"Geschichte des Bestandsbildners\n\nDer Großteil der erhaltenen Akten ist im Zuge der schrittweisen Auflösung der Wirtschaftsorganisation Ost ab 1943 in das von General Georg Thomas in Muskau in der Lausitz eingerichtete\"Archiv der Wehrwirtschaftsdienststelle\" überführt worden. Anhand der Unterlagen dieses Wehrwirtschaftsarchivs, das nach und nach die Unterlagen sämtlicher militärischer Wirtschaftsdienststellen bis hinab zum einzelnen Wirtschaftskommando in sich aufnahm, sollten noch während des Krieges die\"Geschichte\" einzelner Dienststellen und Unternehmungen verfasst werden. Beim Herannahen der Front wurde das Archiv zunächst in das Amtsgericht Vacha in der Rhön, dann in ein Kalibergwerk ausgelagert, wo es 1945 in die Hände amerikanischer Truppen fiel.\n\nZusammen mit den übrigen von den Amerikanern erbeuteten deutschen Aktenbeständen wurden die Unterlagen des Wehrwirtschaftsarchivs in die USA verbracht. In Alexandria, VA, wo die beschlagnahmten deutschen Akten, die sich größtenteils aufgrund von Kriegs- und Nachkriegseinflüssen in starker Unordnung befanden, unter der Regie des Nationalarchivs grob nach Provenienzgruppen geordnet wurden, wurden die Akten des Wehrwirtschaftsarchivs dem Bestand\"Oberkommando der Wehrmacht, Wehrwirtschafts- und Rüstungsam\" zugeordnet und mit weiterer Überlieferung dieser Provenienz zusammengeführt. Nach der Mikroverfilmung wurden die deutschen Unterlagen ab 1960 schrittweise an das Bundesarchiv übergeben und von diesem der Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamts (MGFA) zugeleitet. 1965 war der Rückführung der Unterlagen des Wehrwirtschafts- und Rüstungsamts und damit des Wehrwirtschaftsarchivs, das den größten Teil des überlieferten Schriftguts der Wirtschaftsorganisation Ost enthielt, weitgehend abgeschlossen.\n\nIn der Dokumentenzentrale des MGFA bzw. ab 1968 im Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv erfolgte die Ordnung der rückgeführten Bestände nach Provenienzen. Aus den Unterlagen der Wirtschaftsorganisation Ost wurde der Bestand RW 31\"Wirtschaftsstab Os\" gebildet. Die aus den USA zurückgegebenen Akten umfassen die Archivnummern 1 bis 983.\n\nDie übrigen überlieferten Unterlagen, Archivnummern 984 bis 1153, wurden im Oktober 1953 vom Custodian für die Reichsstellen, Wirtschaftsgruppen und anderen staatlichen Stellen im amerikanischen, britischen und französischen Sektor von Groß-Berlin an das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin-Dahlem übergeben. Der Custodian seinerseits hatte die Akten von der 1953 aufgelösten Aktensammelstelle der Britischen Militärregierung in Berlin-Schmargendorf erhalten. Im Geheimen Staatsarchiv wurden die Unterlagen als Bestand Rep. 326\"Wirtschaftsstab Ost -Chefgruppe W\" geführt. Im Zuge der\"archivalischen Flurbereinigun\" wurde der Bestand 1969 an das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv übergeben und mit dem Bestand RW 31 zusammengeführt.\n\nDas ehemalige Deutsche Militärarchiv (DMA) in Potsdam besaß keine origären Unterlagen der Wirtschaftsorganisation Ost. Der im DMA geführte Bestand W 65\"Wirtschaftsstab Os\" bezog sich auf Kopien der in Alexandria, VA, erstellten Mikrofilme, die vom DMA erworben und mit eigenen Findmitteln erschlossen wurden.\n\nWeder im Geheimen Staatsarchiv noch in der Dokumentenzentrale bzw. im Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv wurden Kassationen vorgenommen.\n\nAuf Grundlage der Findkartei zum Bestand RW 31 wurde 2002 ein Word-Findbuch erstellt, dessen Einträge 2003 durch Retrokonversion in das Archivverwaltungsprogramm BASYS-S eingelesen wurde. Anschließend wurden die Einträge des Findbuchs zum Bestand Rep. 326 in BASYS-S übertragen. Danach wurde eine neue Klassifikation erstellt und die Aktentitel überarbeitet.\n\n2016 wurden auch die bisher bei den Amtsdrucksachen (Bestand: RWD 17) verwahrten Unterlagen in den Bestand RW 31 überführt.\n\nBestandsbeschreibung\n\nVom Wirtschaftsstab Ost sind neben lückenhaften Sachakten aus allen Gebieten seiner Tätigkeit die Serien der Monats-, Halbmonats- und Wochenberichte sowie sein unvollendeter Abschlußbericht überliefert, außerdem Tätigkeitsberichte von Ostgesellschaften. So gut wie vollständig erhalten sind die Kriegstagebücher der Wirtschaftsinspektionen und -kommandos, ferner einige Akten der Wirtschaftsinspektion Süd.\n\nZitierweise\n\nBArch RW 31/..."@deu . "Schriftgut\n\n1213 Aufbewahrungseinheiten\n\n28,7 laufende Meter"@deu . . "Wirtschaftsstab Ost mit nachgeordnetem Bereich"@deu . . . "Wirtschaftsstab Ost mit nachgeordnetem Bereich"@deu . .