Rüstungsinspektionen V (Stuttgart) und Oberrhein (Straßburg)
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002525-rw_20_5 an entity of type: Record
Rüstungsinspektionen V (Stuttgart) und Oberrhein (Straßburg)
Rüstungsinspektionen V (Stuttgart) und Oberrhein (Straßburg)
Schriftgut
73 Aufbewahrungseinheiten
2,1 laufende Meter
Geschichte des Bestandsbildners
In der Bestandsgruppe RW 20 sind die Unterlagen sowohl der Rüstungsinspektionen als auch der Wehrwirtschaftsinspektionen zusammengefasst, da eine Trennung des Schriftgutes auf Grund der sich auch in der Registraturführung niederschlagenden engen organisatorischen Verknüpfung beider Dienststellen nicht möglich war.
Erst die Neuorganisation der Wehrwirtschaft im Reich, im Protektorat Böhmen und Mähren sowie im Generalgouvernement mit der Auflösung der Wehrwirtschaftsinspektionen und der Neuschaffung der Wehrwirtschaftsoffiziere der Wehrkreiskommandos zum 1. Februar 1943 zog auch eine räumliche Trennung zwischen der Rüstungsdienststellen des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion einerseits und den dem Oberkommando der Wehrmacht/Chef des Wehrwirtschaftsamtes andererseits nachgeordneten Wehrwirtschaftsoffizieren der Wehrkreiskommandos nach sich.
Die Überlieferung der letztgenannten Dienststellen wurde - ihrem eigenständigen Charakter entsprechend - abgetrennt und im Bestand RW 46 zusammengefasst.
Während die Kriegstagebücher, Lageberichte und Darstellungen zur Geschichte der Rüstungsinspektionen sukzessive ausgesondert und im"Archiv der Wehrwirtschaftsstelle" (zuletzt: Muskau/Oberlausitz) gesammelt wurden, verblieben die Sachakten in den Registraturen der jeweiligen Dienststellen und fielen dort gegen Ende des Zweiten Weltkrieges der Vernichtung anheim.
Das"Archiv der Wehrwirtschaftsdienststelle" wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von Muskau/Oberlausitz nach Vacha/Thüringen ausgelagert und dort von den amerikanischen Truppen beschlagnahmt. Im Jahre 1960 wurden die Unterlagen aus den USA an die Bundesrepublik zurückgegeben.
Bestandsbeschreibung
Aus der Zeit von Mitte Februar 1942 bis Ende Juni 1943 sind weder Kriegstagebücher noch Lageberichte überliefert. Vorhanden sind das KTB von Juli 1943 bis März 1944 (3 AE), Lageberichte von September 1939 bis Februar 1942 (5 AE) und zwei Hefte zur Geschichte der RüIn V von September 1939 bis Dezember 1941. Ferner das KTB der RüIn Oberrhein von Juli 1942 bis Juni 1944 (8 AE).
Darüber hinaus liegen Sachakten in größerem Umfang (42 AE) von der RüIn Oberrhein vor, die Tages-, Wochen- und Monatsberichten einzelner Abteilungen der RüIn Oberrhein und der Rüstungskommandos Freiburg, Kolmar, Mannheim und Straßburg (14 AE/1942-1944), die Rundschreiben und -erlasse (6 AE/1940-1944) sowie Unterlagen zur Lohnpolitik und zum Personaleinsatz (10 AE/1942-1944) umfassen. Daneben sind Verzeichnisse von Industriefirmen im Bereich der RüIn Oberrhein (3 AE/1942, 1944) sowie Baustoff-Anforderungen zur Behebung von Fliegerschäden (3 AE/1943-1945) vorhanden.
Zitierweise
BArch RW 20-5/...