OKH / Heerespersonalamt

http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002525-rh_7 an entity of type: Record

OKH / Heerespersonalamt 
OKH / Heerespersonalamt 
Schriftgut 2892 Aufbewahrungseinheiten 12,0 laufende Meter 
Geschichte des Bestandsbildners Das seit 1920 bestehende Heerespersonalamt (HPA) hatte alle personellen Angelegenheiten der Offiziere und der Offizieranwärter zu bearbeiten. Mit der vermehrten Einstellung von Offizieren ab 1935 und vor allem im Kriege erwuchsen ihm vielfache neue Aufgaben. Auch führten die wachsenden Anforderungen zu zahlreichen Organisationsänderungen. Am 2. Oktober 1942 wurde Hitlers Chefadjutant der Wehrmacht, Generalmajor Rudolf Schmundt, zugleich Chef des Heerespersonalamtes (Vorgänger: 1933 bis 1938 General Victor von Schwedler, 1938 bis 1942 General Bodewin Keitel). Ihm oblagen u.a. die Personalangelegenheiten der Generale und höheren Adjutanten. Nach seinem Tod (aufgrund einer beim Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 erlittenen schweren Verletzung) übernahm sein Stellvertreter, Generalleutnant Wilhelm Burgdorf, die Funktion des Chefs des Heerespersonalamtes. Bestandsbeschreibung Der Bestand RH 7 enthält Dienstalterslisten, Stellenbesetzungslisten, Verwendungsübersichten und Eignungslisten samt dem dazu gehörenden Schriftverkehr, die chronologischen Serien der Mitteilungen über Beförderung und Versetzung von Offizieren (1934-1945), allgemeine Verfügungen in Beamtenangelegenheiten und Adjutantenhinweise, Unterlagen über Beförderungsplanung sowie die Originalorders über vollzogene Beförderungen von 1926 bis 1929 und 1934 bis 1944, ferner Sachakten zu Fragen des Offiziernachwuchses, zur Ehrauffassung des Offizierkorps, zur Bildung von Führerreserven und über Planungen für die Ergänzung der Generalstäbe einschließlich Beurteilungen; außerdem sind Sachakten zu Versorgungsangelegenheiten der Offiziere und Beamten vorhanden. Besondere Bedeutung kommt dem Tätigkeitsbericht Chef HPA für die Zeit vom 1. Oktober 1942 bis zum 29. Oktober 1944 zu. Kriegstagebücher oder Tätigkeitsberichte der Amtsgruppen liegen nur in Ausnahmefällen vor. Außerdem befinden sich Sachakten über Ordensverleihungen und einzelne Verleihungsvorschläge im Bestand. Die zuletzt in der Zentralnachweisstelle (ZNS) verwahrten Verleihungslisten der Einheiten zu den Verleihungen des Eisernen Kreuzes und des Kriegsverdienstkreuzes (ehemaliger Bestand RH 7A) befinden sich nach Übernahme der Unterlagen ins Bundesarchiv-Militärarchiv ebenfalls im Bestand RH 7. Die übrigen in der ZNS verwahrten Sachakten und Karteien zu allgemeinen Verleihungsangelegenheiten, wie auch zu einzelnen Verleihungsmaßnahmen (Verleihungsvorschläge, Verleihungskarteien) befinden sich im Bestand RW 59. Bei den Verleihungslisten handelt es sich um die Verleihungslisten zum Eisernen Kreuz (EK) und Kriegsverdienstkreuz (KVK). Die Verluste an KVK-Verleihungslisten dürften relativ gering sein. Bei den EK-Verleihungslisten gingen jedoch infolge Auslagerung die Listen verloren vom: Polen-, Norwegen-, West- und Balkan-Feldzug sowie vom Ost-Feldzug bis zum Sommer 1943 von den Infanterie-Divisionen der Nrn. 1 ¿ 132. Da es im Gegensatz zum KVK beim EK keine festgesetzten Verleihungstermine gab und die Listen monatlich aufgestellt wurden, erscheinen in den EK-Verleihungslisten auch nur kurzzeitig unterstellt gewesene Einheiten. Die KVK- und EK-Verleihungslisten können aufgrund der in ihnen enthaltenen Personendaten zumindest teilweise als Ersatz für die verlorenengegangenen Stammrollen herangezogen werden. Ebenfalls von der ZNS übernommen wurden die Personalunterlagen der Offiziere des Heeres sowie der Beamten im Offiziersrang. Diese befinden sich im Bestand Pers 6. Die von der ZNS gesammelten Sachakten zur Personalverwaltung in der Wehrmacht befinden sich nach Übernahme in das Bundesarchiv-Militärarchiv im Bestand RW 59. Hervorzuheben ist eine Akte (RH 7/804) zum Staatsbegräbnis von Generalmajor Rudolf Schmundt am Tannenberg-Denkmal 1944. Vernichtet wurden 1944 im Heerespersonalamt die Personalakten der bis dahin verstorbenen oder gefallenen Offiziere. Weitere personenbezogene Unterlagen besitzt die Deutsche Dienststelle (Wehrmachtauskunftsstelle) in Berlin, sie verwahrt u. a. Kriegsgefangenenmeldungen, Erkennungsmarkenverzeichnisse, Verlustmeldungen, Gräbernachweise (www.dd-wast.de). Erschliessungszustand Stand 2013: In der Datenbank sind bisher nur vereinzelt Sachakten erschlossen worden. Zu einem Teilbereich des Bestandes liegt ein Wordfindbuch vor. Die 2005 von der Zentralnachweisstelle (ZNS) in Aachen-Kornelimünster übernommenen Verleihungslisten (alte Signatur: RH 7 A) wurden unter der Signaturen RH 7/1153 bis 2508 in der Datenbank erfasst. Es liegen zudem maschinenschriftliche Findbücher und eine Findkartei vor. Zitierweise BArch RH 7/... 

data from the linked data cloud