Ubootgeschwader
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Ubootgeschwader
Ubootgeschwader
Schriftgut
71 Aufbewahrungseinheiten
2,8 laufende Meter
Geschichte des Bestandsbildners
In Kiel wurde am 1. Oktober 1961 das 1. Ubootgeschwader aufgestellt (Aufstellungsbefehl Nr. 108 -Marine- vom 13. September 1961), Anfang September 1962 wurde es für arbeitsfähig erklärt. Dem Geschwader wurde mit der Indienststellung von U 1 am 21. März 1962 das erste Boot zugeteilt. Der Stapellauf dieses ersten in der Bundesrepublik Deutschland gebauten Ubootes war am 21. Oktober 1961.
Bis zur Bildung des Kommandos der Uboote am 1. November 1962 unterstand das Geschwader dem Kommando der Amphibischen Streitkräfte.
Zum Verband zählten neben U 1 und U 2 (Klasse 201) noch U 4 - U 12 sowie U 1 (neu) und U 2 (neu) der Klasse 205 / 205 (mod). Am 24. März 1964 traten der Tender LAHN und vorübergehend für die Zeit vom 8. Dezember 1964 bis 29. März 1968 der Tender LECH hinzu. Im April 1969 konnte das Geschwader mit dem Tender LAHN, U 1 (neu), U 2 (neu), U 9 - U 12 der NATO assigniert werden.
Ab 1. Oktober 1969 bis zu ihrer Außerdienststellung im Jahre 1974 wurden die Uboote der Klasse 205 (U 4 - U 9) der Uboot-Lehrgruppe zur Nutzung als Schulboote übergeben.
U 12 kollidierte am 2. April 1971 östlich von Fehmarn mit dem DDR-Frachter"Fritz Reute". Durch den notwenigen Werftaufenthalt musste das Geschwader für fast anderthalb Jahre auf U 12 verzichten.
Mit Indienststellung der Boote U 25 - U 30 (Klasse 206) wurden diese dem 1. Ubootgeschwader in den Jahren 1973 und 1974 zugeteilt.
Zum 1. Juli 1990 wurde die Aufstellung der Systemunterstützungsgruppe als selbständige Einheit des 1. Ubootgeschwaders angeordnet (Aufstellungsbefehl Nr. 217 -Marine- vom 3. April 1990). Die Systemunterstützungsgruppen der Ubootgeschwader waren zuständig für Instandsetzungen und den Erhalt der Einsatzfähigkeit der Boote der Ubootflottille in den Bereichen Schiffstechnik, Waffen- und Führungsmittel.
Für den Geschwaderstab trat mit Wirkung vom 31. März 1993 die Auflösung in Kraft. Die Boote sowie die Systemunterstützungsgruppe des Geschwaders wurden mit Wirkung vom 1. April 1993 der Ubootflottille unterstellt und durch den dort integrierten Kommandeur des 1. Ubootgeschwaders geführt (Organisations-Änderungsweisung Nr. 1/92 -Marine- vom 30. März 1992). Die Systemunterstützungsgruppe wurde mit Wirkung vom 30. Juni 1998 aufgelöst (Organisations-Änderungsweisung Nr. 1 / 98 -Marine- vom 7. Juli 1997).
Im Vorgriff auf den Strukturwandel in der Deutschen Marine wurde das 3. Ubootgeschwader am 13. Februar 2006 in Eckernförde aufgelöst, die Boote des Geschwaders wurden dem 1. Ubootgeschwader unterstellt. Die bisherigen Einheiten der Ubootflottille und das Ausbildungszentrum Uboote sowie die Flottille der Minenstreitkräfte und der Schnellbootflottille wurden ab dem 30. Juni 2006 in der neuen Einsatzflottille 1 gebündelt, die Ubootflottille aufgelöst.
Geschwaderkommandeure 1. Ubootgeschwader:
Korvettenkapitän Lange, Hans-Günther (S 3,m.W.d.G.b.) 10.1961 - 03.1962
Fregattenkapitän Lange, Hans-Günther 04.1962 - 09.1963
Fregattenkapitän Ehrhardt, Walter 10.1963 - 09.1966
Fregattenkapitän Kowallik 10.1966 - 09.1969
Fregattenkapitän Wüstenberg 10.1969 - 01.1971
Fregattenkapitän Ewerth, Johannes 01.1971 - 09.1973
Fregattenkapitän Ullmann 10.1973 - 10.1976
Fregattenkapitän Jung, Peter 11.1976 - 03.1980
Fregattenkapitän Holfert, D. 03.1980 - (1982)
Fregattenkapitän Bischoff, K. (1983) - (1984)
Fregattenkapitän Hillebrenner, B. (1985) - (1987)
Fregattenkapitän Borchert, M. F. (1987) - (1988)
Korvettenkapitän Hermann, N. (1989) - (1991)
Fregattenkapitän Hett, W. (1991) - (1993)
Fregattenkapitän Röder, K. (1994) - (1996)
Fregattenkapitän Schneider, S. (1996) - (1999)
Fregattenkapitän Schmitt-Raiser, R. (1999) - (2002)
Fregattenkapitän Schmidt, J. (2002) - (2004)
Fregattenkapitän Brune, Joachim bis 02.2006
Fregattenkapitän Pache, Ingo 02.2006 - 08.2006
Fregattenkapitän Verheyen, Andreas 08.2006 - 06.2008
Fregattenkapitän Preuß, Rainer Hans 06.2008 - 09.2009
Fregattenkapitän Rothehüser, Patrick seit 10.2009
Inhaltliche Charakterisierung
Zwei Drittel der Überlieferung (42 Akten) beinhalten Militärische Forderungen, Formänderungsanträge, Störberichte, Dockberichte, Materialerhaltung und Instandsetzung, Werftbesprechungen. Die Einsatz- und Übungsbefehle des 1. Ubootgeschwaders umfassen 8 Akten. Zwei Akten Monatlicher Meldungen Schiffstechnik und Tagesbetriebsblätter geben Auskunft über den Hafen- und Seebetrieb. Zum anderen befinden sich zwei Akten über die Patenschaft der Stadt Landsberg am Lech für Tender LECH im Bestand. Vom Tender / Trossschiff MEERSBURG sind zwei Gästebücher überliefert.
Die Unterlagen umfassen den Zeitraum von 1961 bis 2004.
Erschließungszustand
Online-Findbuch
Umfang, Erläuterung
VS-Anteil: 2 AE
Zitierweise
BArch BM 31/...