"Geschichte des Bestandsbildners\n\nPräsident des Reichsinstituts für Geschichte des neuen Deutschlands\n\nLebensdaten\n\n12.2.1905 geboren in Fürth\n\n1921 Schriftleiter der bayerischen DNJ-Monatsschrift „Das Erb\"\n\n(DNJ: Deutsch-Nationaler Jugendbund)\n\n1923 Abitur am Melanchthon Gymnasium in Nürnberg\n\nStudium der Geschichte in München\n\n1927 Promotion über Adolf Stoecker\n\n1928 Eheschließung mit Maria Oldenburg\n\nab 1934 Referent für Geschichte in der Hochschulkommission der NSDAP\n\n1935 Leiter des Reichsinstituts für Geschichte des neuen Deutschlands (ab 1936 Präsident)\n\nab 1939 Arbeit an der Carl-Peters-Biographie (erst später offizielles Forschungsprojekt des Reichsinstituts)\n\n1941 Beurlaubung vom Amt des Präsidenten des Reichsinstituts\n\nMai 1945 Vollendung des Vorwortes zur Peters-Biographie\n\n9.5.1945 Freitod in Groß-Brunsrode\n\nBestandsbeschreibung\n\nAusschließlich Materialien zu einer Biographie des Afrikaforschers Carl Peters, zum größten Teil Abschriften aus dessen Nachlaß. (Stand: 1977)\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nBei dem im Bundesarchiv befindlichen Teil aus dem Nachlass Walter Frank, Leiter des Reichsinstituts für Geschichte des neuen Deutschlands, handelt es sich ausschließlich um eine Materialsammlung zu der von Frank geplanten Carl-Peters-Biographie. Die Biographie war bereits 1939 von Frank in Angriff genommen worden und tauchte später auch als offizielles Forschungsprojekt in der Liste der Forschungsaufträge des Reichsinstituts auf.\n\nDas Manuskript der Biographie konnte Frank weitgehend abschließen, an der Fertigstellung des Vorwortes arbeitete er noch unmittelbar vor seinem Tode. Die der Arbeit über Peters zugrunde liegende Materialsammlung übergab Walter Frank gegen Kriegsende seinem früheren Mitarbeiter Friedrich Wilhelm Euler, Archivar und Forschungsbeauftragter im ehemaligen Reichsinstitut. Von diesem wurden die Exzerpte, Abschriften und Fotokopien 1962 dem Bundesarchiv überlassen. An die Witwe Franks gerichtete Anfragen nach weiterem Material aus dem Nachlass und insbesondere nach dem weitgehend fertiggestellten Manuskript der Peters-Biographie blieben erfolglos.\n\nDie Materialsammlung enthält in 24 Bänden Abschriften, Exzerpte und Fotokopien aus verschiedenen Nachlässen und Beständen, die sich zur Zeit der Auswertung größtenteils im Reichsarchiv befanden und heute vom Zentralen Staatsarchiv der DDR verwahrt werden. Den größten Teil machen Abschriften aus dem Nachlass Carl Peters aus. Hervorzuheben sind hier die umfangreichen Korrespondenzen Peters´ insbesondere mit seiner Familie, die für die Jahre 1875-1918 sehr konzentriert seine kolonialpolitischen Interessen und Aktivitäten dokumentieren.\n\nDaneben liegen Abschriften aus den Nachlässen Rudolf von Bennigsen, Paul Kayser, Friedrich Lange, Lucas und Joachim Graf von Pfeil vor. Neben dem privaten Schriftgut enthält die Sammlung Auszüge und Fotokopien aus dem Bestand Reichskolonialamt (damals im Reichsarchiv, heute im Zentralen Staatsarchiv der DDR; weitere Abschriften liegen im Bundesarchiv im Bestand R 101 I vor), aus dem Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes sowie den Archiven des Alldeutschen Verbandes und der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft.\n\nUnter Berücksichtigung von Inhalt und eigentlicher Provenienz der vorliegenden Papiere kann von einem „Nachlass Fran\" im engeren Sinne nicht gesprochen werden. Dennoch erschien eine Aufteilung der verschiedenen o. g. Provenienzen nicht sinnvoll, da die Zusammenstellung der Fotokopien, Abschriften und Exzerpte auf Walter Frank zurückgeht und sie zudem teilweise bereits mit erläuternden Zusätzen versehen sind. Die Materialsammlung wurde daher weiterhin als zum Nachlass Frank gehörig betrachtet.\n\nKoblenz, 1974 Marschall\n\nZitierweise\n\nBArch N 1067/..."@deu . "Nachlässe\n\n25 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,3 laufende Meter"@deu . . "1871-1919 (1942)" . "Frank, Walter"@deu . . . "Frank, Walter"@deu . .