Lufttransportkommando

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Lufttransportkommando 
Lufttransportkommando 
Schriftgut 699 Aufbewahrungseinheiten 62,0 laufende Meter 
Geschichte des Bestandsbildners Aufgaben und Organisation: Gemäß Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 192 vom 21. September 1961 erfolgte die Aufstellung des Lufttransportkommandos der Bundeswehr zum 1. Oktober zunächst nur als „einsatzkoordinierend" Dienststelle. Standort war der Fliegerhorst Köln- Wahn. Zu diesem Zeitpunkt waren die bestehenden Lufttransportverbände (Lufttransportgeschwader, Hubschraubertransportgeschwader, Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung) noch den jeweiligen Luftwaffendivisionen unterstellt. Diese verfügten über die Lufttransportverbände, planten und führten ihre Einsätze selbständig durch. Truppendienstlich wurde das Lufttransportkommando dem Allgemeinen Luftwaffenamt (später Luftwaffenamt), für den Einsatz dem Bundesministerium der Verteidigung unterstellt. Gemäß Umgliederungsbefehl vom 5. April 1968 erfolgte zum 1. April 1968 die Zentralisierung der Lufttransportaufgaben mit der Umgliederung des Lufttransportkommandos in ein Fachkommando auf Divisionsebene mit gleichzeitiger Unterstellung (in jeder Hinsicht) aller Lufttransportverbände der Luftwaffe. Dies waren im einzelnen: · Lufttransportgeschwader 61, Penzing bei Landsberg · Lufttransportgeschwader 62, Wunstorf · Lufttransportgeschwader 63, Hohn · Hubschraubertransportgeschwader 64, Ahlhorn · Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung, Köln - Wahn · Flugzeugführerschule „" · Darüber hinaus unterstanden dem Luftwaffentransportkommando noch die SAR-Leitstellen Nord und Süd (Search and Rescue = Such- und Rettungsdienst: Der Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr ist eine Einrichtung der Streitkräfte zur Einsatzunterstützung. Er ist zugleich Teil des nationalen Such- und Rettungsdienstes der Bundesrepublik Deutschland) truppendienstlich und für den Einsatz sowie im besonderen Aufgabenbereich die Transportversuchsstaffel TRANSALL. · Im Rahmen dieser Umgliederung wurde das Luftwaffentransportkommando auch für den Einsatz dem Luftwaffenamt unterstellt. · Zum 1. Februar 1971 erfolgte die Verlegung der Dienststelle von Köln-Wahn nach Münster (Befehl für die Umgliederung und Verlegung des Lufttransportkommandos vom 26. Januar 1971). Mit Organisationsbefehl Nr. 14 / 1987 (Lw) vom 10. April 1978 wurde das Kommando zum 1. Oktober truppendienstlich und für den Einsatz dem Luftwaffenunterstützungskommando, ab 1. April 1992 aufgrund der 2. Änderung zum Organisationsbefehl Nr. 11 / 1990 (Lw) vom 13. September 1990 dem Luftflottenkommando (späteres Luftwaffenführungskommando) unterstellt. · Nach Einnahme der Luftwaffenstruktur 5 ab dem Jahre 2001 war die Dienststelle vorgesetztes Fachkommando für folgende Verbände: · Lufttransportgeschwader 61, Penzing bei Landsberg · Lufttransportgeschwader 62, Wunstorf · Lufttransportgeschwader 63, Alt Duvenstedt · Flugbereitschaft des BMVg, Köln-Wahn · Geophysikalische Beratungsstelle, Münster · SAR Leitstelle der Luftwaffe, Münster · · Zu den Aufgaben des Lufttransportkommandos gehört die Entgegennahme, Bearbeitung und Koordinierung von Lufttransportaufgaben. Der Lufttransport dient der Unterstützung aller Teilstreitkräfte und ermöglicht den schnellen Transport von Personal und Material über Kurz-, Mittel- und Langstrecken. Das Einsatzspektrum umfasst dabei die Bereitstellung von Lufttransportkapazitäten zur Unterstützung von Einsatzkräften aller Teilstreitkräfte und verbündeten Truppen im nationalen und multinationalen Rahmen bis hin zu eigenständigen Lufttransportoperationen im Rahmen humanitärer Hilfe. Das bedeutet im Einzelnen: · Verlegung von Personal und Material im bzw. in das Einsatzgebiet · Versorgung über weite Entfernungen · Versorgung im Einsatzgebiet · Such- und Rettungsdienst (SAR) · Transport von Verwundeten, Unfallverletzten und Kranken · Luftlandeoperationen · Erkundungsaufgaben · Betreiben von Lufttransportstützpunkten außerhalb der Heimatbasis · Das Aufgabenspektrum für Lufttransportkräfte umfasst heute Einsätze im Rahmen von: · Kollektiver Verteidigung als Landesverteidigung im Bündnisrahmen und zur Unterstützung von Bündnispartnern im NATO-Rahmen · Konfliktverhütung und Krisenbewältigung im NATO- und EU-Rahmen, sowie in Form von Beiträgen zu Maßnahmen der UNO und der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) · Rettung und Evakuierung · Hilfeleistungen in Not- und Katastrophenfällen. Überall, wo die Bundeswehr im Rahmen nationaler sowie multinationaler Operationen zur Bewältigung von Krisen und Konflikten, zur Friedenssicherung sowie bei Katastrophen zum Einsatz kam oder humanitäre Hilfe leistete, war der militärische Lufttransport in besonderem Maße gefordert. Seit Anfang der neunziger Jahre mussten die Lufttransportkräfte der Luftwaffe zunehmend bei multinationalen Einsätzen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Insbesondere seit dem Golfkrieg zu Beginn der neunziger Jahre sowie der anschließenden Versorgung der kurdischen Flüchtlinge im Iran und in der Osttürkei, dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien mit der Versorgung der bosnischen Hauptstadt Sarajewo aus der Luft vom Juli 1992 bis Januar 1996 bis hin zu den Einsätzen in Somalia, Mosambik, Ost-Timor und Afghanistan wird immer deutlicher, dass dem Lufttransport eine Bedeutung zugewachsen ist, die seinen ursprünglichen Charakter als bloße Einsatzunterstützungskomponente mehr und mehr verändert und zu einer Umwandlung der Lufttransportkräfte in „Reaktionskräft" geführt hat. In der Bundeswehrplanung soll das Lufttransportkommando 2010 aufgelöst werden. Seine Aufgaben werden z.T. auf das Europäische Lufttransportkommando (EATC) übergehen. Kommandeur: Oberst Vonier, Alfons 1961 - 1965 Oberst Treppe, Herbert 1965 - 31.03.1968 GenMaj Kuhlmey, Kurt 01.04.1968 - 31.03.1971 GenMaj Guth, Werner 01.04.1971 - 30.06.1977 GenMaj Rudat, Horst 01.07.1977 - 30.09.1980 GenMaj Beuther, Dr. Heinz-Ulrich 01.10.1980 - 31.03.1983 GenMaj John, Gerhard 01.04.1983 - 30.09.1984 GenMaj Marquitan, Hubert 01.10.1984 - 20.05.1991 GenMaj Strzebniok, Hans- Joachim 20.05.1991 - 30.09.1994 GenMaj Back, Gerhard 01.10.1994 - 1999 GenMaj Hoppe, Reinhart 1999 - 31.05.2005 GenMaj Ahrens , Hans-Werner 01. 06.2005 - Chef des Stabes: Oberst i.G. Treppe, Herbert 04.1968 - 03.1972 Oberst i.G. Wiss, Alfred 04.1972 - 03.1974 Oberst i.G. Krösing, Werner 04.1974 - 03.1978 Oberst i.G. Meyer, Rudolf 04.1978 - 30.09.1980 Oberst i.G. Zillober, Theodor 01.10.1980 - 31.03.1984 Oberst i.G. Bacherra, Manfred 01.04.1984 - 30.09.1986 Oberst i.G. Ehmann, Friedrich- Wilhelm 01.10.1986 - 30.06.1988 Oberst i.G. Geissinger, Otto- Werner 01.07.1988 - 30.09.1991 Oberst i.G. Holinka, Walter 01.10.1991 - 30.09.1993 Oberst i.G. Mörsdorf, Joachim 01.10.1993 - 1998 Oberst i.G. Becker, Peter 1998 - 2002 Oberst i.G. Ochs, Hans- Jürgen 2002 - 2005 Oberst i.G. Orth, Siegfried 2005 - Bestandsbeschreibung Der Bestand ist in Bearbeitung. Inhaltliche Charakterisierung In größerem Umfang überliefert sind Befehle und Dienstvorschriften (Lufttransport-, Führungs- und Vorbefehle) sowie Berichte und Protokolle (Sachstands-, Erfahrungs-, Inspizienten-, Einsatz- und fliegerische Jahresberichte, Besprechungsprotokolle). In kleineren Mengen sind Kriegstagebücher zu Übungen, Unterlagen zur Organisation und zum Dienstbetrieb, zur Ausbildung von Flugzeugführern und zu Maßnahmen und Übungen im Rahmen von NATO-Einsätzen vorhanden. In geringem Umfang enthält der Bestand auch Material zu verschiedenen Flugzeugmustern (vorrangig Lufttransportflugzeug"TRANSAL" und Transporthubschrauber UH-1D"BEL"). Erschließungszustand Lufttransportkommando Informationen zum Bestand Gemäß Luftwaffenaufstellungsbefehl Nr. 192 vom 21. September 1961 erfolgte die Aufstellung des Lufttransportkommandos der Bundeswehr zum 1. Oktober zunächst nur als „einsatzkoordinierend" Dienststelle. Standort war der Fliegerhorst Köln- Wahn. Zu diesem Zeitpunkt waren die bestehenden Lufttransportverbände (Lufttransportgeschwader, Hubschraubertransportgeschwader, Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung) noch den jeweiligen Luftwaffendivisionen unterstellt. Diese verfügten über die Lufttransportverbände, planten und führten ihre Einsätze selbständig durch. Truppendienstlich wurde das Lufttransportkommando dem Allgemeinen Luftwaffenamt (später Luftwaffenamt), für den Einsatz dem Bundesministerium der Verteidigung unterstellt. Gemäß Umgliederungsbefehl vom 5. April 1968 erfolgte zum 1. April die Zentralisierung der Lufttransportaufgaben mit der Umgliederung des Lufttransportkommandos in ein Fachkommando auf Divisionsebene mit gleichzeitiger Unterstellung (in jeder Hinsicht) aller Lufttransportverbände der Luftwaffe. Dies waren im einzelnen: - Lufttransportgeschwader 61, Penzing bei Landsberg - Lufttransportgeschwader 62, Wunstorf - Lufttransportgeschwader 63, Hohn - Hubschraubertransportgeschwader 64, Ahlhorn - Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung, Köln - Wahn - Flugzeugführerschule „" Darüber hinaus unterstanden dem Luftwaffentransportkommando noch die SAR-Leitstellen Nord und Süd (Search and Rescue = Such- und Rettungsdienst) truppendienstlich und für den Einsatz sowie im besonderen Aufgabenbereich die Transportversuchsstaffel Transall. Im Rahmen dieser Umgliederung wurde das Luftwaffentransportkommando auch für den Einsatz dem Luftwaffenamt unterstellt. Zum 1. Februar 1971 erfolgte die Verlegung der Dienststelle von Köln-Wahn nach Münster (Befehl für die Umgliederung und Verlegung des Lufttransportkommandos vom 26. Januar 1971). Mit Organisationsbefehl Nr. 14 / 1987 (Lw) vom 10. April 1978 wurde das Kommando zum 1. Oktober truppendienstlich und für den Einsatz dem Luftwaffenunterstützungskommando, ab 1. April 1992 aufgrund der 2. Änderung zum Organisationsbefehl Nr. 11 / 1990 (Lw) vom 13. September 1990 dem Luftflottenkommando (späteres Luftwaffenführungskommando) unterstellt. Nach Einnahme der Luftwaffenstruktur 5 ab dem Jahre 2001 ist die Dienststelle vorgesetztes Fachkommando für folgende Verbände: - Lufttransportgeschwader 61, Penzing bei Landsberg - Lufttransportgeschwader 62, Wunstorf - Lufttransportgeschwader 63, Alt Duvenstedt - Flugbereitschaft BMVg, Köln-Wahn - Geophysikalische Beratungsstelle, Münster - SAR Leitstelle Luftwaffe, Meßstetten Zu den Aufgaben des Lufttransportkommandos gehört die Entgegennahme, Bearbeitung und Koordinierung von Lufttransportaufgaben. Der Lufttransport dient der Unterstützung aller Teilstreitkräfte und ermöglicht den schnellen Transport von Personal und Material über Kurz-, Mittel- und Langstrecken. Das Einsatzspektrum umfasst dabei die Bereitstellung von Lufttransportkapazitäten zur Unterstützung von Einsatzkräften aller Teilstreitkräfte und verbündeten Truppen im nationalen und multinationalen Rahmen bis hin zu eigenständigen Lufttransportoperationen im Rahmen humanitärer Hilfe. Das bedeutet im Einzelnen: - Verlegung von Personal und Material im bzw. in das Einsatzgebiet - Versorgung über weite Entfernungen - Versorgung im Einsatzgebiet - Such- und Rettungsdienst (SAR) - Transport von Verwundeten, Unfallverletzten und Kranken - Luftlandeoperationen - Erkundungsaufgaben - Betreiben von Lufttransportstützpunkten außerhalb der Heimatbasis Das Aufgabenspektrum für Lufttransportkräfte umfasst heute Einsätze im Rahmen von: - Kollektiver Verteidigung als Landesverteidigung im Bündnisrahmen und zur Unterstützung von Bündnispartnern im NATO-Rahmen - Konfliktverhütung und Krisenbewältigung im NATO- und EU-Rahmen, sowie in Form von Beiträgen zu Maßnahmen der UNO und der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) - Rettung und Evakuierung - Hilfeleistungen in Not- und Katastrophenfällen. Überall, wo die Bundeswehr im Rahmen nationaler sowie multinationaler Operationen zur Bewältigung von Krisen und Konflikten, zur Friedenssicherung sowie bei Katastrophen zum Einsatz kam oder humanitäre Hilfe leistete, war der militärische Lufttransport in besonderem Maße gefordert. Seit Anfang der neunziger Jahre mussten die Lufttransportkräfte der Luftwaffe zunehmend bei multinationalen Einsätzen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Insbesondere seit dem Golfkrieg zu Beginn der neunziger Jahre sowie der anschließenden Versorgung der kurdischen Flüchtlinge im Iran und in der Osttürkei, dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien mit der Versorgung der bosnischen Hauptstadt Sarajewo aus der Luft vom Juli 1992 bis Januar 1996 bis hin zu den Einsätzen in Somalia, Mosambik, Ost-Timor und Afghanistan wird immer deutlicher, dass dem Lufttransport eine Bedeutung zugewachsen ist, die seinen ursprünglichen Charakter als bloße Einsatzunterstützungskomponente mehr und mehr verändert und zu einer Umwandlung der Lufttransportkräfte in „Reaktionskräft" geführt hat. Kommandeur: Oberst Vonier, Alfons 1961 - 1965 Oberst Treppe, Herbert 1965 - 31.03.1968 Gen.Maj. Kuhlmey, Kurt 01.04.1968 - 31.03.1971 Gen.Maj. Guth, Werner 01.04.1971 - 30.06.1977 Gen.Maj. Rudat, Horst 01.07.1977 - 30.09.1980 Gen.Maj. Beuther, Dr. Heinz-Ulrich 01.10.1980 - 31.03.1983 Gen.Maj. John, Gerhard 01.04.1983 - 30.09.1984 Gen.Maj. Marquitan, Hubert 01.10.1984 - 20.05.1991 Gen.Maj. Strzebniok, Hans- Joachim 20.05.1991 - 30.09.1994 Gen.Maj. Back, Gerhard 01.10.1994 - 2000 Gen.Maj. Hoppe, Reinhart 2000 - (2002) Chef des Stabes: Oberst i.G. Treppe, Herbert 04.1968 - 03.1972 Oberst i.G. Wiss, Alfred 04.1972 - 03.1974 Oberst i.G. Krösing, Werner 04.1974 - 03.1978 Oberst i.G. Meyer, Rudolf 04.1978 - 30.09.1980 Oberst i.G. Zillober, Theodor 01.10.1980 - 31.03.1984 Oberst i.G. Bacherra, Manfred 01.04.1984 - 30.09.1986 Oberst i.G. Ehmann, Friedrich-Wilhelm 01.10.1986 - 30.06.1988 Oberst i.G. Geissinger, Otto- Werner 01.07.1988 - 30.09.1991 Oberst i.G. Holinka, Walter 01.10.1991 - 30.09.1993 Oberst i.G. Mörsdorf, Joachim 01.10.1993 - 1998 Oberst i.G. Becker, Peter 1998 - (2002) Oberst i.G. Ochs, Hans- Jürgen (2002) - Umfang, Erläuterung VS-Anteil: ca. 5,3 % Zitierweise BArch BL 19/... 

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