ist. Ausgesondert wurden Bücher, Amtsdrucksachen, Zeitgeschichtliches Sammlungsgut sowie Bilder und Fotoalben zur Abgabe an die Bibliothek, die Amtsdruck-sachensammlung, die Zeitgeschichtlichen Sammlungen und das Bildarchiv. Ein Verzeichnis der an das Tonarchiv abgegebenen Schallplatten und Bänder mit Reden ist dem Findbuch beigefügt. Koblenz, 1979 Zitierweise BArch N 1254/... 

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