Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte.- Organisationsunterlagen

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Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte.- Organisationsunterlagen 
Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte.- Organisationsunterlagen 
Sammlung 32 Aufbewahrungseinheiten 
Geschichte des Bestandsbildners Das"Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigt" (BMVt) war eine oberste Verwaltungseinrichtung Bundesrepublik Deutschland. Die Behörde wurde im Zuge der Vereidigung des ersten Bundeskabinetts am 20. September 1949 unter der Bezeichnung"Bundesministerium für die Angelegenheiten der Vertriebene" gegründet. Zunächst konzentrierte sich die Institution auf die Lösung der sozialpolitischen Probleme, welche mit dem Zustrom von mehr als 7,5 Millionen Heimatvertriebenen in die Bundesrepublik Deutschland entstanden. Im Zentrum dieser Tätigkeit stand neben der Bereitstellung von Wohnraum und der Schaffung von Arbeitsplätzen auch die sozialrechtliche Betreuung sowie die Entschädigung der Vertriebenen. Der Zuständigkeitsbereich des BMVt erweiterte sich aber im Laufe seines Bestehens zusehends. Ab 1953 übernahm die Behörde auch die gesamte Betreuung der Kriegsgefangenen und ehemaligen Soldaten, weswegen sie in der Folge als"Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigt" bezeichnet wurde. Die Organisationsstruktur des BMVt verlief aufgrund der wachsenden Aufgaben bis 1953 sehr unstetig. Anzahl und Funktion der einzelnen Abteilungen änderten sich häufig, aber auch die in den einzelnen Abteilungen zusammengefassten Referate verbanden nur gelegentlich gemeinsame Arbeitsbereiche. Erst nach einer im besagten Jahr erfolgten Umstrukturierung unterteilte sich die Behörde dauerhaft in folgende Abteilungen: I Allgemeine Abteilung II Wirtschaftliche Eingliederung, Behandlung des Vertriebenen- und Flüchtlingsproblems auf internationaler Basis III Kulturelle Angelegenheiten und soziale Betreuung Ab 1957 sah der Organisationsplan des BMVt noch eine Abteilung IV (Fragen der SBZ-Flüchtlinge und Vertretung des Ministeriums in Berlin) vor. Besonders aktiv war die Institution bei der sogenannten"ostdeutschen Forschun" und in der Kulturarbeit. Zum einen beauftragte und finanzierte die Behörde eine Reihe von Dokumentationen namhafter Wissenschaftler verschiedenster Forschungsgebiete und gab diese heraus, zum anderen engagierte sich das BMVt im Rahmen von Vorträgen und Vorführungen in der Erinnerungskultur. Hierbei kamen auch Diareihen zum Einsatz, welche die Dienststelle entweder selbst zusammengestellt oder in Auftrag gegeben hatte. Aufgrund des Organisationserlasses des Bundeskanzlers vom 11. November 1969 wurde das BMVt als eigenständiges Ressort der Bundesregierung aufgelöst. Seine Aufgaben wurden hiernach von der Abteilung Vt (Angelegenheiten der Vertriebenen, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte) und ab 1974 von der Unterabteilung VtK I im Bundesministerium des Innern übernommen. Zitierweise BArch B 150-ORG/... 

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