"Geschichte des Bestandsbildners\n\nLebensdaten\n\n08.08.1881 geb. in Braunfels (Kreis Wetzlar/Lahn)\n\n16.10.1954 gest. im Kriegsgefangenenlager Wladimirowka\n\nWerdegang\n\n13.03.1900 Feldartillerie-Regiment 3\n\n01.10.1908 Militärisches Reitinstitut\n\n01.10.1910 Kriegsakademie\n\n19.12.1911 Husaren-Regiment 14\n\n22.03.1914 Husaren-Regiment 1, Rittmeister beim Stab und Führer der 3. Eskadron\n\nab Ok.1915 verschiedene Generalstabsverwendungen\n\n1918 VII. Armeekorps, Generalstabsoffizier\n\n05.05.1919 Reichswehrbrigade 7, Generalstabsoffizier\n\n01.06.1920 Infanterie-Führer 6, Generalstabsoffizier\n\n01.10.1921 Infanterie-Führer 10, Generalstabsoffizier\n\n01.04.1922 Reiter-Regiment 13, Eskadron Chef\n\n18.12.1923 Kavallerie-Schulen 4 und 5, Lehrtätigkeit\n\n01.04.1928 2. Kavallerie-Division, Chef des Stabes\n\n01.07.1929 3. Kavallerie-Division, Chef des Stabes\n\n01.02.1931 9. (Preußisches) Infanterie-Regiment, Kommandeur\n\n01.01.1932 2. Kavallerie-Division, Kommandeur\n\n01.10.1934 VIII. Armeekorps, Kommandierender General und Befehlshaber im Wehrkreis VIII\n\n04.02.1938 Aufforderung zum Ausscheiden durch den Chef des Heerespersonalamtes\n\n28.02.1938 Dienstende\n\n01.07.1938 zur Verfügung des Heeres\n\n01.09.1939 XXII. Armeekorps, Kommandierender General\n\n22.06.1941 Panzergruppe 1, Befehlshaber\n\n05.10.1941 1. Panzerarmee, Oberbefehlshaber\n\n10.09.1942 Heeresgruppe A, Oberbefehlshaber\n\n09.03.1943 Heeresgruppe Südukraine, Oberbefehlshaber\n\n31.03.1944 Führerreserve\n\n25.04.1945 Verhaftung durch US-Militärstreife\n\nSept. 1946 Auslieferung an Jugoslawien\n\nab 1948 Auslieferung an die Sowjetunion\n\n16.10.1954 Ewald von Kleist stirbt im Kriegsgefangenenlager Wladimirowka\n\nBeförderungen\n\n13.03.1900 Fahnenjunker\n\n18.10.1900 Fähnrich\n\n18.08.1901 Leutnant mit Patent vom 19.08.1900\n\n27.01.1910 Oberleutnant\n\n22.03.1914 Rittmeister/Hauptmann\n\n01.02.1922 Major mit RDA vom 01.07.1921\n\n01.12.1926 Oberstleutnant\n\n01.10.1929 Oberst\n\n01.01.1932 Charakter als Generalmajor\n\n01.10.1932 RDA als Generalmajor erhalten\n\n01.10.1933 Generalleutnant\n\n01.08.1936 General der Kavallerie\n\n19.07.1940 Generaloberst\n\n01.02.1943 Generalfeldmarschall\n\nOrden und Ehrenzeichen\n\n03.10.1914 Eisernes Kreuz 2. Klasse\n\n27.01.1915 Eisernes Kreuz 1. Klasse\n\n14.12.1934 Ehrenkreuz für Frontkämpfer\n\n02.10.1936 Dienstauszeichnungen IV.-I. Klasse\n\n12.05.1940 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 27.08.1940 Großkreuz des italienischen Kronenordens\n\n20.05.1941 Großkreuz des ungarischen Verdienstordens am Kriegsdekorationsband mit Schwertern\n\n18.02.1942 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub (Nr.72)\n\n16.07.1942 Rumänischer Militärorden\"Michael der Tapfer\" Klasse IIIa\n\n02.08.1942 Insignien der Komtur des Militärordens von Savoyen\n\n22.08.1943 Rumänische Erinnerungsmedaill\"Kreuzzug gegen den Kommunismu\" mit silberner Spange\"Kaukasu\"\n\n30.03.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem Eichenlaub mit Schwertern (Nr.60)\n\nBearbeitungshinweis\n\nDer Bestand wurde 1982 von Herrn Hergeth erschlossen und ein Findbuch erstellt. 2007 wurde der Bestand erstmals überarbeitet und in die Datenbank Basys-S eingegeben. Die Erschließungsinformationen wurden 2011 erneut geprüft und - wo erforderlich - geändert sowie Serien und Bandfolgen gebildet. Der Zugang aus dem Jahre 2006 wurde 2017 geordnet und zu drei Einheiten (Nr. 36 bis 38) formiert und die Titel und Laufzeitangaben in Basys-S korrigiert\n\nBestandsbeschreibung\n\nWährend der Jahre 1974 bis 1978 konnte die Abteilung Militärarchiv eine Reihe von Unterlagen aus der Hinterlassenschaft des GFM von Kleist übernehmen und zu einem Nachlassbestand formieren. Die 35 Archivalien wurden sowohl von Familienangehörigen als auch von dritter Seite zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2006 kamen noch drei weitere Unterlagen hinzu, die nach vorheriger Ordnung in den Bestand eingearbeitet wurden und die Nummern 36 bis 38 erhielten. Ungeklärt ist, ob und ggf. in welchem Maße noch Schriftgut aus dem Nachlass existiert bzw. vernichtet wurde.\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer Nachlass des Generalfeldmarschalls Ewald von Kleist setzt sich aus verschiedenen dienstlichen und privaten Schriftstücken sowie Fotos zusammen. Als Kernstücke des Bestandes sind die unter\"Tagebücher und persönliche Aufzeichnunge\" klassifizierten Archivalieneinheiten zu nennen. Hierbei handelt es sich um Taschenkalender aus den Jahren 1941 und 1942 sowie\"Lebenserinnerungen und Plaudereie\", die einen authentischen Einblick in die Sicht des Verfassers auf die Geschehnisse zwischen 1918 und 1945 gewähren. Gleichsam ist ein Notizbuch zu erwähnen, in dem Ewald von Kleists eidesstattliche Erklärung im Rahmen der Nürnberger Prozesse in Abschrift vorliegt. Hierin liest sich seine aus historischer und juristischer Perspektive aufschlussreiche Darstellung über die Rolle der höchsten Heeresgeneräle. Insbesondere betont von Kleist darin, dass selbst die Oberbefehlshaber stets nur selektive Informationen zur Kriegslage erhielten und in Befehle erst unmittelbar vor Auftragsbeginn Einsicht bekamen. Die Bewertung dieser Quellen kann mithin als Ergänzung zu den Verfahrensüberlieferungen der Nürnberger Prozesse relevante Erkenntnisse bringen. Hervorzuheben ist auch die Aktenbände, die sich auf den Kauf und die Bewirtschaftung (Pferdezucht) des Gutes Weidebrück in Schlesien beziehen.\n\nZitierweise\n\nBArch N 354/..."@deu . "Nachlässe\n\n38 Aufbewahrungseinheiten\n\n3,0 laufende Meter"@deu . . "Kleist, Ewald von (Generalfeldmarschall)"@deu . . . "Kleist, Ewald von (Generalfeldmarschall)"@deu . .