Armeeoberkommando 6

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Armeeoberkommando 6 
Armeeoberkommando 6 
Schriftgut 1693 Aufbewahrungseinheiten 29,3 laufende Meter 
Geschichte des Bestandsbildners Wie die Kriegstagebücher aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres auch, waren die Kriegstagebücher der Armeeoberkommandos (und ihrer Vorläufer) vom Mobilmachungstag an (26. Aug. 1939) dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Lücken - die nur zum Teil durch E (= Ersatz) - Akten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in die außer Akten der Wehrmacht- und Heeresführung auch die Kriegstagebücher der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu denen der Divisionskommandos) ausgelagert wurden, sobald sie in Potsdam registriert worden waren. Diese Bestände (aber ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv. In den einzelnen Rückgaben waren enthalten: - Sept. 1962: AOK 1, 3-5, 8-12, 14-21, AOK Ligurien - März 1963: AOK 8 - Nov. 1963: AOK 2, 4, 8 - Apr. 1961: AOK 6, 7, 18, 25 - Sept. 1965: AOK 4, 7-11, 14, 16, 20 - Mai 1966: AOK 6, 9, 16, 18 - Juni 1966: AOK 10 - März 1968: AOK 9 - Juni 1978: AOK 2, 4, 6, 8, 11, 14, 16-18 In den"Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virgini" sind die Kriegstagebücher von Armeeoberkommandos (und Vorläufer) wie folgt erfasst: - Guide Nr. 14: AOK 1, 3, 5 - Guide Nr. 42: AOK 2, 4 (Nachträge in Nr. 54, 56) - Guide Nr. 44: AOK 10-12, 14 (Nachträge in Nr. 56) - Guide Nr. 47: AOK 15-17 - Guide Nr. 48: AOK 19-21, AOK Ligurien - Guide Nr. 49: AOK 18 - Guide Nr. 54: Nachträge AOK 2 - Guide Nr. 56: AOK 8, 25 (Nachträge AOK 4, 6, 7, 9 - 11, 14). Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen: - Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist"Pseudo-Potsdam-Nummer" ab 70.000 erhalten hat, - Einzelakten aus anderen der in den USA zum Teil unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen "EA", u.a.), - Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen "Studie" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte"Bemerkunge". Bestandsbeschreibung Chef d. Gen.St.: Befehle aus 1941/42 Abt. Ia: Kriegstagebuch AOK 10 von Okt. 1939, Kriegstagebuch AOK 6 von Okt. 1939 bis Nov. 1942 und von März 1943 bis Mai 1944 (Anlagen bis Okt. 1944) sowie Kriegstagebuch der Gruppe Pfeiffer von Dez. 1942 bis Jan. 1943, Kriegstagebuch der Festung Stalingrad von Dez. 1942 bis Jan. 1943 und Kriegstagebuch der Armeeabt. Hollidt von Nov. 1942 bis März 1943. Oberquartiermeister: Kriegstagebuch von Okt. 1939 bis Aug. 1942 und von Nov. 1942 bis Juni 1944. Abt. Ic: Tätigkeitsbericht von April 1940 bis Mai 1942 und von Dez. 1942 bis Sept. 1944. Abt. II: Tätigkeitsbericht von Okt. 1939 bis Nov. 1942, Mai 1943 bis Ende März 1944. Abt. IVa: Tätigkeitsbericht von Okt. 1939 bis Ende Dez. 1943. Abt. IVb (Armeearzt): Auszug aus dem Kriegstagebuch von Apr. bis Ende Juni 1940. Abt. IVc (Armeeveterinär):Tätigkeitsbericht von Mitte Apr. 1941 bis Ende März 1942. Abt. IVd (Geistliche):Tätigkeitsbericht von Mitte Mai 1940 bis Juli 1942. Abt. V (Kraftfahrwesen):Tätigkeitsbericht von Jan. bis Juni 1944. Armee-Pionierführer: Kriegstagebuch von Dez. 1939 bis Juni 1940, Tätigkeitsbericht von Jan. 1942 bis Nov. 1943 und Jan. bis Juli 1944 sowie 2 Akten über Minenverlegung in Ungarn 1945. Armee-Nachrichtenführer: Tätigkeitsbericht von Feb. bis Juni 1940 und von März 1943 bis Juli 1944. Bevollmächtigter Transportoffizier: Tätigkeitsbericht von Okt. 1939 bis Juli 1942 und von Nov. 1942 bis April 1943. Stabsoffizier der Artillerie: Tätigkeitsbericht von Nov. 1942 bis März 1942 und Kriegstagebuch von Jan. bis Juni 1944. Kommandant Hauptquartier.: Tätigkeitsbericht von Nov. bis Dez. 1941. Kommandant der Luftwaffe: Luftaufnahmen von Stalingrad 1942. Hinweis auf Kartenmaterial: Zu einigen Signaturen liegen zusätzlich Kartenmappen vor, in der Form, dass z.B. zur Akte RH 20-6/33 eine Kartenmappe mit der Signatur RH 20-6/33K vorhanden ist. Diese K-Signaturen sind aus technischen Gründen in dieser ersten Fassung des online-Findbuches noch nicht enthalten, können aber benutzt werden. Sie werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Findbuch nachgetragen. Zu folgenden Akten liegen Kartenmappen vor: RH 20-6/33, 58, 104, 118, 129, 151, 175, 231, 232, 250, 251, 265, 266, 267, 281, 282, 283, 297, 298, 299, 313, 314, 322, 323, 324, 325, 334, 335, 348, 356, 357, 370, 371, 378, 379, 389, 397, 399, 400, 401, 421, 422, 423, 424, 425, 426, 437, 438, 439, 507, 508, 509, 510, 597, 598, 599, 600, 601, 602, 603, 604, 605, 606, 607, 608, 609, 610, 665, 666, 667, 669, 672, 675, 682, 684, 685, 687, 689, 718, 740, 917, 919, 935, 936, 943, 944, 945, 956, 957, 958, 959, 960, 961, 963, 986 und 987. Erschliessungszustand Vollständig erschlossen Zitierweise BArch RH 20-6/... 

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