"Geschichte des Bestandsbildners\n\nWolfgang Vopersal\n\nWolfgang Vopersal (18. Oktober 1927-14. April 1992) diente während des Zweiten Weltkrieges bei der 3. SS-Panzer-Division\"Totenkop\" und war nach dem Kriege Mitglied, Dokumentar und Archivar der\"Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Soldaten der Waffen-SS e.V. \"HIA\") bis zu seinem Tode. Er ist der Autor der Reihe: Soldaten - Kämpfer - Kameraden. Marsch und Kämpfe der SS-Totenkopf-Division. Herausgegeben von der Truppenkameradschaft der 3. SS-Panzerdivision, 10 Bände, Osnabrück 1984-1991.\n\nHilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS e.V. (HIAG)\n\nAufgaben und Organisation\n\nDie Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS e.V. (HIAG) wurde im Jahre 1951 als Traditionsverband gegründet. Die Gründer und ersten Vorsitzenden der HIAG waren u.a. Otto Kumm, Richard Schulze-Kossens, Felix Steiner und Paul Hausser. Nach seiner Begnadigung im Jahre 1955 trat auch Sepp Dietrich dem Verband bei.\n\nDie HIAG war zunächst dezentral organisiert, doch wurde diese Struktur noch in den 50er Jahren aufgehoben und 1959 der\"Bundesverband der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS e.V\" gegründet, welcher zugleich Dachverband der regionalen Gliederungen war. 1978 zählte der Verband über 118 Orts- und Kreisverbände. Von den ca. 250.000 Veteranen der Waffen-SS in der Bundesrepublik waren schätzungsweise bis zu 70.000 im HIAG-Bundesverband organisiert. Ziel war die rechtliche Gleichstellung der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS mit den Wehrmachtssoldaten und die Rehabilitierung der Soldaten der Waffen-SS. Ein Ergebnis der Lobbyarbeit war u.a. die Gleichstellung bei der Rentenbemessung mit den ehemaligen Angehörigen der Wehrmacht. Die Vereinigung war Mitglied des\"Verbandes deutscher Soldate\" und arbeitete eng mit der österreichischen\"Kameradschaft I\" zusammen.\n\nNachdem die Versorgungsfragen für die ehemaligen Angehörigen weitestgehend geregelt waren, begann die HIAG den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit auf Publikationen auszurichten.\n\nSeit 1951 erschien das Publikationsorgan des Verbandes der\"Wiking-Ru\". 1956 wurde dieser von der Monatsschrift\"Der Freiwillig\", die von Erich Kern herausgegegeben wurde, abgelöst. Die Zeitschriftt erschien im Munin-Verlag.\n\nBis Ende der 60er Jahre unterhielten die im Bundesverband organisierten Veteranen Kontakte zu allen relevanten politischen Parteien. Erst ab Mitte der 80er Jahre beendeten mehrere Bundestagsabgeordnete ihre Tätigkeit für die HIAG, und die SPD fällte einen Unvereinbarkeitsbeschluss. Die Organisation verlor zunehmend an Bedeutung, blieb jedoch über die regionalen Verbände zunächst in die Struktur der Soldaten- und Traditionsverbände eingebunden.\n\nSchließlich wurde der Dachverband der HIAG 1992, zu diesem Zeitpunkt waren zwölf Truppen und zahlreiche Kreiskameradschaften angegliedert, aufgelöst. Zum letzten Bundesvorstand gehörten Hubert Meyer, August Hoffmann und Johann Felde.\n\nDie HIAG wurde jedoch nicht gänzlich aufgelöst. So bestehen weiterhin einige Landesverbände und regionale Kameradschaften sowie die 1993 gegründete\"Kriegsgräberstiftung Wenn alle Brüder schweige\". Diese findet sich in Stuttgart unter dem Vorsitz von August Hoffmann. Ihre Aufgabe ist nach eigenen Aussagen in erster Linie\"Soldatengräber im In- und Ausland - besonders unserer Truppe - zu suchen, zu sichern und die Grabanlagen dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mitzuteile\".\n\nAbkürzungsverzeichnis\n\nA.O.K. Armee-Oberkommando\n\nBDM Bund Deutscher Mädel\n\nDRK Deutsches Rotes Kreuz\n\nGestapo Geheime Staatspolizei\n\nHIAG Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Soldaten der Waffen-SS e.v.\n\nHiGA Hilfsgrenzangestellter\n\nHJ Hitlerjugend\n\nHSSuPF Höherer SS- und Polizeiführer\n\nKZ Konzentrationslager\n\nLSSAH Leibstandarte Adolf Hitler\n\n(mot Z) motorisiert mit Zugkraftwagen\n\nNS Nationalsozialistisch/Nationalsozialismus\n\nNSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei\n\nNSKK Nationalsozialistisches Kraftfahrer Korps\n\nODESSA Organisation der ehemaligen SS Angehörigen\n\nOKH Oberkommando des Heeres\n\nOKW Oberkommando der Wehrmacht\n\nPz.A.O.K. Panzerarmee-Oberkommando\n\nRF-SS Reichsführer-SS\n\nRKF Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums\n\nSA Sturmabteilung\n\nSipo Sicherheitspolizei\n\nSD Sicherheitsdienst\n\nSS Schutzstaffel\n\nSS-FHA SS-Führungshauptamt\n\nz.b.V. Zur besonderen Verfügung\n\nBestandsbeschreibung\n\nDie vorliegende Sammlung zur HIAG wurde von Wolfgang Vopersal, dem Dokumentar der des Verbandes aufgebaut und verwaltet. Sie beinhaltet Unterlagen zu Einrichtung, Organisation, Struktur und Kriegseinsatz der einzelnen Dienststellen, Verbände und Truppenteile der Waffen-SS (in Randbereichen auch der Allgemeinen-SS und der Polizei) und ihrer Verbindungen zur Polizei sowie Korrespondenz und Fotografien. Darüber hinaus finden sich im Bestand Unterlagen zur Dokumentations- und Verbandstätigkeit Wolfgang Vopersals bei der HIAG. Die Laufzeit der Unterlagen erstreckt sich von 1926 bis 1992, wobei der Schwerpunkt der Unterlagen auf den 50er-70er Jahren liegt.\n\nDer Bestand bietet eine Ersatz-Überlieferung zu dem nur bruchstückhaft vorhandenen amtlichen Schriftgut der Waffen-SS. Die Sammlung ist sachthematisch nach Dienststellen und Einheiten der SS und der Waffen-SS strukturiert und enthält u.a. Berichte, Meldungen, Briefwechsel, Befehle, Stärkemeldungen, Erinnerungen und Dokumentationen aus der Kriegszeit. Ergänzt werden diese durch Kopien aus ausländischen Archiven wie den Captured-German Records und den amerikanischen G3-Berichten und Unterlagen aus dem Tschechischen Nationalarchiv. Aus der Nachkriegszeit sind vor allem Zeitungsartikel (v.a.\"Der Freiwillige\"Spiege\"), welche sich vornehmlich mit der Wahrnehmung der Waffen-SS, HIAG und deren Mitglieder im öffentlichen Leben der Bundesrepublik Deutschland befassen, sowie auszugsweise Bücher und wissenschaftliche Publikationen über die Waffen-SS überliefert.\n\nHinweise auf andere Bestände\n\nI. Überlieferung in Deutschland\n\n1. Bundesarchiv\n\nBundesarchiv, Berlin\n\nMikrofilmsammlung\n\nNS 7 SS-Gerichte\n\nNS 19 Persönlicher Stab Reichsführer SS\n\nNS 31 SS-Hauptamt\n\nNS 33 SS-Führungshauptamt\n\nNS 34 SS-Personalhauptamt\n\nR 19 Hauptamt Ordnungsgpolizei\n\nR 20 Einheiten und Schulen der Ordnungspolizei\n\nR 58 Reichssicherheitshauptamt\n\nR 70 Pol SS- und Polizeidienststellen in Polen\n\nR 70 SU SS- und Polizeidienststellen in der Sowjetunion\n\nBundesarchiv, Koblenz\n\nAll.Proz. 1\n\nPhotobestände (Bildarchiv)\n\nBundesarchiv-Zwischenarchiv, Dahlwitz-Hoppegarten\n\nZA I NSDAP und deren Gliederungen, SA, SS\n\nZA II NSDAP, DA, DAF\n\nZA III NSDAP und deren Gliederungen\n\nZA VI NSDAP, SA, SS, Wehrmacht und Reichsministerien, IG-Farben, WehrmachtbetriebeZD SS, SA, NSDAP\n\nZM SS, Waffen-SS, Polizei, Gendarmerie, SS-Polizei-Einheiten, KZ-Wachpersonal, Unterlagen über SS-Verbrechen\n\nZR Gestapo, SD, Kriminalpolizei, Einsatzgruppen und Einsatzkommandos, V-Männer, DS, Spionageberichte\n\nBundesarchiv, Abteilung Militärarchiv, Freiburg\n\nPers 6 Personalunterlagen von Angehörigen der Wehrmacht und ihrer Vorläufer, sowie der Waffen-SS\n\nM 800-974 Kommanostab Reichsführer SS\n\nB 438 Hilfsgemeinschaft der ehemaligen Angehörgen der Waffen-SS\n\nRS 2 SS-Armeekorps\n\nRS 3 Divisionen der Waffen-SS\n\nRS 4 Verschiedene Verbände der Waffen-SS\n\nRS 8 Personalverwaltende Stellen der Waffen-SS\n\nRH 19 Heeresgruppen\n\nRH 20 Armeeoberkommandos (AOK)\n\nRH 21 - Panzer-Armeeoberkommando\n\nRH 22 Befehlshaber rückwärtiger Heeresgebiete\n\nRH 24 Generalkommandos der Armeekorps\n\nRH 26 Infanteriedivisionen\n\nRH 27 Panzerdivisionen\n\nBundesarchiv, Außenstelle Ludwigsburg\n\nB 162 Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen in Ludwigsburg\n\nMFB Mikrofilme zum Bestand des Militärarchivs Prag (u.a. Kommandoamt der Waffen-SS) Divisions-Gerichtssachen, Gerichtsfälle zu Angehörigen der Waffen-SS, Verfahren gegen Angehörige der SS-Kriegsberichter-Standarte\"Kurt Egger\", SS- und Polizeigericht III, Berlin, Personal- und Auszeichnungslisten zu Waffen-SS-Verbänden Andere Archive\n\nII. Überlieferung in Deutschland außerhalb des Bundesarchivs\n\n1. Antifaschistisches Pressearchiv und Bildunsgzentrum Berlin e.V.\n\nOrdner HIAG\n\n2. Niedersächsisches Staatsarchiv, Wolfenbüttel\n\n62 Nds. Fb. 2, Nr. 1264-1351 (gg. Magill u.a., 2. SS-Kav.Reg.)\n\n3. Bayerisches Staatsarchiv, München\n\nStaw 21894, 50 Bde (gg. Lombard u.a., Brig.stab u. 1.SS-KR)\n\nStaw 22518, 162 Bde (gg. Liebermann u.a., 1. SS-Brig.)\n\nForschung\n\nProjekt an der Universität Bielefeld http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen/Pressestelle/dokumente/pressedienst-forschung/26_2006/Wilke%20HIAG%2019.5.pdf\n\nIII. Überlieferung in ausländischen Archiven\n\n1. Státní ústední archiv v Praze ( Zentrales Staatsarchiv Prag )\n\n2. Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes\n\nAkte Friedrich Peter\n\nZitierweise\n\nBArch N 756/..."@deu . "Nachlässe\n\n950 Aufbewahrungseinheiten\n\n41,7 laufende Meter"@deu . . "Vopersal, Wolfgang"@deu . . . "Vopersal, Wolfgang"@deu . .