"Geschichte des Bestandsbildners\n\nMitglied des preußischen Abgeordnetenhauses bzw. Landtages (1889-1931), MdR (Zentrum, 1898-1931)\n\nLebensdaten\n\n20 07.1848 geboren in Haus Loevelinkloe b. Amelsbüren\n\nGymnasium Münster\n\n1867-1868 Universität Halle\n\n1870 Übernahme des väterlichen Guts\n\nseit 1889 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses\n\nseit 1898 Mitglied des Reichstages\n\nstellvertretender Vorsitzender der Zentrumsfraktion des Abgeordnetenhauses\n\nEhrenvorsitzender der Reichstagsfraktion und der Deutschen\n\nZentrumspartei sowie Vorsitzender der Westfälischen Zentrumspartei\n\nMitglied des Zentralkomitees der Katholiken Deutschlands\n\nVorstandmitglied des Volksvereins für das Katholische Deutschland\n\nseit 1903 Mitglied des Provinziallandtages\n\nseit 1920 Ehrendirektor des Meiereiverbandes Westfalen, Lippe und Waldeck\n\nEhrendirektor des landwirtschaftlichen Hauptvereins für den Kreis Münster i.W.\n\nseit 1919 Direktor des landwirtschaftlichen Hauptvereins für den Regierungsbezirk Münster\n\nMitglied der Landwirtschaftskammer für Westfalen\n\nEhrenbürger der Gemeinde Amelsbüren\n\n13.01.1931 gestorben\n\nBestandsbeschreibung\n\nMaterialsammlungen und Sachakten aus der parlamentarischen Tätigkeit, vor allem Angelegenheiten der Landwirtschaft und Wirtschaft, der Polenpolitik sowie katholischer Verbände und Organisationen (Generalversammlung der Katholiken Deutschlands 1894-1921); Korrespondenzen zur Politik des Zentrums, insbesondere in Westfalen. (Stand: 1977)\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDie in diesem vorläufigen Verzeichnis aufgeführten Papiere aus dem Nachlass des Zentrumspolitikers Karl Herold gelangten in zwei Abgaben 1971 und 1975 in das Bundesarchiv und wurden von Herrn Karl Herold, einem Enkel des Nachlassers, der Bundesrepublik übereignet.\n\nObwohl es sich bei dieser Überlieferung im Sinne Mommsens („Die Nachlässe in den deutschen Archive\", Boppard 1971, Einleitung) um einen „echte\" Nachlass handelt, tradiert sie nur in geringem Maße direkt Handeln, Wollen und Vorstellungswelt des führenden landwirtschaftlichen Vertreters in der Deutschen Zentrumspartei. Der wissenschaftliche Wert dieses Bestandes liegt aber nicht nur in den (in relativ bescheidendem Umfange) enthaltenden Korrespondenzen bedeutender Zentrumspolitiker, sondern auch, da das Schriftgut der Zentrumspartei selbst als vernichtet angesehen werden muss, in den anderen Papieren, die Informationen über das Zentrum Enthalten und darüber hinaus in den Materialsammlungen zur parlamentarischen Tätigkeit, die vielfach die Einflussnahme und deren Versuch von Interessentengruppen auf parlamentarische Entscheidungen verdeutlichen.\n\nKassiert wurde ein vielfaches des verwahrten Bestandes, insbesondere amtliche Drucksachen des Reichstages, des Preußischen Abgeordnetenhauses sowie des Preußischen Landtages; Drucksachen, die mehrfach in Bibliotheken, auch in der Amtsdrucksachensammlung des Bundesarchivs vorhanden sind. Bei einer entgültigen Ordnung und Erschließung des Bestandes sollte mit Blick auf die Zeitgeschichtlichen Sammlungen des Bundesarchivs noch einmal ein Augenmerk darauf gerichtet werden, ob der Anteil an Drucksachen weiter verringert werden kann. Daneben erscheint vor allem eine Harmonisierung des Ordnungszustandes angebracht.\n\nKoblenz, 1975\n\nDr. Reiser\n\nZitierweise\n\nBArch N 1176/..."@deu . "Nachlässe\n\n148 Aufbewahrungseinheiten\n\n2,5 laufende Meter"@deu . . "Herold, Karl"@deu . . . "Herold, Karl"@deu . .