Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau.- Organisationsunterlagen
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Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau.- Organisationsunterlagen
Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau.- Organisationsunterlagen
Sammlung
85 Aufbewahrungseinheiten
Geschichte des Bestandsbildners
Im Rahmen der ersten Kabinettsbildung wurde ein Bundesministerium für Wohnungsbau (BMWo) errichtet. Anfangs gab es drei Abteilungen: Eine für Verwaltung und Organisation, Innerer Dienst, Personalangelegenheiten, eine zweite für Wohnungsbau, Siedlungswesen und Wohnungswirtschaft sowie eine dritte für Raumordnung, Städtebau und Bautechnik. Im Jahre 1954 wurde letztere auch für Baurecht zuständig. Im Sept. 1953 wurde eine dritte Fachabteilung errichtet für Koordinierung der öffentlichen und privaten Baumaßnahmen im Bundesgebiet, Beamtenwohnungsfürsorge und Sonderbauprogramme. Im April 1958 erfolgte eine erneute umfassendere Organisationsänderung: Abteilung I Wohnungs- und Siedlungswesen, II Eigentumsbildung, Familienheimförderung, Unternehmerische Wohnungswirtschaft und wohnungsmäßige Unterbringung von Vertriebenen, Flüchtlingen und Kriegsgeschädigten, III Bautechnik, Planung, baulicher Luftschutz und Baurecht und IV allgemeine Verwaltung, Wohnungsfürsorge, Sondermaßnahmen. Am 14. Nov. 1961 wurde das BMWo in BM für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung umbenannt. Im Okt. 1965 wurde es in BM für Wohnungswesen und Städtebau umbenannt, durch Organisationserlass vom 11. Nov. 1969 erhielt es schließlich die Bezeichnung BM für Städtebau und Wohnungswesen.
Die Zuständigkeit für das Bauwesen des Bundes hatte bis zum Jahre 1972 mehrfach gewechselt. Der Bundesminister der Finanzen hatte die Aufgabe Ende 1969 aus dem aufgelösten Bundesschatzministerium übernommen und sie ursprünglich auch bis zum Jahre 1957 wahrgenommen. Die Verlagerung im Jahre 1957 in das Bundesministerium für wirtschaftlichen Besitz des Bundes bzw. in das Bundesschatzministerium (ab 1961) verdeutlichen die wechselhafte Zuständigkeitsgeschichte.
Das seit 1975 als BM für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (BMBau) bezeichnete Ministerium hatte bereits seit 1973 zwei weitere Abteilungen: R Raumordnung und B Bauwesen.
Die Abteilungen Raumordnung und Städtebau wurden im Frühjahr 1975 zusammengelegt. Der Organisationsaufbau blieb in den folgenden Jahren weitgehend konstant. Im Jahre 1989 wies das Ministerium auf Abteilungsebene folgende Struktur auf: Z Zentralabteilung, RS Raumordnung und Städtebau, W Wohnungswesen und B Bauwesen. Zum Geschäftsbereich des BMBau gehörten die Bundesbaudirektion mit Dienststellen in Berlin und Bonn und die Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung. Das BMBau arbeitete eng mit der Arbeitsgemeinchaft der für das Bau-, Siedlungs- und Wohnungswesen zuständigen Minister der Länder (ARGEBAU, s. BArch-Bestand B 226) zusammen.
Das BMBau wurde durch Organisationserlass vom 27. Okt. 1998 in Realunion mit dem BM für Verkehr zu dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) zusammengeführt. Die Zuständigkeiten des ehem. BMBau verblieben dort bis 2013, danach wechselten sie zum Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Aufgabenveränderungen:
Aug. 1951 Ersatzwohnungsbau für Altbesatzungs- und Kasernenverdrängte von/zu BMF
Nov. 1955 Durchführung von § 15 Erstes Wohnungsbaugesetz von/zu BMF
Jan. 1962 Städtebaupolitik (Neu definierte Aufgabe)
Jan. 1962 Raumordnung von BMI
Dez. 1965 Raumordnung zu BMI
Juli 1970 Einsatz der für die Finanzierung des Wohnungsbaus für Flüchtlinge vorgesehen Mittel von/zu BMI; Raumordnung von BMI
Dez. 1972 Bauwesen von BMF
Dez. 1972 Finanzhilfen des Bundes an Gemeinden im Raum Bonn von BMF
Febr. 1995 Koordinierung des Umzugs nach Berlin und des Ausgleichs für die Region Bonn von BMI
Minister:
Eberhard Wildermuth (FDP), Sept. 1949-März 1952
Fritz Neumayer (FDP), Juli 1952-Sept. 1953
Viktor Emanuel Preusker (FDP), Okt. 1953-Okt. 1957
Paul Lücke (CDU), Okt. 1957-Okt. 1965
Ewald Bucher (FDP), Okt. 1965-Okt. 1966
Bruno Heck (CDU), Okt. - Dez. 1966
Lauritz Lauritzen (SPD), Dez. 1966-Sept. 1972
Hans-Jochen Vogel (SPD), Dez. 1972-Mai 1974
Karl Ravens (SPD), Mai 1974-Febr. 1978
Dieter Haack (SPD), Febr. 1978-Okt. 1982
Oscar Schneider (CSU), Okt. 1982-April 1989
Gerda Hasselfeldt (CSU), April 1989-Jan. 1991
Irmgard Schwaetzer (FDP), Jan. 1991-Nov. 1994
Klaus Töpfer (CDU), Nov. 1994-Okt. 1998
Eduard Oswald (CSU), Jan.-Okt. 1998
Franz Müntefering (SPD), 27.Okt.1998 - 17. Sept.1999
Staatssekretäre:
Hermann Wandersleb, Sept. 1949-April 1959
Werner Ernst, April 1959-Nov. 1965
Johannes Schornstein, Dez. 1965-Okt. 1969
Louis Storck, Okt. 1969-Jan. 1973
Hubert Abreß, Jan. 1973-Aug. 1978
Albert Schmid, Aug. 1978-Okt. 1982)
Gerhard von Loewenich, Dez. 1982-Febr. 1994
Herbert Schmülling, Febr. 1991-Jan. 1995
Christa Thoben, Jan. 1995-Okt. 1998
Zitierweise
BArch B 134-ORG/...