"Geschichte des Bestandsbildners\n\nDie Geschichte des VDA begann im Jahr 1880 mit der Gründung des Deutschen Schulvereins. Dieser war insbesondere in Südtirol tätig. Aus einer Ortsgruppe des Deutschen Schulvereins gründete sich 1881 in Berlin der Allgemeine Deutsche Schulverein. Nach den Statuten des Vereins sollte das\"Deutschtu\" unabhängig von nationalen Grenzen geschützt und deutsche Minderheiten überall auf der Welt unterstützt werden. 1908 wurde der Allgemeine Deutsche Schulverein umbenannt in Verein für das Deutschtum im Ausland (VDA). Während des Ersten Weltkriegs leistete der VDA Flüchtlingsbetreuungsarbeit auch unter den\"Reichsauslandsdeutsche\". 1917 war er maßgeblich an der Gründung des Deutschen Auslands-Instituts (DAI) in Stuttgart beteiligt (Bestand R 57). Bis 1930 stieg die Zahl der Mitglieder auf zwei Millionen an. Der VDA unterhielt Schulen und andere Kultureinrichtungen im Ausland. Dem Neuen Brockhaus (1938) zufolge\"gewährt [er] Studienbeihilfen, unterstützt volksdeutsches Schrifttum und Büchereien und leistet völkische Schutzarbei\". Ab 1933 führte der VDA den Namen Volksbund für das Deutschtum im Ausland.\n\n1945 wurde der Verein von den Alliierten zunächst verboten. 1955 wurde er in München wiedergegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte u. a. der damalige bayerische Ministerpräsident Wilhelm Hoegner, der aber den Verein bereits 1958 wieder verließ, nachdem ehemalige Mitglieder des Kyffhäuser-Verbandes beigetreten waren. Weitere Mitglieder waren u. a. Theodor Oberländer und Rudolf Aschenauer, der 1974 zum VDA-Vorsitzenden gewählt wurde. Im Jahr 1970 erfolgte eine weitere Umbenennung in VDA - Gesellschaft für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland. Auf dem Jubiläumskongreß 1981 nahm der Verein wieder seinen alten Namen Verein für das Deutschtum im Ausland an. Nach dem Zusammenbruch der Staaten des Warschauer Paktes 1990 wurde der VDA von der Bundesregierung mit der Durchführung von Projekten zugunsten von Rußlanddeutschen beauftragt. Zu seiner Arbeit gehörte auch die Betreuung des Siedlungsprojektes einer\"autonomen Wolgarepubli\". Die Mitgliederversammlung am 6.11.1998 beschloß eine weitere Änderung des Namens in Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e. V. Nachdem der Verein jährlich aus dem Etat des Auswärtigen Amtes Fördermittel von bis zu 2,8 Millionen DM erhalten hatte, wurde die Projektförderung nach dem Regierungswechsel 1998 eingestellt.\n\nVereinsorgane: Als Vereinspublikation gab der Verein für das Deutschtum im Ausland von 1909 bis 1919 die Vierteljahresschrift\"Das Deutschtum im Auslan\" heraus.\n\nIn den Jahren zwischen 1915 und 1917 erschien die Wochenschrift\"Der Oste\", ab 1924 bis 1933 die Monatszeitschrift\"Deutsche Wel\".\n\nSeit dem Jahr 2000 bringt der Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland die Zeitschrift\"Globu\" heraus, die sich thematisch vorrangig mit Fragen deutschsprachiger Gemeinschaften im Ausland befasst. Globus erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 8.000 Exemplaren, ein guter Teil davon geht ins Ausland an deutsche Vereine und Verbände, deutsche Schulen, Kirchengemeinden, Kulturinstitute, Handelsmissionen und diplomatische Vertretungen sowie an über 400 Redaktionen deutschsprachiger Publikationen im Ausland.\n\nBestandsbeschreibung\n\nDie Unterlagen gelangten im September 2004 in das Bundesarchiv. Sie enthalten insbesondere: Vorstand 1959-1988 (20), Kuratorium 1957-1959 (2), Verwaltungsrat 1957-1978 (6), Mitgliederversammlung 1955-1971 (1), Landesverbände 1957-1976 (13), Geschäftsstelle (allgemeiner Schriftwechsel, Personal) 1955-1979 (29), Grundsatzfragen 1937-1966 (1), Jugendaustausch 1969-1970 (1), Erfahrungsberichte 1969-1970 (1), Namensgebung 1970 (1), VDA-Geschichte (Dokumentation, Mannhardt-Bericht) 1930-1983 (5), Merkblätter 1916-1940 (1), Volksdeutsche Woche 1934 (1), Pressearbeit 1958 (1), Pressedokumentation 1936-1982 (4), Mitteilungsblatt 1957-1968 (1), VDA-Aktuell 1980-1984 (6), VDA-Kalender 1957-2005 (36), Globus-Spezial 1989-1991 (5).\n\n22 Videokassetten des VDA-Kongresses 1989 in Bonn\"Eine Zukunft für die Deutschen in Südost- und Osteuropa schaffe\" sind an die Abteilung Filmarchiv in Berlin abgegeben worden.\n\nDer Bestand ist archivisch noch nicht bearbeitet.\n\nErschließungszustand\n\nAbgabelisten\n\nUmfang, Erläuterung\n\n143 AE\n\nZitierweise\n\nBArch B 423/..."@deu . "Schriftgut\n\n165 Aufbewahrungseinheiten\n\n7,5 laufende Meter"@deu . . "1881-offen" . "Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V."@deu . . . "Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V."@deu . .