"Geschichte des Bestandsbildners\n\nGeorg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918-1939. Osnabrück 1974, S. 246ff. und Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. Band 1, Osnabrück 1979, S. 188f.\n\nWährend der Reichswehrzeit bestanden achtzehn Reiter-Regimenter zu je vier Eskadronen und einer Ausbildungs-Eskadron. Die bei den sieben Infanterie-Divisionen eingesetzten Reiter-Regimenter hatten eine sechste Eskadron.\n\nDie landsmannschaftliche Bezeichnungen waren entsprechend denen der Infanterie geregelt:\n\n1. bis 11., 13. und 15. Reiter-Regiment waren preußisch,\n\ndas 12. Reiter-Regiment war sächsisch,\n\ndas 17. Reiter-Regiment war bayerisch und\n\ndas 14., 16. und 18. Reiter-Regiment waren gemischt.\n\nIm Oktober 1934 gab die Kavallerie an die Kraftfahrtkampftruppe ab:\n\n11. Reiter-Regiment wurde Schützen-Regimenter 1 und 3,\n\n12. Reiter-Regiment wurde Panzer-Regiment 3\n\n16. Reiter-Regiment wurde Kradschützen-Bataillone 1 bis 3.\n\n1935 folgten:\n\n4. Reiter-Regiment wurde Panzer-Regiment 6\n\n7. Reiter-Regiment wurde Panzer-Regiment 2.\n\nDas Reiter-Regiment 4 war in Allenstein und Osterode aus Abgaben von 10 Reiter-Regimentern und Einheiten der Landespolizei neu gebildet worden.\n\nDie Ausbildungsschwadron (bis 1934\"Eskadro\") fiel weg. Die Regimenter bestanden danach aus fünf Schwadronen.\n\nAb 01. Juni 1936 erhielten die Regimenter, mit Ausnahme der Reiter-Regimenter 1, 2 und 4, die Bezeichnung Kavallerie-Regiment und wurden, mit Ausnahme des Kavallerie-Regiments 6, wie folgt verstärkt:\n\n6. (Radfahr-)Schwadron,\n\n9. (Stab-)Schwadron,\n\n10. (Nachrichten-)Schwadron.\n\nDie 5. Schwadron wurde MG-Schwadron.\n\nIm Herbst 1937 kam eine 7. (Radfahr-)Schwadron hinzu. Die 5. (MG-)Schwadron wurde wieder Reiter-Schwadron. Die 9. (Stabs-)Schwadron wurde schwere Schwadron.\n\nDas Reiter-Regiment 4 wurde jetzt ebenfalls in Kavallerie-Regiment 4 umbenannt.\n\nMit dem\"Anschlu\" Österreichs 1938 wurde wieder ein Kavallerie-Regiment 11 aus den Dragoner-Regimentern 1 und 2\"Feldmarschall Graf Montecuccol\" des österreichischen Heeres aufgestellt.\n\nIm Herbst 1938 erhielten die Regimenter, mit Ausnahme der Reiter-Regimenter 1 und 2, ihre endgültige Gliederung:\n\nI. (Reiter-) Abteilung mit fünf Reiter-Schwadronen,\n\nII. (Radfahrer-)Abteilung mit 6., 7. und 8. (Radfahrer-), 9. (Panzer-Abwehr-), 10. schwerer und 11. (Nachrichten-)Schwadron.\n\nJeder Wehrkreis (ohne Wehrkreis VII und XVIII) verfügte jetzt über ein Kavallerie-Regiment.\n\nBei der Mobilmachung wurden die dreizehn Kavallerie-Regimenter aufgelöst. Die ersten drei Reiter-Schwadronen und die 6. bis 8. Radfahrer-Schwadron traten zu den Aufklärungs-Abteilungen der drei Divisionen der 1. Welle als 1. und 2. Schwadron; die 4. Schwadron kam zur 2. Welle, die 5. Schwadron wurde Ersatz-Schwadron. Die 9. bis 11. Schwadron wurden zugweise aufgelöst und verteilt.\n\nDaneben bestanden die Reiter-Regimenter 1 und 2 als Truppenteile der 1. Kavallerie-Brigade. Die beiden Reiter-Regimenter hatten je vier Reiterschwadronen und zwei schwere Schwadronen, von denen die 5. Schwadron zwei Infanterie-Geschütz-Züge mit je zwei leichten Infanterie-Geschützen und einem Granatwerfer besaß, die (Stabs-)Schwadron mot. dagegen einen Panzerspähtrupp, Pionier-Zug und Panzer-Abwehr-Zug.\n\nMitte Februar 1940 erfolgte eine erste Umgliederung der Regimenter, bevor diese im Dezember 1941 endgültig in Schützen-Regiment 21 bzw. Panzer-Regiment 24 umgebildet wurden.\n\nDie 1. Kavallerie-Brigade bildete im Oktober 1939 die 1. Kavallerie-Division.\n\nDie Reiter-Brigade 2 wurde am 07. Dezember 1939 aufgestellt und bei der 1. Kavallerie-Division eingesetzt. Am 01. März 1940 wurde diese in Reiter-Brigade (ohne Nummer) umbenannt.\n\nIn der Zeit vom 06. Juni bis 05. August 1940 wurde die Reiter-Brigade vorübergehend als gemischte schnelle Brigade Senger bezeichnet und gehörte zur Heerestruppe. Danach kehrte die Brigade zur 1. Kavallerie-Division zurück.\n\nAm 02. April 1941 wurde die Brigade in Reiter-Brigade 1 umbenannt und Anfang Dezember 1941 bei Umwandlung der 1. Kavallerie-Division in 24. Panzer-Division zur Schützen-Brigade 24 umgebildet.\n\nDer Stab der Reiter-Brigade 2 wurde Mitte März 1941 im Generalgouvernement neu aufgestellt aus Abgaben aller Truppenteile der 1. Kavallerie-Division und bei dieser eingesetzt.\n\nDie 3. und 4. Kavallerie-Brigade wurden im Februar 1945 in 3. bzw. 4. Kavallerie-Division umbenannt.\n\nIm Winter 1942/1943 wurden die noch bei Divisionen im Osten befindlichen Reiter-Schwadronen in den Reiterverband Böselager und Reiterverband Winning zusammengefasst; aus ihnen wurden am 01. April 1943 das Kavallerie-Regiment Mitte und am 01. Juni 1943 die Kavallerie-Regimenter Nord und Süd gebildet. Damit waren sämtliche bisher zu den Aufklärungs-Abteilungen gehörenden Reiter-Schwadronen in den neuen Regimentern aufgegangen.\n\nIm Laufe des Jahres 1944 erhielten das Kavallerie-Regiment Nord die Bezeichnung Reiter-Regiment 5 und das Kavallerie-Regiment Süd die Bezeichnung Reiter-Regiment 41; das Kavallerie-Regiment Mitte wurde aufgeteilt auf die Reiter-Regimenter 31 und 32.\n\nDie Armee-Reiter-Regimenter 1 bis 3 bestanden nur in der Zeit vom 12. April bis 24. Juli 1942. Sie waren eingesetzt beim XXIII. Armee-Korps (Heeresgruppe Mitte) und unterstanden dem Armee-Kavallerie-Kommando z.b.V. bei der 9. Armee.\n\nBestandsbeschreibung\n\nErhalten geblieben sind grundsätzlich nur Aktensplitter einzelner Formationen . Hervorzuheben sind vor allem die Kriegstagebücher der Reiter-Brigade 2 bzw. Reiter-Brigade 1 sowie der zwischenzeitlich als gemischte schnelle Brigade Senger bezeichneten Brigade für die Zeit von 1939 bis 1941.\n\nErschliessungszustand\n\nvollständig erschlossen\n\nZitierweise\n\nBArch RH 40/..."@deu . "Schriftgut\n\n57 Aufbewahrungseinheiten\n\n1,0 laufende Meter"@deu . . "Verbände und Einheiten der Kavallerie des Heeres"@deu . . . "Verbände und Einheiten der Kavallerie des Heeres"@deu . .