"Geschichte des Bestandsbildners\n\nStuck von Reznicek, Paula (17.10.1895 - 12.10.1976)\n\nJournalistin, Schriftstellerin\n\ngeb. Heimann\n\ngeb.: 17.10.1895 in Breslau\n\ngest.: 12.10.1976 in München\n\nTochter des Bankiers Dr. Georg Heimann\n\n1925-1931 1. Ehe mit dem Sportjournalisten Burghard Freiherr von Reznicek\n\n1932-1948 2. Ehe mit dem Rennfahrer Hans Stuck (im Zweiten Weltkrieg in der Truppenbetreuung tätig)\n\n1928-1939 international erfolgreiche Tennisspielerin (1924 Nr. 8 der Weltrangliste)\n\n1929 Gewinn der Internationalen Tennismeisterschaft von Deutschland\n\nab 1939 tätig als Sportjournalistin und Schriftstellerin\n\nbereits zuvor schriftstellerische Arbeiten, insbesondere Anstands- und Benimmbücher mit dem Ziel der Anpassung der Knigge-Regeln an die moderne Zeit\n\nprominente Persönlichkeit des gesellschaftlichen Lebens\n\nBestandsbeschreibung\n\nDer Nachlaß war ursprünglich als Sammlung angelegt worden (Bestand MSg 106), zwischenzeitlich in einen übergeordneten Sammlungsbestand (MSg 2) aufgegangen und wurde 2017 als Nachlaß neu formiert. Die ursprüngliche Erschließung aus der Zeit als MSg 106 blieb dabei erhalten. Im April 1965 war Paula Stuck von Reznicek an die Bundeswehr herangetreten, mit der Aussage sie wolle die Tagebücher, die sie als Begleiterin ihres Mannes Hans Stuck während seiner Zeit in der Truppenbetreuung geführt hatte, der Öffentlichkeit im Kontext eines militärischen Archivs zugänglich machen. Frau Stuck von Reznicek betonte im Gespräch mit Vertretern des Militärarchivs, daß sie als Halbjüdin von der Wehrmacht vor Verfolgung geschützt worden sei und sich deshalb der Wehrmacht weiter verpflichtet fühlte. Die Übergabe ihrer Tagebücher wollte sie als Dank verstanden wissen, da von verschiedenen Medien zum Teil sehr hohe Summen angeboten wurden. Das Bundesarchiv erwarb die Tagebücher noch 1965. Die urheberrechtlichen Ansprüche verblieben dabei jedoch ausdrücklich bei Paula Stuck von Reznicek. Das Urheberrecht läuft ab am 31.12.2046.\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer Bestand enthält das Tagebuch von Paula Stuck von Reznicek über den Zeitraum 17. Mai 1940 bis 5. Februar 1945. In dieser Zeit begleitete sie ihren Mann, den Rennfahrer Hans Stuck, auf seinen Reisen in Polen, Norwegen, Frankreich und Deutschland im Rahmen seiner Verwendung in der Truppenbetreuung. Das Tagebuch gibt intensive Auskunft über dabei stattgefundene Begegnungen, zum Teil sind Fotos enthalten. Den Abschluß bildet ein Band aus der Zeit 17. April 1945 bis 5. Mai 1946, der u.a. den Widerstand in St.Anton behandelt. In den Tagebüchern fehlende Zeiträume gehen auf Phasen ohne Einsatz zurück - so Frau Stuck von Reznicek 1965 gegenüber dem Militärarchiv.\n\nZitierweise\n\nBArch N 979/..."@deu . "Nachlässe\n\n25 Aufbewahrungseinheiten"@deu . . "Stuck von Reznicek, Paula (Journalistin, Schriftstellerin)"@deu . . . "Stuck von Reznicek, Paula (Journalistin, Schriftstellerin)"@deu . .