"Geschichte des Bestandsbildners\n\nGeneraloberst Hans von Seeckt, Chef der Heeresleitung, Minister im Reichstag (DVP, 1930-1932)\n\nLebensdaten\n\n22.04.1866 geboren in Schleswig; Sohn des Generalleutnant der Infanterie Richard August von Seeckt und der Auguste geb. von Seeckt\n\n1893 verheiratet mit Dodo (Dorothee) geb. Fabian\n\n27.12.1936 gestorben in Berlin\n\nWerdegang\n\n04.08.1885 Garde-Grenadier-Regiment Nr. \"Kaiser Alexande\"\n\n18.02.1892 Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1\"Kaiser Alexande\", Bataillons-Adjutant\n\n01.10.1893 kommandiert zur Kriegsakademie\n\n01.04.1897 Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5, kommandiert zum Großen Generalstab\n\n25.03.1899 Großer Generalstab\n\n03.07.1899 kommandiert zum Generalstab XVII. Armeekorps\n\n27.01.1900 XVII. Armeekorps, Generalstab\n\n22.03.1902 aggregiert Füsilier-Regiment Nr. 39\n\n22.04.1902 Füsilier Regiment Nr. 39, Kompaniechef\n\n25.07.1904 4. Division Generalstab\n\n20.12.1906 Großer Generalstab\n\n06.04.1909 II. Armeekorps, Generalstab\n\n20.02.1912 Grenadier-Regiment Nr.109, Bataillons-Kommandeur\n\n04.04.1913 III. Armeekorps, Chef des Generalstabs\n\n09.03.1915 11. Armee, Chef des Generalstabs\n\n14.09.1915 Heeresgruppe „von Mackense\", Chef des Generalstabs\n\n14.06.1916 k.u.k. 7. Armee, Oberstabschef\n\n01.07.1916 k.u.k. Heeresgruppe „Erzherzog Kar\", Chef des Generalstabs\n\n02.12.1917 kommandiert zur Türkei als Chef des Generalstabs des türkischen Heeres\n\n20.12.1917 Türkisches Feldheer, Chef des Generalstabs\n\n06.08.1918 Chef des Türkischen Großen Hauptquartiers\n\n05.11.1918 Kommando zur Türkei aufgehoben\n\n10.01.1919 Oberkommando Grenz-Schutz Nord, Chef d. Generalstabs\n\n26.04.1919 Offizier von der Armee zur besonderen Verfügung des Kriegsministeriums bei der Friedensdelegation\n\n03.07.1919 Chef des Abwehrstabes des Großen Generalstabs\n\n01.10.1919 kommandiert zum Reichswehrministerium\n\n24.11.1919 mit 1.10.1919 Chef des Truppenamts im Reichswehrministerium\n\n17.03.1920 Ober-Gruppen-Kommando I und bis 15.05.1920 stellvertretender Reichswehrminister\n\n20.04.1920 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Chefs der Heeresleitung beauftragt\n\n05.06.1920 Chef der Heeresleitung\n\n22.04.1936 Infanterie-Regiment 67, Chef\n\nBeförderungen\n\n14.08.1885 Fahnenjunker\n\n11.03.1886 Fähnrich\n\n15.01.1887 Leutnant\n\n27.01.1894 Oberleutnant\n\n13.09.1899 Hauptmann\n\n17.01.1906 Major\n\n04.04.1913 Oberstleutnant\n\n27.01.1915 Oberst\n\n22.06.1916 Generalmajor\n\n16.06.1920 Generalleutnant\n\n18.12.1920 General der Infanterie (RDA.1.10.1920)\n\nBearbeitungshinweis\n\nDen Bestand wurde von dem Archivangestellten Bertram neu verzeichnet und geordnet. Dabei wurden die Materialien und sonstigen Unterlagen, die im Zusammenhang mit Rabenaus Werk über Seeckt entstanden sind, zum Nachlass Rabenau (Bestand N 62) genommen. Eine Zusammenstellung der Vorträge beim Chef der Heeresleitung, die um mehr als zwei Jahre über die Amtszeit Seeckts hinausreicht, wurde zum Bestand RH 1\"Chef der Heeresleitung, Oberbefehlshaber des Heere\" gebracht. Im übrigen blieb der Bestand beisammen. Soweit die Schriftguteinheiten nicht zum eigentlichen Nachlass gehören, wurden sie als Anhang aufgestellt. Die Schriftguteinheiten blieben auch in den Fällen so beisammen, wie das Heeresarchiv Potsdam sie gebildet hatte, in denen an sich Teile an andere Stellen gehören, um die Zitate in der Literatur nach den Signaturen des Heeresarchivs nicht zu entwerten. Doch wurden einige schmale Hefte zu größeren Bänden vereinigt.\n\nEin Vergleich mit dem Findbuch des Heeresarchivs Potsdam zeigt, dass der heutige Bestand nur ganz geringe Lücken aufweist; z.T. wurden die fehlenden Stücke schon im Heeresarchiv vermisst.\n\nDie Signaturen des Heeresarchiv Findbuches, in das vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt einige Nachträge eingearbeitet wurden, sind in der Spalte\"Alte Signature\" in Klammern aufgeführt, ebenso die wenigen Archivsignaturen, die das Militärarchiv Koblenz einigen Stücken zugeteilt hatte. Das Heeresarchiv-Findbuch ist am Schluss des Bestandes als Nr. 254 aufgestellt. Eine Konkordanz zwischen seinen Signaturen und denen des Bundesarchiv-Militärarchivs (Bestände N 247 und N 62) befindet sich am Schluss dieses Findbuches.\n\n1987 wurde festgestellt, dass die Nummern 97 und 114 nicht belegt waren. Die Datensätze wurde gelöscht. Fotokopien des Tagebuchs (N 247/135) wurden 2017 kassiert.\n\nFriedrich von Rabenau (Hrsg.): Hans von Seeckt. Aus meinem Leben 1866 - 1917. Leipzig (1938)\n\nFriedrich von Rabenau: Seeckt. Aus seinem Leben 1918 - 1936. Leipzig (1940)\n\nHans Meier-Welcker: Seeckt. Frankfurt/Main 1967\n\nUrsula von Gersdorff: Zum Nachlass Seeckt. In: Wehrwissenschaftliche Rundschau 10/1960 S. 336\n\nBestandsbeschreibung\n\nDen schriftlichen Nachlass des Generalobersten Hans von Seeckt hat nach seinem Tode teils das Heeresarchiv Potsdam angekauft, teils ist er von der Witwe Seeckts dem Chef der Heeresarchive General der Artillerie Friedrich von Rabenau zur Aufbewahrung übergeben worden. Zu diesem Bestand im Heeresarchiv Potsdam gehörten auch die erhalten gebliebenen Briefe Seeckts an seine Ehefrau sowie Familienpapiere, Reste des Nachlasses von Seeckts Vater und ähnliches. Die Briefe von Frau von Seeckt an ihren Mann wurden 1943 in Berlin durch Luftangriff vernichtet. Alle diese Unterlagen hat Rabenau für sein zweibändiges Werk über von Seeckt ausgewertet. Im Heeresarchiv wurde der Nachlass Seeckt im Sachgebiet 60 unter der Lager- Nummer 1864 aufgestellt und 1941 von Heeresoberarchivrat Dr. Friedrich Granier geordnet und verzeichnet. Dabei wurden auch die Unterlagen zu dem Werke Rabenaus mit dem Nachlass vereint.\n\nDer Nachlass Seeckt gehörte zu den wenigen Beständen des Heeresarchivs Potsdam, die gegen Kriegsende ausgelagert wurden und so der Zerstörung durch den britischen Luftangriff am 14.4.1945 entgingen. Er fiel in Reichenhall in die Hände amerikanischer Truppen, wurde nach den USA verbracht und 1954 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben, wo er zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes in Freiburg gelangte. Er bildete die hauptsächliche Quellengrundlage für die Seeckt-Biografie seines ersten Amtschefs Oberst Dr. Hans Maier-Welcker. Nach der Auflösung der Dokumentenzentrale Ende 1967 gelangte der Nachlass in das von Koblenz nach Freiburg verlegte Bundesarchiv-Militärarchiv.\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer Nachlass enthält Unterlagen aus der miliärischen Dienstzeit von Hans von Seeckt, vor allem während des 1. Weltkrieges und aus seiner Tätigkeit in der Heeresleitung 1920-1926 sowie als Chef der Deutschen Beraterschaft in China 1934-1935. Daneben gibt es noch einige Vortragsmanuskripte und Veröffentlichungen von ihm. Darüber hinaus befinden sich im Nachlass Briefe an und von seiner Ehefrau, Dorothea von Seeckt sowie wenige Aktensplitter, die sich auf Richard von Seeckt und dessen Ehefrau Auguste beziehen.\n\nZitierweise\n\nBArch N 247/..."@deu . "Nachlässe\n\n262 Aufbewahrungseinheiten\n\n3,0 laufende Meter"@deu . . "Seeckt, Hans von (Generaloberst)"@deu . . . "Seeckt, Hans von (Generaloberst)"@deu . .