OKH / Chef des Kriegskarten- und Vermessungswesens

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OKH / Chef des Kriegskarten- und Vermessungswesens 
OKH / Chef des Kriegskarten- und Vermessungswesens 
Schriftgut 2050 Aufbewahrungseinheiten 4,0 laufende Meter 
Geschichte des Bestandsbildners A. Organisation.Die Dienststelle"Chef des Kriegskarten- und Vermessungswesen" (abgekürzt: Kr. K. Verm. Chef) wurde durch Verfügung des Ob d H vom 21.10.1941 - 3333/4 - GenStdH. GZ/Org Abt. (II) betr. Neugliederung des Kriegskarten- und Vermessungswesens mit Wirkung vom 1.11.1941 im Generalstab des Heeres eingerichtet. Dienstsitz: Berlin (Generalstab des Heeres 2. Staffel).Der KrKVermChef unterstand dem Chef des Generalstabes des Heeres unmittelbar, er hatte die Disziplinarbefugnisse eines Divisionskommandeurs gegenüber den ihm nachgeordneten Dienststellen. Sein ständiger Vertreter im Hauptquartier des OKH war der"Kommandeur der Karten- und Vermessungstruppe" (Kdr. Kart. Verm. Tr.). (siehe Allgemeine Heeresmitteilungen 1942, Seite 107, Nr. 161)Nach dem Stand vom 16.2.1944 war dem Kr K Verm. Chef unmittelbar unterstellt: a)  der Kommandeur der Karten- und Vermessungstruppen die Abteilung für Kriegskarten- und Vermessungswesenb) die Höheren Offiziere des Karten- und Vermessungswesens: Ost (Lemberg, mit den Kriegskarten- und Vermessungsämtern 1 (Warschau mit Heereskartenlager 588), 2 (Riga mit Zweigstellen Reval, Dorpat), 3 (Kauen), 4 (Krakau, mit Heereskartenlager 566, 569, 587) Südost (Prag, mit den Kriegskarten- und Vermessungsämtern 7 (Prag), 8 (Belgrad), dem Arbeitsstab Athen und dem Heereskartenlager 584 West (Paris mit dem Kriegskarten- und Vermessungsämtern 9 (Brüssel mit Heereskartenlager 579 und 586) und 10 (Paris mit Heereskartenlager 585))c)  die Heeresplankammer (HPK, aus der am 3.7.1944 unter Verwendung der Karten-Batterie 650 das Kriegskartenhauptamt gebildet wurde.) die Heeresvermessungsstelle Wien (H-Meß Wien) mit Heereskartenlager 577, Kartenbatterie 623 und deutschem Verbindungskommando beim italienischen Mil. Geo.-Institut. die Heereskartenlager im ReichsgebietWeisungsrecht besaß der Kr K Verm. Chef gegenüber den Abteilungen Ia/Meß der Heeresgruppen, dem Artillerie Lehr-Regiment ALR (mot) mit Lehrstab C und Vermessungs- und Kartenersatzabteilung (V. u. K. Ers. Abt.) und den Abteilungen Mil. Geo/Ia/Meß und Kartenlagern der Stellvertretenden Generalkommandos. Am 25.3.1945 wurde noch die Dienststelle"Der Chef Wehrmacht Kartenwese" (Chef WKart) im Oberkommando der Wehrmacht eingerichtet (Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht Chef WFSt/Org (I) Nr. 373/45 geh.) (vgl. RH 5/4) B. Überlieferung und VerzeichnungDas Schrift- und Druckgut aus dem Bereich des Kriegskarten- und Vermessungswesens und der militärischen Landesbeschreibung wurde, soweit erhalten, zum größten Teil in der amerikanischen Reihe H 29 (Abteilung für Kriegskarten und Vermessungswesen) zusammgengefaßt, in USA teilweise verfilmt und im Guide to German records Microfilm at Alexandria/Va. Nr. 29 (The national Archives, Washington D.C.) verzeichnet. Einzelstücke gelangten in andere Schriftgutreihen (auch der Marine). Die Unterlagen der Reihe H 29 wurden im Dezember 1960 und September 1964 aus USA zurückgegeben und gelangten teils ins Militärgeschichtliche Forschungsamt, Freiburg, teils ins Bundesarchiv(-Militärarchiv), Koblenz, wo jeweils Teile für die Bibliothek bzw. Sammlung amtlicher Drucksachen entnommen wurden. Der Rest verblieb unter den alten Signaturen. Für den ins Militärgeschichtliche Forschungsamt gelangten Teil wurde in der dortigen Dokumentenzentrale ein Verzeichnis angelegt.Entgegen dem bei den übrigen amerikanischen H-Reihen (H 1- H 53) angewandten Signierungsverfahren (mit einfacher Durchzählung der Archivalieneinheiten} wurden bei der H 29-Reihe wie bei den Akten aus dem Wehrwirtschafts- und Rüstungsbereich eine dreistufige Buchstaben-Ziffernkombination angewandt, die die geographische Gliederung der Reihe widerspiegelte (z.B. H 29/I D 2.). Es bedeuteten:  römische Ziffern: Erdteile (z.B. I: Europa) Großbuchstaben: größere geographische Räume (z. B. D: Osteuropa) arabische Ziffern: Länder (z.B. 2: Rußland) (Eine Übersicht gibt das Verzeichnis zur Rückgabe des Mischbestandes"Wehrwirtschaft und Rüstun" vom März 1960 bei den Findmitteln MA).Danach folgte erst die laufende Zählung. Kopien, Doppelstücke oder solche, die dafür angesehen wurden, bezeichnete ein angehängtes"(copy", ev. bei mehreren Stücken mit weiterer Zählung.Diese umständliche und verwirrende Signierung und die Tatsache, daß ein Gesamtverzeichnis aller einmal vorhandenen gewesener Unterlagen bisher fehlt, nach Rückgabe unkontrolliert Stücke entnommen und eingefügt wurden, ferner Druck-, Schriftgut und Kartenmaterial im Bestand gemischt waren und die Serie auf zwei Aufbewahrungsstellen verteilt war, erschwerte jede Übersicht über den Gesamtbestand.Nach Vereinigung im Militärarchiv Freiburg wurde die Reihe H 29 nach archivischen Gesichtspunkten aufgeteilt, der umfangreiche Druckgutteil in die Amtsdrucksachensammlung des Militärarchivs übernommen und unter der Signatur DV-RH/10 zusammengefaßt, wobei alle echten Doppelstücke ausgesondert wurden (zum Teil wurden die Doppelstücke als Handmaterial bei Arbeitsgruppe II aufgestellt). Der verbliebene Rest setzt sich (Fremdprovenienzen abgesehen, die abgegeben wurden) zusammen aus: a) Schriftgutsplittern der Provenienz Abteilung für Kriegskarten- und Vermessungswesen (vormals 9. Abt. GenStdH) Heeresplankammer (zuletzt Kriegskartenhauptamt) Höherer Offizier des Kriegskarten- und Vermessungswesens OstHeeresvermessungsstelle Wienb) einer Materialsammlung über einzelne geographische Räume und Länder (überwiegend aus der Gruppe IV (MilGeo) der Abt. für Kr. Kart. und Verm. Wesen)c) einer Serie von Einheitsobjektkarteien mit umfangreichem Detailmaterial über einzelne Länder. Die Schriftgutreste des Kriegskartenhauptamtes des OKH/GenStdH (bis 3.7.1944 Heeresplankammer) (ehemals RH 5/20-30) des Höheren Offiziers des Kriegskarten- und Vermessungswesens Ost (ehemals RH 5/31-35) und der Heeresvermessungsstelle Wien (ehemals RH 5/36) wurden nach Bestand RH 43 übernommen, alle übrigen Unterlagen nach RH 5.Inkonsequenzen in der Verzeichnung erklären sich aus der langen immer wieder durch andere Arbeiten für längere Zeit unterbrochene Bearbeitungszeit von über 3 Jahren.Die Konkordanz (III) führt nur die im Militärarchiv vorgefundenen Stücke auf. Freiburg, den 26.5.1973 Bestandsbeschreibung Die vom Chef des Kriegskarten- und Vermessungswesens einschließlich Vorprovenienzen ins Bundesarchiv gelangten Überlieferungssplitter bestehen im wesentlichen aus einer im Zweiten Weltkrieg angelegten Materialsammlung über die geographische Gestaltung einzelner Räume und Länder unter militärischen Gesichtspunkten, z. T. in Form von umfangreichen Karteien. Die alte Reihe H 29 wurde nach archivischen Gesichtspunkten aufgeteilt, der umfangreiche Druckgutteil in die Amtsdrucksachensammlung des Militärarchivs übernommen und unter der Signatur RHD 21 zusammengefasst, wobei alle Doppelstücke ausgesondert wurden. Der verbliebene Rest setzte sich zusammen aus: a) Schriftgutsplittern der Abteilung für Kriegskarten- und Vermessungswesen (vormals 9. Abt.GenStdH), der Heeresplankamner (zuletzt Kriegskartenhauptamt), des Höheren Offiziers des Kriegskarten- und Vermessungswesens Ost und der Heeresvermessungsstelle Wien, b) einer Materialsammlung über einzelne geographische Räume und Länder überwiegend aus der Gruppe IV MilGeo, c) einer Serie von Einheitsobjektkarteien mit umfangreichem Detailmaterial über einzelne Länder. Die Schriftgutreste des Kriegskartenhauptamtes des OKH/GenStdH (bis 3. Juli 1944 Heeresplankammer, ehemals RH 5/20-30), des Höheren Offiziers des Kriegskarten- und Vermessungswesens Ost (ehemals RH 5/31-35) und der Heeresvermessungsstelle Wien, (ehemals RH 5/36) wurde zum Bestand RH 43 genommen. Vorarchivische Ordnung Die Karteien RH 5/126-156 wurden 1978 an den BND abgegeben. RH 5/126 und RH 5/141 wurden 1994 an das Bundesarchiv zurückgegeben. RH 5/127 bis 140 und RH 5/142-156 wurden vermutlich vom BND kassiert. Zitierweise BArch RH 5/... 

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