Panzerbrigade 39 - Thüringen -

http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002525-bh_9_39 an entity of type: Record

Panzerbrigade 39 - Thüringen - 
Panzerbrigade 39 - Thüringen - 
Schriftgut 191 Aufbewahrungseinheiten 
Bestandsbeschreibung Am 4. Oktober 1990 wurde die 4. Motorisierte Schützendivision (MotSchützendivision) der DDR in Erfurt als Verband in das Bundeswehrkommando Ost übernommen. Die Division verfügte zu diesem Zeitpunkt über eine Stärke von 4494 Soldaten. Alle sechs Divisionen der ehemaligen Nationalen Volksarmee der DDR wurden in Heimatschutzbrigaden / Einheitsbrigaden umgegliedert. Der Befehl Nr. 1 der 4. MotSchützendivision vom 18. Dezember 1990 regelte die Umbenennung in Heimatschutzbrigade 39 zum 1. Januar 1991. Die endgültige Aufstellung erfolgte am 22. März 1991. Das Motorisierte Schützenregiment 22 hielt zunächst den Dienstbetrieb im Standort Mühlhausen aufrecht, so dass die Voraussetzungen für die Aufstellung von Teilen des Artillerieregiments 70 erhalten blieben. Ab 2. Januar 1991 gliederte das Motorisierte Schützenregiment 23 (mit unterstellter Panzerjägerabteilung 4) um in: Panzergrenadierbataillon 391 (Aufstellung 1. April 1991 in Bad Salzungen) Panzergrenadierbataillon 392 (Aufstellung 1. April 1991 in Bad Salzungen) Panzerbataillon 393 (Aufstellung 22. März 1991 in Bad Salzungen) Panzerbataillon 394 (Aufstellung 22. März 1991 in Bad Salzungen) Panzerjägerkompanie 390 (Aufstellung 1. Oktober 1991 in Bad Salzungen) Das Motorisierte Schützenregiment 24 bereitete vor und unterstützte die Verlegung des Panzerartilleriebataillon 395 in die Erfurter Steiger-Kaserne ab dem 1. April 1991. Das Panzerartilleriebataillon 395 verlegte später von Erfurt nach Sontra in Hessen. Das Panzeraufklärungsbataillon 4 stellte ab 1. Januar 1991 das Panzeraufklärungsbataillon 70 auf. Das Pionierbataillon 4 war zuständig für die Aufstellung der Panzerpionierkompanie 390, die ab 1. April 1991 der Heimatschutzbrigade 39 unterstellt wurde. Die Brigade führte Verbände in Thüringen (Bad Salzungen und Erfurt) sowie in Hessen. Die Verleihung des Beinamens"Thüringe" im März 1991 dokumentierte die Verbundenheit der Brigade zu dieser Region. Die ersten Kampfpanzer LEOPARD 2 wurden der Brigade ebenso wie die ersten Panzerhaubitzen M 109 im Juni 1991 zugeführt. Mit der Umrüstung vom BMP auf den Schützenpanzer MARDER bei den Panzergrenadierbataillonen wurde im April 1992 begonnen. Im Juli 1992 lief die Ausstattung des Panzergrenadierbataillons 391 mit Panzermörsern an. Mit Einnahme der Heeresstruktur 5 (neu) zum 1. Juli 1994 erfolgten die Umbenennung der Heimatschutzbrigade 39 in Panzerbrigade 39 zum 1. Januar 1995 und die Fusionierung mit dem Verteidigungsbezirkskommando (VBK) 71 bei gleichzeitiger Unterstellung unter den Stab Wehrbereichskommando (WBK) VII / 13. Panzergrenadierdivision. Die Defusionierung von Panzerbrigade 39 und VBK 71 erfolgte bereits am 1. April 1996. Die Panzerbrigade 39 wurde dem WBK IV / 5. Panzerdivision in Mainz unterstellt und gehörte nun mit einem Gesamtumfang von rund 3500 Soldaten zum II. (GE / US) Korps in Ulm. Gleichzeitig unterstellten das Panzergrenadierbataillon 52 (Rotenburg) sowie das Panzerartilleriebataillon 2 in Hessisch-Lichtenau (aus Panzerartilleriebataillon 395, Unterstellung erst am 1. Oktober 1996) unter das Kommando der Panzerbrigade 39. Im September 1996 lösten das Panzergrenadierbataillon 392 und das Panzerbataillon 394 auf. Die Feldersatzkompanie 390 wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1997 als Geräteeinheit aufgestellt. Sie stellte ausgebildeten Personalersatz für die Brigadeeinheiten bereit. Ab 1. Juli 2001 wurden das Panzerbataillon 393 sowie die Panzerpionierkompanie 390 der Jägerbrigade 37"Freistaat Sachse" unterstellt. Das Panzergrenadierbataillon 52 sowie das Panzerartilleriebataillon 2 unterstellten zum gleichen Zeitpunkt unter die Panzerbrigade 14"Hessischer Löw". Unter Heranziehung von Stab und Stabskompanie der Panzerbrigade 39 defusionierten das WBK VII und die 13. Panzergrenadierdivision ab 1. Juli 2001. Aufgestellt wurde dafür das WBK III (neu) in Erfurt. Die Panzerbrigade 39"Thüringe" wurde am 30. September 2001 außer Dienst gestellt. Besondere und Katastropheneinsätze leistete die Brigade vom 3. bis 15. Juli 1992 bei der Brandbekämpfung im Raum Weißwasser, vom 17. Juli bis 1. August 1994 durch Unterstützung der Leichtathletikweltmeisterschaften der Behinderten in Berlin mit der Abstellung von Personal und Material und vom 30. Juli bis 8. August 1997 bei der Hilfe in den Hochwassergebieten an Oder und Neisse. Das Panzergrenadierbataillon 391 und das Panzerbataillon 393 stellten von Juli bis November 1998 einen großen Teile des Gepanzerten Einsatzverbandes im 1. Folgekontingent in Bosnien und Herzegowina. Von November 1999 bis Juni 2000 befanden sich große Teile der Panzeraufklärungskompanie 390 im Kosovo. Kommandeure Panzerbrigade 39: BrigGen Albert, Bernd 03.10.1990 - 21.03.1991 BrigGen Heyst, Norbert van 22.03.1991 - 29.04.1993 BrigGen Beck, Hans-Christian 30.04.1993 - 13.09.1994 BrigGen Schneiderhan, Wolfgang 14.09.1994 - 04.09.1997 BrigGen Weiler , Günter 05.09.1997 - 30.09.2001 Inhaltliche Charakterisierung Überführung der Nationalen Volksarmee (NVA) in die Bundeswehr; Militärisches Tagebuch; Katastrophenhilfe Oderhochwasser 1997; Dienstaufsicht und Truppenbesuche; Jahresausbildungsbefehle; Kommandeurbesprechungen; Truppenübungsplatzaufenthalte; Combat Maneuver Training Center (CMTC) Hohenfels; Übungen; Krisenreaktionskräfte (KRK); GECONSFOR (German Contingent Stabilisation Force). Erschließungszustand Online-Findbuch Zitierweise BArch BH 9-39/... 

data from the linked data cloud