"Geschichte des Bestandsbildners\n\nFunktionsvörgänger vor 1945 war das Reichsamt für Landesaufnahme (RfL). Mit Wirkung vom 1. April 1952 wurde das Institut für Angewandte Geodäsie durch Verordnung vom 1. Juli 1952 (BGBl I S S. 367) in die Verwaltung des Bundes überführt und dem BMI unterstellt.\n\nDas Institut für Angewandte Geodäsie führte nur teilweise die Aufgaben des Reichsamtes für Landesaufnahme (RfL) fort. Die Trigonometrische Abteilung des RfL fand nach Keriegsende in Bamberg eine neue Wirkungsstätte. Die zunächst als\"Land Survey Offic\" später als\"Institut für Erdmessun\" bezeichnete Einrichtung wurde im August 1950 nach Frankfurt/Main verlegt und übernahm weitere, insbes. photogrammetrische und kartographische Aufgaben. Alsbald wurde sie in Institut für Angewandte Geodäsie umbenannt. Vor 1945 war das Geodätische Institut in Potsdam Zentrum der geodätischen Forschung in Deutschland gewesen. An seine Stelle trat 1951 das von der Deutschen Geodätischen Kommission im Einvernehmen mit dem BMI und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus errichtete Deutsche Geodätische Forschungsinstitut in München.\n\nDas Institut für Angewandte Geodäsie in Frankfurt nahm nach einer zwischen dem BMI und dem benannten Bayerischen Staatsministerium geschlossenen\"Verwaltungsabred\" vom 19. Okt./19. Nov. 1951 die Aufgaben der Abteilung II des Deutschen Geodätischen Forschungsinstituts in München wahr.\n\nDas Institut für Angewandte Geodäsie in Frankfurt a. M., das durch VO vom 1. Juli 1952 (BGBl. I S. 367) auf Grund des Art. 130 GG in die Verwaltung des Bundes überführt und dem BMI unterstellt wurde, sollte vor allem Forschungsaufgaben auf den Gebieten der Geodäsie, Kartographie und Photogrammetrie leisten. Es sollte die amtlichen Karten der Maßstäbe 1:200 000 und kleiner herstellen und fortführen, die Zusammenarbeit mit gleichartigen Einrichtungen des Auslandes fördern und Sonderarbeiten für Bundesbehörden durchführen.\n\nDie\"Amtliche Anstalt für Kartographie und Kartendruc\" in Berlin, im wesentlichen Nachfolgerin der Kartographischen Abteilung des RfL, wurde 1954 haushaltstechnisch und 1956 organisatorisch dem Institut als Außenstelle Berlin eingegliedert.\n\nDas Institut gliederte sich 1991 in folgende Abteilungen:\n\nZ Zentralabteilung\n\nK Kartographie (mit der Außenstelle Berlin)\n\nGF Geodätische Forschung\n\nKF Kartographische Forschung\n\nPF Photogrammetrische Forschung\n\nAngeschlossen ist die Satellitenbeobachtungsstation Wettzell.\n\nDas BKG hat die Aufgaben, die räumlichen Bezugssysteme und die Basis-Geoinformationen für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland bereitzustellen, die dafür erforderlichen Technologien zu entwickeln und einzusetzen, die Bundesregierung auf den Gebieten der Geodäsie und des Geoinformationswesens zu beraten sowie die einschlägigen fachlichen Interessen auf internationaler Ebene zu vertreten.\n\nEs trägt maßgeblich in technischer und organisatorischer Hinsicht zum Aufbau der nationalen Geodateninfrastruktur (GDI-DE) für eine kontinuierliche und flächendeckende Versorgung mit aktuellen und zuverlässigen Geoinformationen bei.\n\nDurch Erlass vom 4. Aug. 1997 wurde aus dem Institut das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) im Geschäftsbereich des BMI mit zwei Fachabteilungen (Abteilung Geoinformationswesen und Abteilung Geodäsie) geschaffen.\n\nDie Kernaufgaben der Abteilung Geoinformationswesen umfassen:\n\n· die Versorgung der Bundeseinrichtungen mit analogen und digitalen topographisch-kartographischen Informationen,\n\n· die Beratung der Bundesregierung auf dem Gebiet des Geoinformationswesens und\n\n· die Wahrnehmung deutscher Interessen auf internationaler Ebene.\n\nIn enger Zusammenarbeit mit den Landesvermessungsbehörden werden topographische Informationen in Form\n\n· digitaler Geobasisdaten verschiedener Auflösungsstufen, und\n\n· topographischer Kartenwerke verschiedener Maßstäbe\n\nbereitgestellt, sowie die dafür erforderlichen Methoden und Verfahren unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und Technologien fortentwickelt.\n\nKernaufgabe der Abteilung Geodäsie ist die Bereitstellung und Realisierung einheitlicher Lage-, Höhen- und Schwerereferenznetze der Bundesrepublik Deutschland. Diese Basisinformationen bilden die Grundlage zur Referenzierung von Geoinformationen, für das Monitoring von Referenzstationen sowie für die Navigation und für Untersuchungen zur Erdbeobachtung, z.B. im Hinblick auf Umweltveränderungen. Die nationalen Referenzsysteme sind Bestandteil europäischer und globaler Bezugssysteme.\n\nDie Bereitstellung und Laufendhaltung der geodätischen Referenznetze der Bundesrepublik Deutschland erfordert von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Geodäsie vermessungstechnische und theoretische Leistungen zur Gewinnung und Aufbereitung der Messdaten, die Mitwirkung an bilateralen und multilateralen Arbeiten zur Bestimmung und Laufendhaltung der euroäischen und globalen Referenzsysteme, die Weiterentwicklung der eingesetzten Mess- und Beobachtungstechnologien und die Vertretung der einschlägigen Interessen der Bundesrepublik Deutschland auf internationaler Ebene.\n\nDie Arbeiten der Abteilung Geodäsie lassen sich in drei Gruppen einteilen:\n\n· die Realisierung der geometrischen Referenzsysteme zur Erfassung der Geometrie der Erdoberfläche,\n\n· die Realisierung der gravimetrischen Referenzsysteme als Grundlage für die Erfassung des Schwerefeldes der Erde und die Bestimmung der Erdrotationsparameter zur Beschreibung der Bewegung der Erde im Raum.\n\nMit dem Bundesgeoreferenzdatengesetz vom 1. November 2012 wurde die Arbeit der BKG auf eine neue gesetzliche Grundlage gestellt und das Bundesamt zum Dienstleistungszentrum des Bundes für Geoinformation und Geodäsie. Es stellt seitdem Bundeseinrichtungen (z.B. dem BKA), öffentlichen Verwaltungen, der Wirtschaft, der Wissenschaft und allen interessierten Bürgern geodätische und geotopographische Referenzdaten zur Nutzung bereit.\n\nDas BKG gliedert sich in zwei Fachabteilungen, die Abteilung Geoinformation sowie die Abteilung Geodäsie. Die Abteilung Geoinformation arbeitet eng mit den Landesvermessungseinrichtungen zusammen: Die Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern sieht in diesem Zusammenhang vor, dass das Bundesamt kleinmaßstäbige Daten und Kartenwerke ab dem Maßstab 1:200.000 (und kleiner) erzeugt und pflegt, während die Landesvermessungseinrichtungen Daten und Kartenwerke im Maßstabsbereich von etwa 1:25.000 bis 1:200.000 (nach anderen Angaben bis 1:100.000) erstellen. Letztere werden vom BKG geprüft, harmonisiert und einheitlich aufbereitet, d.h. mit zusätzlichen Geodaten versehen.\n\nZitierweise\n\nBArch B 282-ORG/..."@deu . "Sammlung\n\n11 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,0 laufende Meter"@deu . . "1963 -" . "Bundesamt für Kartographie und Geodäsie.- Organisationsunterlagen"@deu . . . "Bundesamt für Kartographie und Geodäsie.- Organisationsunterlagen"@deu . .