"Bestandsbeschreibung\n\nZu dem Bestand lag ein analoges Findmittel vor. Der Bestand war zunächst unter der Signatur MSG 114 angelegt und wurde zum Bestand MSG 235 umsigniert. Die Altsignaturen wurden aufgenommen. Der Bestand wird digitalisiert. Derzeit steht ein Teil (1. WK) digitalisiert zur Verfügung.\n\nFür die Verzeichnung wurden vier Ordnungselemente festgelegt:\n\n1. Herausgeber\n\n2. Adressat\n\n3. Verbreitungsjahr\n\n4. die Zusammenfassung zu Flugblattserien und die weitere Unterteilung in Flugblätter\"mit Codezeiche\" und\"ohne Codezeiche\" Flugblätter mit Codezeichen sind nummerisch geordnet, Ausgaben ohne Codezeichen sind alphabetischer Ordnung abgelegt\n\n5. Titel\n\nEs wird die Überschrift des Flugblattes oder wenn keine Überschrift vorhanden ist, die erste Textzeile erfasst. Bei durchnummerierten Flugblattserien wird der Serientitel und die Nummer der Ausgabe erfasst. Bei Flugblattserien/titelgleichen Flugblättern ohne innere Nummerierung wird der Serientitel des Flugblattes und der erste Satz erfasst.\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer Bestand beinhaltet Flugblätter aus dem Ersten Weltkrieg mit den Herausgebern Belgien, Deutsches Reich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich-Ungarn und Russland und aus dem Zweiten Weltkrieg mit den Herausgebern Deutsches Reich, Frankreich, Großbritannien, USA, UdSSR. Neben dem Herausgeber wurde noch einmal nach den Adressaten differenziert.\n\nKriegsflugblätter sind Druckschriften, die während des Krieges von den jeweiligen Propagandaabteilungen der gegnerischen Mächte herausgegeben werden, um sie im Herrschaftsbereich des Gegners zu verbreiten. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts fanden vereinzelte Versuche statt, Propagandazettel mit Hilfe von Kanonen oder Ballonen in das feindliche Lager zu befördern und damit neben der Waffengewalt das Mittel der\"geistigen Kriegsführun\" einzusetzen.\n\nSeit dem Ersten Weltkrieg ermöglichte es der technische Fortschritt Kriegsflugblätter massenweise den Soldaten und Zivilisten auf der anderen Seite der Front zuverlässig zuzustellen.\n\nIm Zweiten Weltkrieg wurden in Europa schätzungsweise 20 Milliarden Kriegsflugblätter hinter den feindlichen Linien abgeworfen, und es ist anzunehmen, dass die Mehrzahl der Bewohner der am Krieg beteiligten Länder von den Flugblattinhalten erreicht wurden.\n\nDie meisten Nationen produzierten ihre Propagandablätter in Serien und versahen diese mit Codezeichen, einem verschlüsselten Hinweis auf die herausgebenden Behörden. Das Bundesarchiv verwahrt aus dem Ersten Weltkrieg 290 Einzelstücke in 29 Serien. Aus dem Zweiten Weltkrieg verwahrt es 2400 Einzelstücke in 217 Serien.\n\nZitierweise\n\nBArch MSG 235/..."@deu . "Sammlung\n\n4212 Aufbewahrungseinheiten"@deu . . "1867 - ca. 1945" . "Sammlung Flugblätter und Wandanschläge militärischer Einrichtungen"@deu . . . "Sammlung Flugblätter und Wandanschläge militärischer Einrichtungen"@deu . .