Deutsch-deutsche Grenzkommission - Vertretung des Bundesgrenzschutzes

Deutsch-deutsche Grenzkommission - Vertretung des Bundesgrenzschutzes 

Deutsch-deutsche Grenzkommission - Vertretung des Bundesgrenzschutzes 

Schriftgut 89 Aufbewahrungseinheiten 6,0 laufende Meter 

Geschichte des Bestandsbildners Die Grenzkommission wurde aufgrund des Zusatzprotokolls I zu Art. 3 des Grundvertrages der Bundesrepublik mit der DDR gebildet und setzte sich aus Beauftragten der beiderseitigen Regierungen zusammen. Zu den Delegationen der Bundesrepublik in der Grenzkommission und in den von ihr gebildeten Arbeitsgruppen gehörten wechselweise auch Angehörige aller Grenzschutzkommandos als Vertreter des Bundesgrenzschutzes. Die Kommission sollte die Markierungen der zwischen beiden Staaten bestehenden Grenze überprüfen, soweit erforderlich erneuern oder ergänzen sowie die erforderlichen Dokumentationen über den Grenzverlauf erarbeiten. Zudem sollte sie zur Regelung sonstiger mit dem Grenzverlauf im Zusammenhang stehenden Problemen, z. B. der Wasserwirtschaft, Energieversorgung und Schadensbekämpfung beitragen.Die Grenzkommission begann Ende 1972 mit ihrer Tätigkeit und beendete sie im September 1990. Inhaltliche Charakterisierung Die Akten entstanden aus der wechselweisen Zugehörigkeit von Angehörigen aller Grenzschutzkommandos als Vertretern des Bundesgrenzschutzes zur Grenzkommission und wurden vom Grenzschutzpräsidium Mitte in Kassel abgegeben. Rückgrat des Bestandes ist die 70-bändige Serie der Sitzungsprotokolle der Grenzkommission und der Arbeitsgruppe Grenzmarkierung (1972-1990), die allerdings für die frühen Jahre unvollständig ist. Daneben enthält der Bestand noch 19 Bände, die mit der innerdeutschen Grenze zusammenhängende allgemeine Fragen, Probleme und Regelungen sowie zahlreiche Einzelfälle dokumentieren. Inhalt der Akten sind Feststellung, Markierung und Dokumentation des Grenzverlaufs (1973-1978, 4), Instandhaltung und Ausbau der Grenzgewässer (1973-1978, 2), Austausch von Liegenschafts-, Kataster-, und Vermessungsunterlagen, Land- und forstwirtschaftliche Angelegenheiten (1973-1977, 2), Grenzlagemeldungen, Grenzzwischenfälle (1969-1976, 3), Informationsaustausch in Schadensfällen gemäß Vereinbarung vom 20. Sept. 1973 (1974-1977, 4), Einzelmeldungen über Schadensfälle, Ereignisse und Vorkommnisse an der innerdeutschen Grenze (1975-1979, 4). Eine im wesentlichen auf die Protokolle reduzierte Überlieferung auch in B 106 / 61821-61831, 71091-71102 und 95193-95208. Zitierweise BArch B 369/...