OKW / Sonderbeauftragter für Überprüfung des zweckmäßigen Kriegseinsatzes (OKW/Stab z.b.V.)
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002525-rw_42 an entity of type: Record
OKW / Sonderbeauftragter für Überprüfung des zweckmäßigen Kriegseinsatzes (OKW/Stab z.b.V.)
OKW / Sonderbeauftragter für Überprüfung des zweckmäßigen Kriegseinsatzes (OKW/Stab z.b.V.)
Schriftgut
81 Aufbewahrungseinheiten
3,5 laufende Meter
Geschichte des Bestandsbildners
Die Akten wurden am 6. Juni 1946 aus dem Gebäude Potsdamer Straße 24 (Bezirk Tiergarten), dem Dienstsitz der Unruh-Kommission in Berlin, geborgen. Sie gelangten zunächst in das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin-Dahlem und wurden dort als Bestand Rep. 312, Sonderbeauftragter zur Ermittlung des Wehrmachtersatzes, geführt. Im Geheimen Staatsarchiv wurde der überwiegende Teil der Akten durch die oben genannten Personenindizes erschlossen.
Im Zuge der archivalischen"Flurbereinigun" wurde der Bestand 1969 an das Bundesarchiv-Militärarchiv in Feiburg i. Br. übergeben und erhielt dort die Signatur RW 42, Sonderbeauftragter für die Überprüfung des zweckmäßigen Kriegseinsatzes (OKW Stab z.b.V.). Anschließend wurden die Unterlagen als Dauerleihgabe dem Bundesarchiv in Koblenz überlassen, wo die so genannte"Sammlung Unru" als archivalisches Hilfsmittel wegen der enthaltenen Geschäftsverteilungspläne im Findmittelraum deponiert wurde. Gemeinsam mit der Abteilung Deutsches Reich gelangte der Bestand Anfang der 90er Jahre zunächst nach Potsdam und anschließend 1996 nach Berlin-Lichterfelde, wo er wiederum im Findmittelraum verwahrt wurde. 2002 wurde er schließlich an das Bundesarchiv-Militärarchiv zurückgegeben.
Bestandsbeschreibung
Der Bestand setzt sich aus 47 Akten und 34 Karteikästen zusammen.
Die Akten entstanden in der ersten Hälfte des Jahres 1943 im Zusammenhang mit der Überprüfung der Behörden im Berliner Raum. Die Unterlagen enthalten vor allem Geschäftsverteilungspläne und Personallisten der überprüften Ministerien, Behörden, Dienststellen, Verbände und Unternehmen. In geringerem Umfang finden sich auch Schriftwechsel zu Einzelfallprüfungen, Gesuche um Einziehung zum Wehrdienst, Vorschläge zur Personaleinsparung u. ä.
Die Unterlagen dokumentieren vor allem die Arbeitsweise und den Wirkungskreis der Unruh-Kommission. Darüber hinaus können sie als Ersatzüberlieferung für fehlende Organisationsunterlagen herangezogen werden. Allerdings sind hierbei aufgrund des Entstehungszusammenhangs (schwindender Einfluss von Unruhs, Interessengegensätze zwischen überprüften Dienststellen und Unruh-Kommission, passiver Widerstand der Reichsministerien) strenge quellenkritische Maßstäbe anzulegen.
Bei den Karteikästen handelt es sich um Personenindizes zu dem Großteil der einzelnen Geschäftsbereiche. Sie sind nach dem Krieg im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz archivisch erstellt worden.
Zitierweise
BArch RW 42/...