Gesellschaft zur Förderung des deutsch-amerikanischen Handels mbH
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Gesellschaft zur Förderung des deutsch-amerikanischen Handels mbH
Gesellschaft zur Förderung des deutsch-amerikanischen Handels mbH
Schriftgut
494 Aufbewahrungseinheiten
13,5 laufende Meter
Geschichte des Bestandsbildners
Die Gesellschaft zur Förderung des deutsch-amerikanischen Handels mbH (GFDAH) wurde
am 26. Juni 1950 gegründet. Gründerverbände und Gesellschafter waren der Bundesverband
der Deutschen Industrie, der Deutsche Industrie- und Handelstag, der Deutsche Hotel- und
Gaststättenverband, der Zentralverband des Deutschen Handwerks sowie der Verein Hamburger
Exporteure.
Die GFDAH wurde aus Mitteln des BMWi und des Marshallplans finanziert. Dementsprechend
waren für die BReg. das BMWi, das BM Marshallplan (ab 20. Okt. 1953: -für wirtschaftliche
Zusammenarbeit-) und das Auswärtige Amt im Aufsichtsrat vertreten. Dem Beirat
gehörten Vertreter aus Industrie, Handel, Handwerk, Banken, Fremdenverkehr und Gewerkschaften
an. Die GFDAH verlegte im Mai 1952 ihren Hauptsitz von Frankfurt a. M.
nach Köln. Zweigstellen bestanden in Frankfurt, Berlin, München und Hannover.
Aus dem Abwicklungsbüro der deutschen Industrieausstellung in New York 1949 (German
Industry Exhibition Post Affairs Office) entstand das New Yorker Büro der GFDAH, das
German-American Trade Promotion Office (GATPO). Auch in Kanada (Toronto/Ontario)
unterhielt die GFDAH eine Zweigstelle.
Der ursprünglich bis 1955 geltende Gesellschaftsvertrag wurde mit Blick auf die Exportanstrengungen
anderer Staaten noch einmal um drei Jahre verlängert. In eingeschränkter
Form führte die GFDAH ihre Tätigkeit bis zu ihrer Auflösung am 31. März.1959 fort. Am 5.
Sept. 1962 wurde sie im Handelsregister Köln gelöscht.
Die GFDAH sollte dazu beitragen, die deutschen Exporte in den -Dollar-Raum-, d. h. vor
allem in die USA und nach Kanada, zu steigern, um die deutsche Wirtschaft in die Lage zu
versetzen, nach dem Auslaufen der Marshallplan-Hilfe ihre Einfuhren aus eigenen Exporterlösen
finanzieren zu können. Sie sollte Kontakte zwischen deutschen und amerikanischen
bzw. kanadischen Handelsfirmen vermitteln, über Marktbedingungen und -strukturen informieren,
Auskünfte über Zoll- und Rechtsfragen erteilen, sowie Exporte aus Westberlin fördern.
Seit Herbst 1952 war die GFDAH zusätzlich in die Vermittlung amerikanischer Rüstungsaufträge
an deutsche Lieferfirmen eingeschaltet (-off-shore-Käufe- oder -defense orders-
der USA).
Die Aufgaben wurden nach Auflösung der GFDAH vor allem von den Wirtschaftsverbänden
und der Bundesstelle für Außenhandelsinformation in Köln übernommen. In den USA ging
das GATPO in der neuorganisierten deutsch-amerikanischen Handelskammer auf. Die kanadische
Zweigstelle der GFDAH wurde als Verbindungsstelle des Deutschen Industrie- und
Handelstages fortgeführt.
Bestandsbeschreibung
Bestandsgeschichte
Keine weiteren Zugänge
Archivische Bewertung und Bearbeitung
Inhaltliche Charakterisierung
Gründung, Organisation, Aufgaben; Außenhandel, Ausfuhrförderung; Ausstellungen und Messen; Presse; Reisen und Besuche.
Erschließungszustand
Vollständig bewertet
Zitierweise
BArch B 140/...