Marinefriedenskommission (Mafri/Friko) / Marinewaffenstillstandskommission Spa (Marinewako) und Völkerbundgruppe Marine
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002525-rm_9 an entity of type: Record
Marinefriedenskommission (Mafri/Friko) / Marinewaffenstillstandskommission Spa (Marinewako) und Völkerbundgruppe Marine
Marinefriedenskommission (Mafri/Friko) / Marinewaffenstillstandskommission Spa (Marinewako) und Völkerbundgruppe Marine
Schriftgut
1312 Aufbewahrungseinheiten
35,0 laufende Meter
Geschichte des Bestandsbildners
Während des 2. Weltkrieges wurden die Marineunterlagen am 22. November 1943 auf Schloss Tambach bei Coburg ausgelagert. Nach Kriegsende wurde das Archivgut von den US-amerikanischen Truppen beschlagnahmt und nach London verbracht. Dort hat man die Akten in großem Umfang verfilmt, zu Bündeln zusammengefasst, mit fortlaufenden F-Nummern („Faszike", „Fil" oder „Fac") und z.T. mit einer siebenstelligen Nummer mit den vorangesetzten Buchstaben PG („Pinched from the German") versehen. Anschließend wurde das Archivgut der britischen Admiralität übergeben.
In den 60er Jahren wurden die Marineakten im Rahmen der Aktenrückführung an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben und gelangten in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA) in Freiburg. Aufgrund einer interministeriellen Vereinbarung zwischen dem Bundesminister der Verteidigung und dem Bundesminister der Innern aus dem Jahre 1968 wurden die Akten von der Dokumentenzentrale ins Bundesarchiv übertragen. Sie gelangten schließlich in das von Koblenz nach Freiburg verlegte Bundesarchiv-Militärarchiv.
Die Akten wurden in der vorgefundenen Ordnung belassen. Lediglich zwei Großformate wurden zum Zweck der Bestandserhaltung aus ihrer angestammten Akte (RM 9/42) entfernt und dem Bestand angegliedert.
Bestandsbeschreibung
Das überlieferte Schriftgut aus der Zeit von 1918 bis 1921 betrifft im wesentlichen Waffenstillstandsansprüche, Auslieferung deutscher U-Boote, Organisationsfragen und Schadenersatzansprüche der Alliierten. Ab 1926 sind Unterlagen über Völkerbundfragen, Presseangelegenheiten und die Abrüstungskonferenzen in Genf und London vorhanden.
Zitierweise
BArch RM 9/...