OKH / Heereswaffenamt mit nachgeordneten Dienststellen

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OKH / Heereswaffenamt mit nachgeordneten Dienststellen 
OKH / Heereswaffenamt mit nachgeordneten Dienststellen 
5869 AE194,6 lfm Schriftgut 
Aus der im ganzen splitterhaften und ungleichgewichtigen Überlieferung meist zu technischen Einzelfragen heben sich nur wenige Bereiche heraus, so beim Stab des Heereswaffenamtes die Überblicke der Rüstungslage von Heer, Marine und Luftwaffe 1938-1944, bei der Wirtschaftsabteilung Dokumente zur Organisation des Waffen- und Rüstungswesens mit ergänzenden Unterlagen für andere Organisationsbereiche und zur Rüstungsplanung sowie der Rohstoffbewirtschaftung für die Jahre 1922-1935. Von den Bereichen Entwicklungs- und Prüfwesen und Beschaffung sind nur die Gebiete Munition, Artillerie und Motorisierung stärker belegt. Technische Unterlagen und Zeichnungen zur Panzerentwicklung, insbesondere für die Panzerkampfwagen Tiger-Reihe, bilden einen Schwerpunkt. Bildmaterial über eingeführte Waffen und Gerät aus Erprobungsberichten sowie technische Zeichnungen für Munition, Artillerie- und Flakgerät und auch für den Panzerkampfwagen Tiger ergänzen die Akten Die Unterlagen aus der Heeresversuchsanstalt Peenemünde und der Abteilung WaPrüf 11 enthalten neben einer Zusammenstellung von Schriftgut zum Aufbau sowie der Verlegung der Heeresversuchsanstalt 1943/44 Normen und technische Lieferbedingungen, technische Berichte und allgemeines Schriftgut, Bildmaterial, Karten und eine umfangreiche Sammlung technischer Zeichnungen und Stücklisten über Entwicklung und Einsatz des Gerätes A4 sowie der Flugabwehrrakete"Wasserfal", aber auch andere Entwicklungsvorhaben und Geräte. Einen ähnlichen Bestand verwahrt das Deutsche Museum in München, wohin ein Teil der Archivalienrückgaben aus den USA zur Heeresversuchsanstalt Peenemünde gelangte. Von den zahlreichen Versuchsstellen, die meist auf Truppenübungs- und Schießplätzen eingerichtet waren, sind nur die Kraftfahrversuchsstelle und die Heeresversuchsstelle für Panzer und Motorisierung in Kummersdorf bei Berlin, die Heeresversuchsstelle für chemische Kampfstoffe in Raubkammer und das Heeresgasschutz-Laboratorium in Berlin Spandau mit Schriftgut vertreten und bei größeren Firmen eingerichtete Heeresabnahmestellen lediglich drei Akten. Auch einige Unterlagen der Dienststelle Paris des Heereswaffenamtes, die im Zweiten Weltkrieg als Verbindungsstelle in das rüstungswirtschaftlich und für die Verwertung von Beutegerät wichtige Frankreich diente, sind ins Bundesarchiv gelangt (ca. 80 Akten). Zusätzlich sind Unterlagen der Firmen Henschel & Sohn GmbH, Firma Krupp AG, Wasserversuchsanstalt Kochel am See und von sonstigen Stellen und Firmen im Bestand vereint. Die vom Heereswaffenamt betreuten waffentechnischen Vorschriften befinden sich im Bestand RHD 8. 

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