Heeressanitätsinspektion (San In) / Chef des Wehrmachtsanitätswesens, einschl. Militärärztliche Akademie
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002525-rh_12_23 an entity of type: RecordSet
RH 12-23
Heeressanitätsinspektion (San In) / Chef des Wehrmachtsanitätswesens, einschl. Militärärztliche Akademie
Schriftgut
4231 Aufbewahrungseinheiten
151,9 laufende Meter
Geschichte des Bestandsbildners
Im Heeresverordnungsblatt von 1926 (Nr. 23, Seite 11) sind die Befehlsbefugnisse für den Sanitäts-Inspekteur wie folgt festgehalten:
Der Sanitätsinspekteur gehörte zum Reichswehrministerium (Heeresleitung). Er prüfte die Einheitlichkeit der Ausbildung des Sanitätspersonals, leitete den Sanitätsdienst, regelte seine einheitliche Ausführung auf Grund der von der Heeresleitung erlassenen Bestimmungen und war oberster Gutachter der Heeresleitung in allen Fragen der Gesundheit. Er überzeugte sich nach den Weisungen der Heersleitung und im Einvernehmen mit den Befehlshabern in den Wehrkreisen, auch durch Teilnahme an Besichtigungen und Übungen, vom Stand der Ausbildung des Sanitätspersonals, von der Ausführung des Sanitätsdienstes und vom Zustand der Gesundheitseinrichtungen in den Wehrkreisen.
Bestandsbeschreibung
Aus der Heeressanitätsinspektion (SanIn) sind Unterlagen zur Dienststellenverwaltung und zur Organisation des Sanitätsdienstes sowie umfangreiches Material über Personalausbildung und zu medizinischen Fragen verschiedener Fachrichtungen sowie Untersuchungsergebnisse der Militärärztlichen Akademie überliefert. Im Bestand enthalten sind auch die vom Chef des Wehrmachtsanitätswesens (ChefWSan) ins Bundesarchiv gelangten Schriftgutsplitter, da dessen Geschäfte seit Einrichtung der Dienststelle am 28. Juli 1942 bis zum 1. September 1944 vom Heeressanitätsinspekteur Generaloberstabsarzt Prof. Dr. Handloser in Personalunion wahrgenommen wurden.
Zitierweise
BArch RH 12-23/...
[Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv, Unterlagen des Krankenbuchlagers in Berlin (zum Teil schon als Pers 9-Bestand im Militärarchiv), In der Abt. Filmarchiv des Bundesarchivs wird ein fünfteiliger Lehrfilm"Kampfstoff" aus dem Jahr 1943, erstellt von der Mars-Film Produktion und in Auftrag gegeben vom OKH, verwahrt (Signatur: 58251)., Bestand MSG 177 Fischer, Hubert: Der deutsche Sanitätsdienst von 1921 bis 1945, Amtliche Druckschriften, RHD 43, Literatur, Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va. Washington 1958 ff.,, Fischer, Hubert: Der deutsche Sanitätsdienst 1921-1945. Organisation, Dokumente und persönliche Erfahrungen. 5. Bde. Mit 2 Supplementbänden und Registerband. Osnabrück 1982-91, Ders.: Die militärärztliche Akademie 1934-1945. Osnabrück 1975, Nachdruck 1985., Eckart, Wolfgang U. : Generaloberstabsarzt Prof. Dr. med. Siegfried Handloser. In: Hitlers militärische Elite. 2 Bde. Hrsg. v. Gerd R. Ueberschär. Bd. 2. Darmstadt 1998, S. 88-92., Neumann, Alexander: „Arzttum ist immer Kämpfertu". Die Heeressanitätsinspektion und das Amt „Chef des Wehrmachtsanitätswesen" im Zweiten Weltkrieg (1939-1945). Schriften des Bundesarchivs, Band 64. Düsseldorf 2005., Guth, Eckehart (Hg.): Sanitätswesen im Zweiten Weltkrieg (Vorträge zur Militärgeschichte, 11). Bonn 1990., Stuby, Gerhard/Elsner Gine: Wehrmachtsmedizin & Militärjustiz. Sachverständige im Zweiten Weltkrieg: Beratende Ärzte und Gutachter für Kriegsgerichte der Wehrmacht. Hamburg 2012., Prüll, Livia; Rauh, Philipp (Hg.) Krieg und medikale Kultur. Patientenschicksale und ärztliches Handeln in der Zeit der Weltkriege 1914 -1945. Göttingen 2014., Respondek, Anne S.:"Gerne will ich wieder ins Bordell gehen..". Maria K"s"freiwillig" Meldung für ein Wehrmachtsbordell. Hamburg 2019., Trittel, Katharina: Hermann Rein und die Flugmedizin. Erkenntnisstreben und Entgrenzung. Paderborn 2018., Ohler, Norman: Der totale Rausch. Drogen im Dritten Reich. Köln 2015.]