"Geschichte des Bestandsbildners\n\nLebensdaten\n\n23.12.1885 geboren in Reichenberg in Böhmen\n\nFamilie Aubin, 1599 als wallonische Glaubensflüchtlinge aus Valenciennes in Frankfurt/Main eingebürgert, gelangte im 19. Jahrhundert über Berlin nach Österreich\n\n1906 - 1910 Studium der Geschichte in München, Bonn, Freiburg i. B.\n\n1910 Promotion (Dr. phil.) in Freiburg i. B.\n\n1911 - 1913 Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter bei der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Düsseldorf\n\n1912 Vermählung mit Vera Webner aus Freiburg i. B.\n\n1914 - 1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg in der österreichisch-ungarischen Armee, zuletzt als Hauptmann der Reserve und Batteriechef\n\n1916 Habilitation in Bonn, Privatdozent\n\n1920 - 1925 Direktor des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande, Bonn\n\n1921 Nichtbeamteter außerplanmäßiger Professor in Bonn\n\n1925 Ordentlicher Professor in Gießen\n\n1925 - 1967 Herausgeber der Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte\n\n1929 Ordentlicher Professor in Breslau\n\n1930 - 1933 Gastprofessor in Kairo (in den Wintersemestern)\n\n1945 Meldegänger beim Volkssturm, Verwundung\n\n1945/1946 Lehrstuhlvertretung in Göttingen\n\n1946 Ordentlicher Professor in Hamburg\n\n1950 - 1959 Präsident des J. G. Herder-Forschungsrates\n\n1952 - 1966 Mitherausgeber der Zeitschrift für Ostforschung\n\n1953 - 1958 Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands\n\n1954 Emeritierung\n\n1955 Honorarprofessor in Freiburg i. B.\n\n1959 - 1965 Präsident der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften\n\n11.03.1969 gestorben in Freiburg i. B.\n\nAuszeichnungen, Titel, Mitgliedschaften\n\nGroßes Bundesverdienstkreuz\n\nDr. jur. h.c. (Hamburg), Dr. rer. pol. h.c. (Köln)\n\nEhrenmitglied des österreichischen Instituts für Geschichtsforschung und der Association for Economic History (Harvard University)\n\nMitglied der Akademien der Wissenschaften zu Göttingen, Berlin und München sowie der Commission internationale pour l'Histoire des Villes\n\nWeiterführende Bestände im Bundesarchiv\n\nR 52 IV Institut für Deutsche Ostarbeit, in Band 102:\n\n„Bericht an den Stellvertreter des Führers über die politische und weltanschauliche Einstellung von Professor Dr. Aubin und Ablehnung seiner Mitarbeit am Institut [für Deutsche Ostarbeit\", 1941\n\nN 1188 Nachlass Theodor Schieder, in Band 496:\n\nUnterlagen der Provenienz Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften bzw. Hermann Aubin (als Präsident dieser Kommission), die im Nachlass Theodor Schieder in das Bundesarchiv gelangt sind.\n\nBestandsbeschreibung\n\nUnterlagen zur wissenschaftlichen Arbeit als Professor für mittelalterliche, Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte an den Universitäten Breslau, Hamburg und Freiburg/Br., insbesondere aus der Tätigkeit in wissenschaftlichen Instituten. (Stand: 1977) - Historiker, Hochschullehrer\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer Nachlass, der in zwei Abgaben 1976 und 1978 in das Bundesarchiv gelangte, enthält mit Ausnahme eines schmalen Bandes nur Papiere aus der Zeit nach 1945. Es handelt sich fast ausschließlich um ausgedehnten Schriftwechsel, aus Aubins vielfältigen Funktionen und Tätigkeiten. Die üblicherweise in Gelehrten-Nachlässen vorhandenen Manuskript- und Materialsammlungen fehlen, ebenso persönliche Unterlagen.\n\nLücken in der Korrespondenz für die ersten Nachkriegsjahre fanden eine Erklärung in „Erinnerungen an Hermann Aubin (1885 - 1969\", hrsg. vom J. G. Herder-Forschungsrat e.V., Marburg 1987 (Bibliothek Bundesarchiv), S. 52: „Er war gezwungen, den sehr umfangreichen Schriftwechsel dieser Zeit mit der Hand zu schreibe\". Die aus seiner Tätigkeit als Präsident des J. G. Herder-Forschungsrates und als Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands erwachsenen Unterlagen gingen nach Beendigung seiner jeweiligen Amtszeit an die betreffenden Institutionen resp. Nachfolger (s. NL Aubin / 47 und 52), vermutlich ebenso die der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.\n\nDie vorgefundene Ordnung wurde im Wesentlichen beibehalten. Anzumerken bleibt zur Benutzung des Bestandes: Die in verschiedenen Sachkorrespondenzen wiederholt vorkommenden Briefpartner sind durch den Index evident. Bei der überwiegend chronologisch abgelegten Herausgeberkorrespondenz (VSWG, „Raum Westfale\", „Handelsakten und Zolltarif\") überschneiden sich die Laufzeiten mitunter; die beiden letzteren wurden nur global verzeichnet.\n\nKoblenz, 1988\n\nMarianne Leonartz\n\nZitierweise\n\nBArch N 1179/..."@deu . "Nachlässe\n\n78 Aufbewahrungseinheiten\n\n2,0 laufende Meter"@deu . . "Aubin, Hermann"@deu . . . "Aubin, Hermann"@deu . .