Stammdienststelle des Heeres

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Stammdienststelle des Heeres 
Stammdienststelle des Heeres 
Schriftgut 100 Aufbewahrungseinheiten 12,9 laufende Meter 
Geschichte des Bestandsbildners Keimzelle der Stammdienststelle des Heeres war das Ende 1955 im Bundesministerium der Verteidigung in der Abteilung III (Personal), Unterabteilung C (Militärisches Personal) eingerichtete Referat 5 (Heer). Seine Leitung übernahm am 16. Januar 1956 Oberst Bergener. Im April erfolgte die Ausgliederung aus dem BMVg und Aufstellung als Stammdienststelle des Heeres mit Sitz in Köln. Der Leiter der Stammdienststelle des Heeres wurde truppendienstlich dem Amtschef des Truppenamtes und fachlich dem BMVg unmittelbar unterstellt. Im Juli 1956 unterstanden dem Amtsleiter mit der Zentralgruppe und der Personalgruppe zwei Abteilungen. Der Zentralgruppe unterstanden zunächst fünf, 1959 vier und 1970 drei Dezernate. Die Personalgruppe wurde mit 15 Dezernaten aufgestellt, 1959 waren es elf und 1970 zwölf Dezernate. Die Stammdienststelle des Heeres ist zuständig für die Personalbearbeitung, Bewirtschaftung der zugewiesenen Planstellen, Durchführung von Ernennungen und Entlassungen, Anordnung von Versetzungen, Kommandierungen und Dienstpostenwechsel der Unteroffiziere und Mannschaften des Heeres, soweit diese Aufgaben nicht an Kommandeure und Kommandobehörden delegiert sind. Im einzelnen hat die Stammdienststelle gemäß Dienstanweisung für den Leiter der Stammdienststelle des Heeres vom 25. Januar 1962 folgende Aufgaben: - Sie überwacht entsprechend den Weisungen des Ministeriums die zweckmäßige und einheitliche Handhabung der Personalbearbeitung für alle Unteroffiziere und Mannschaften des Heeres in allen grundsätzlichen Angelegenheiten und gibt entsprechende Anweisungen an alle mit der Personalbearbeitung befaßten Dienststellen. - Sie ist verantwortlich für die Bewirtschaftung der zugewiesenen Planstellen für Unteroffiziere und Mannschaften, für die Zuweisung von Planstellen an andere personalbewirtschaftende Dienststellen gemäß den durch das BMVg erlassenen Organisations- und Stellenplänen sowie für die Überwachung der Bewirtschaftung der Planstellen durch diese Dienststellen. - Sie führt auf Weisung des BMVg die Personalplanung für alle Unteroffiziere und Mannschaften ihres Zuständigkeitsbereiches aufgrund der Organisations- und Stellenpläne sowie Personalausgleiche innerhalb der Waffengattungen und Großverbände sowie zwischen diesen und dem Kommando der Territorialen Verteidigung durch. Dazu macht sie dem Ministerium entsprechende Vorschläge. - Sie bearbeitet im Rahmen ihrer Zuständigkeiten Versetzungsgesuche, Versetzungen, Kommandierungen und Dienstpostenwechsel sowie Entlassungen der Unteroffiziere und Mannschaften, die Wiedereinstellung von Unteroffizieren und Mannschaften der früheren Wehrmacht sowie von entsprechenden Dienstgraden, die in der Bundeswehr gedient haben und die Einstellung für den Sanitätsdienst und für technische Verwendungen im Truppendienst. - Sie befördert alle Unteroffiziere und Mannschaften der Reserve außerhalb des Wehrdienstes. - Sie schlägt dem Ministerium Maßnahmen zur Personalsteuerung, insbesondere für die Übernahme von Soldaten auf Zeit als Berufssoldaten, im Hinblick auf die altersmäßige Schichtung des Unteroffizierkorps und die Herauslösung überalterter Soldaten aus der Truppe und deren Weiterverwendung vor. - Sie stellt statistische Ermittlungen über die Personalbewegungen bei den Unteroffizieren und Mannschaften an und liefert Beiträge für Haushaltsvoranschläge. - Sie berät im Einvernehmen mit dem Inspizienten für Unteroffizierausbildung die Kommandeure und Dienststellenleiter über die derzeitigen und zukünftigen Verwendungsmöglichkeiten von Unteroffizieren und Mannschaften, entsprechend ihrer zivilberuflichen und militärischen Vorbildung. - Sie schlägt dem BMVg für Unteroffiziere und Mannschaften auf Zeit berufsfördernde Maßnahmen während und nach der Wehrdienstzeit vor. - Sie faßt die Erkenntnisse aus ihrer Tätigkeit zum Abschluß eines Kalenderjahres in einem geschlossenen Jahresbericht zusammen und legt diesen dem BMVg - Abteilungsleiter P und Inspekteur des Heeres- vor. - Der Leiter ist befugt, im Auftrag des BMVg - Abteilungsleiter P und Inspekteur des Heeres- Truppenbesuche durchzuführen. Er hat dabei ein Inspektionsrecht in allen Fragen der Laufbahngestaltung, der Stellenbesetzung und der Planstellenbewirtschaftung der Unteroffiziere und Mannschaften des Heeres. - Der Leiter kann nach entsprechender Unterrichtung des zuständigen Unterabteilungsleiters des BMVg dem Abteilungsleiter P und dem Inspekteur des Heeres unmittelbar vortragen. Die Stammdienststelle des Heeres verfügte über Jahrzehnte über eine stabile Organisationsstruktur auf der Abteilungsebene. Lediglich Anzahl und Zuschnitt der unterstellten Dezernate unterlagen einem mehrfachen Wechsel. 1987 gliederte sie sich in: Abteilung I Zentrale Angelegenheiten mit 6 Dezernaten Abteilung II Personalführung mit Gruppe II 1 (7 Dezernate), Gruppe II 2 (7 Dezernate) und einem direkt unterstellten Dezernat 2000 sah der Aufbau folgendermaßen aus: Abteilung I Zentrale Angelegenheiten mit 5 Dezernaten und einem Bereich Abteilung II Personalführung mit 7 Dezernaten Seit dem 1. Januar 2003 ist die Stammdienststelle des Heeres zuständig für Feldwebel, Fachunteroffiziere und Mannschaften aus den Organisationsbereichen des Heeres, der Streitkräftebasis und des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr. Als Folge dieses erweiterten Zuständigkeitsbereichs gliederte sich die Stammdienststelle des Heeres jetzt in folgende drei Abteilungen: Abteilung I Zentrale Angelegenheiten mit 5 Dezernaten Abteilung II Personalführung Heer, SKB mit 8 Dezernaten Abteilung III Personalführung Zentrale Sanitätsdienststellen der Bundswehr mit 4 Dezernaten Leiter: - Oberst Bergener, Joachim 01. 1956 - 31. 03. 1961 - Oberst Scheerle 01. 04. 1961 - 31. 03. 1962 - OTL Mecklenburg (mWdGb) 1962 - 09. 1962 - Oberst Fischer, Hans-Heinz 10. 1962 - 31. 03. 1966 - Oberst Timm, Erich 01. 04. 1966 - 31. 03. 1971 - Oberst Witte, Gerhard 01. 04. 1971 - 1974 - Oberst Zank, Horst 1974 - 31. 03. 1979 - Oberst Trepte, Bernhard 01. 04. 1979 - 31. 03. 1983 - Oberst Ehmann, Hans 01. 04. 1983 - 30. 09. 1987 - Oberst Wedde, Wulf 01. 10. 1987 - 31. 03. 1991 - Brig.Gen. Consbruch, Georg v. 01. 04. 1991 - 31. 03. 1996 - Oberst Ahrens, Dr. Wolf-Eberhard 01. 04. 1996 - 30. 09. 1999 - Brig.Gen. Holländer, Klaus 01. 10. 1999 - 30. 11. 2001 - Brig.Gen Kiesheyer, Bernd 01.12.2001 - Überlieferung Die offene Überlieferung der SDH besteht aus zwei Bänden mit Protokollen der Personaloffizier-Dienstbesprechungen, einer Durchführungsrichtlinie zur Beförderung von Unteroffizieren der Heeresfliegertruppe und einer Darstellung zur Geschichte der SDH. Fünf Bände mit SDH-Mitteilungen bzw. dem Jahresbericht der SDH wurden in den Amtsdrucksachenbestand BHD 21 transferiert. Fast ausschließlich Verschlußsachen Erschließungszustand (Kommentar)Abgabeverzeichnis; unbearbeitet Umfang (Erläuterung) 97 Amtliche Druckschriften Amtsdrucksachenbestand BHD 21 Stammdienststelle des Heeres (Darin: SDH-Mitteilungen, 1957ff.; Jahresbericht des Leiters der Stammdienststelle des Heeres, 1957ff.) Literatur Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996 Verfasser/Stand MA 3; 2002 20,7 lfm Bestandsbeschreibung Keimzelle der Stammdienststelle des Heeres war das Ende 1955 im Bundesministerium der Verteidigung in der Abteilung III (Personal), Unterabteilung C (Militärisches Personal) eingerichtete Referat 5 (Heer). Seine Leitung übernahm am 16. Januar 1956 Oberst Bergener. Im April erfolgte die Ausgliederung aus dem BMVg und Aufstellung als Stammdienststelle des Heeres mit Sitz in Köln. Der Leiter der Stammdienststelle des Heeres wurde truppendienstlich dem Amtschef des Truppenamtes und fachlich dem BMVg unmittelbar unterstellt. Im Juli 1956 unterstanden dem Amtsleiter mit der Zentralgruppe und der Personalgruppe zwei Abteilungen. Der Zentralgruppe unterstanden zunächst fünf, 1959 vier und 1970 drei Dezernate. Die Personalgruppe wurde mit 15 Dezernaten aufgestellt, 1959 waren es elf und 1970 zwölf Dezernate. Die Stammdienststelle des Heeres war zuständig für die Personalbearbeitung, Bewirtschaftung der zugewiesenen Planstellen, Durchführung von Ernennungen und Entlassungen, Anordnung von Versetzungen, Kommandierungen und Dienstpostenwechsel der Unteroffiziere und Mannschaften des Heeres, soweit diese Aufgaben nicht an Kommandeure und Kommandobehörden delegiert waren. Im einzelnen hatte die Stammdienststelle gemäß Dienstanweisung für den Leiter der Stammdienststelle des Heeres vom 25. Januar 1962 folgende Aufgaben: Sie überwachte entsprechend den Weisungen des Ministeriums die zweckmäßige und einheitliche Handhabung der Personalbearbeitung für alle Unteroffiziere und Mannschaften des Heeres in allen grundsätzlichen Angelegenheiten und gab entsprechende Anweisungen an alle mit der Personalbearbeitung befassten Dienststellen. Sie war verantwortlich für die Bewirtschaftung der zugewiesenen Planstellen für Unteroffiziere und Mannschaften, für die Zuweisung von Planstellen an andere personalbewirtschaftende Dienststellen gemäß den durch das BMVg erlassenen Organisations- und Stellenplänen sowie für die Überwachung der Bewirtschaftung der Planstellen durch diese Dienststellen. Sie führte auf Weisung des BMVg die Personalplanung für alle Unteroffiziere und Mannschaften ihres Zuständigkeitsbereiches aufgrund der Organisations- und Stellenpläne sowie Personalausgleiche innerhalb der Waffengattungen und Großverbände sowie zwischen diesen und dem Kommando der Territorialen Verteidigung durch. Dazu machte sie dem Ministerium entsprechende Vorschläge. Sie bearbeitete im Rahmen ihrer Zuständigkeiten Versetzungsgesuche, Versetzungen, Kommandierungen und Dienstpostenwechsel sowie Entlassungen der Unteroffiziere und Mannschaften, die Wiedereinstellung von Unteroffizieren und Mannschaften der früheren Wehrmacht sowie von entsprechenden Dienstgraden, die in der Bundeswehr gedient haben und die Einstellung für den Sanitätsdienst und für technische Verwendungen im Truppendienst. Sie beförderte alle Unteroffiziere und Mannschaften der Reserve außerhalb des Wehrdienstes. Sie schlug dem Ministerium Maßnahmen zur Personalsteuerung, insbesondere für die Übernahme von Soldaten auf Zeit als Berufssoldaten, im Hinblick auf die altersmäßige Schichtung des Unteroffizierkorps und die Herauslösung überalterter Soldaten aus der Truppe und deren Weiterverwendung vor. Sie stellte statistische Ermittlungen über die Personalbewegungen bei den Unteroffizieren und Mannschaften an und lieferte Beiträge für Haushaltsvoranschläge. Sie beriet im Einvernehmen mit dem Inspizienten für Unteroffizierausbildung die Kommandeure und Dienststellenleiter über die Verwendungsmöglichkeiten von Unteroffizieren und Mannschaften, entsprechend ihrer zivilberuflichen und militärischen Vorbildung. Sie schlug dem BMVg für Unteroffiziere und Mannschaften auf Zeit berufsfördernde Maßnahmen während und nach der Wehrdienstzeit vor. Sie faßte die Erkenntnisse aus ihrer Tätigkeit zum Abschluß eines Kalenderjahres in einem geschlossenen Jahresbericht zusammen und legte diesen dem BMVg - Abteilungsleiter P und Inspekteur des Heeres - vor. Der Leiter war befugt, im Auftrag des BMVg - Abteilungsleiter P und Inspekteur des Heeres - Truppenbesuche durchzuführen. Er hatte dabei ein Inspektionsrecht in allen Fragen der Laufbahngestaltung, der Stellenbesetzung und der Planstellenbewirtschaftung der Unteroffiziere und Mannschaften des Heeres. Der Leiter konnte nach entsprechender Unterrichtung des zuständigen Unterabteilungsleiters des BMVg dem Abteilungsleiter P und dem Inspekteur des Heeres unmittelbar vortragen. Die Stammdienststelle des Heeres verfügte über Jahrzehnte über eine stabile Organisationsstruktur auf der Abteilungsebene. Lediglich Anzahl und Zuschnitt der unterstellten Dezernate unterlagen einem mehrfachen Wechsel. 1987 gliederte sie sich in: Abteilung I Zentrale Angelegenheiten mit 6 Dezernaten Abteilung II Personalführung mit Gruppe II 1 (7 Dezernate), Gruppe II 2 (7 Dezernate) und einem direkt unterstellten Dezernat 2000 sah der Aufbau folgendermaßen aus: Abteilung I Zentrale Angelegenheiten mit 5 Dezernaten und einem Bereich Abteilung II Personalführung mit 7 Dezernaten Seit dem 1. Januar 2003 war die Stammdienststelle des Heeres zuständig für Feldwebel, Fachunteroffiziere und Mannschaften aus den Organisationsbereichen des Heeres, der Streitkräftebasis und des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr. Als Folge dieses erweiterten Zuständigkeitsbereichs gliederte sich die Stammdienststelle des Heeres in folgende drei Abteilungen: Abteilung I Zentrale Angelegenheiten mit 5 Dezernaten Abteilung II Personalführung Heer, SKB mit 8 Dezernaten Abteilung III Personalführung Zentrale Sanitätsdienststellen der Bundswehr mit 4 Dezernaten Die Stammdienststelle des Heeres wurde zum 31. Dezember 2006 aufgelöst und in die am 5. Oktober 2006 in Dienst gestellte Stammdienststelle der Bundeswehr eingegliedert. Leiter: Oberst Bergener, Joachim 01.1956 - 31.03.1961 Oberst Scheerle 01.04.1961 - 31.03.1962 Oberstlt Mecklenburg 1962 - 09.1962 Oberst Fischer, Hans-Heinz 10.1962 - 31.03.1966 Oberst Timm, Erich 01.04.1966 - 31.03.1971 Oberst Witte, Gerhard 01.04.1971 - 1974 Oberst Zank, Horst 1974 - 31.03.1979 Oberst Trepte, Bernhard 01.04.1979 - 31.03.1983 Oberst Ehmann, Hans 01.04.1983 - 30.09.1987 Oberst Wedde, Wulf 01.10.1987 - 31.03.1991 BrigGen Consbruch, Georg von 01.04.1991 - 31.03.1996 Oberst Ahrens, Wolf-Eberhard 01.04.1996 - 30.09.1999 BrigGen Holländer, Klaus 01.10.1999 - 30.11.2001 BrigGen Kiesheyer, Bernd 01.12.2001 - Inhaltliche Charakterisierung Die offene Überlieferung der SDH besteht aus zwei Bänden mit Protokollen der Personaloffizier-Dienstbesprechungen, einer Durchführungsrichtlinie zur Beförderung von Unteroffizieren der Heeresfliegertruppe und einer Darstellung zur Geschichte der SDH. Fünf Bände mit SDH-Mitteilungen bzw. dem Jahresbericht der SDH wurden in den Amtsdrucksachenbestand BHD 21 transferiert. Fast ausschließlich Verschlußsachen. Erschließungszustand Abgabeverzeichnis; unbearbeitet Umfang, Erläuterung 7AE 93VS Zitierweise BArch BH 3/... 

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