Moltke, Helmuth von (Generaloberst)
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002525-n_78 an entity of type: Record
N 78
Moltke, Helmuth von (Generaloberst)
Nachlässe
47 Aufbewahrungseinheiten
0,3 laufende Meter
Geschichte des Bestandsbildners
Helmuth Johannes Ludwig von Moltke, genannt Moltke der Jüngere, geb. 25. Mai 1848 in Gersdorf, gest. 18. Juni 1916 in Berlin.
Helmuth Johannes Ludwig von Moltke war der Neffe des Generalfeldmarschalls Helmuth Karl Bernhard von Moltke. Er und seine Frau Eliza hatten Kontakt zu Rudolf Steiner, dessen esoterische Schülerin Eliza von Moltke war.
Während des Deutsch-Französischen Krieges kämpfte er im Grenadier-Regiment „König Wilhelm I" (2. Westpreußisches) Nr. 7. 1880 wurde er Mitglied des Großen Generalstabes und 1882 Adjutant seines Onkels. Von 1902 bis 1904 war er Kommandeur der 1. Division des Gardekorps. 1904 wurde Moltke Generalquartiermeister und 1906 Nachfolger Alfred von Schlieffens als Chef des Großen Generalstabes in Berlin. Nach der verlustreichen Marneschlacht wurde Moltke durch Erich von Falkenhayn als Chef der Obersten Heeresleitung ersetzt. weichen.
Moltke starb 1916 während des Staatsaktes für Generalfeldmarschall Colmar von der Goltz an einem Schlaganfall in Berlin.
Zitierweise
BArch N 78/...
[Literatur, Thomas Meyer (Hrsg.): Helmuth von Moltke 1848-1916. Dokumente zu seinem Leben und Wirken. 2 Bde., Perseus 1993., Annika Mombauer: Helmuth von Moltke and the Origins of the First World War, Cambridge 2001., Helmut Zander: Der Generalstabschef Helmuth von Moltke d.J. und das theosophische Milieu um Rudolf Steiner, in: Militärgeschichtliche Zeitschrift 62 (2003), S. 423-458.]