SA-Gliederungen, Gau Groß-Berlin

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SA-Gliederungen, Gau Groß-Berlin 
SA-Gliederungen, Gau Groß-Berlin 
Vorwort A Rep. 244-03 SA-Gliederungen, Gau Groß-Berlin

1. Institutionsgeschichte

Nach ihrer Gründung am 5.1.1919 als rechte Splitterpartei gewann die ‚Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei' (NSDAP) zunehmend politischen Einfluß, bis sie schließlich am 30.1.1933 (‚Machtergreifung') mit der Bildung der Regierung beauftragt wurde. In der Folge entstanden zahlreiche angegliederte Organisationen in den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft.
Als parteieigener Ordnerdienst zum Schutz von Veranstaltungen 1920 gegründet, wurde die ‚Sturmabteilung' (SA) zur reichsweiten paramilitärischen Organisation ausgestaltet. Sie verfolgte politische Gegner, die sie 1933 in sog. ‚wilden' Konzentrationslagern inhaftierte und war am Novemberpogrom 1938 beteiligt. Die SA war in sog. ‚Gaue' strukturiert, innerhalb derer mehrere ‚Sturmabteilungen' bestanden.


2. Bestandsgeschichte


Unterlagen der SA werden im Landesarchiv im neugebildeten Teilbestand A Rep. 244-03 SA-Gliederungen, Gau Groß-Berlin' zusammengefasst.
Der Bestand setzt sich aus Teilen der 2000 vom Brandenburgischen Landeshauptarchiv abgegebenen Repositur Pr. Br. Rep. 61 C und vor allem aus der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen abgegebenen Unterlagen zusammen. Er enthält zum überwiegenden Teil Personenakten ausgetretener Mitglieder aus Neukölln.
Als parteieigener Ordnerdienst zum Schutz von Veranstaltungen 1920 gegründet, wurde die ‚Sturmabteilung' (SA) zur reichsweiten paramilitärischen Organisation ausgestaltet. Sie verfolgte politische Gegner, die sie 1933 in sog. ‚wilden' Konzentrationslagern inhaftierte und war am Novemberpogrom 1938 beteiligt. Die SA war in sog. ‚Gaue' strukturiert, innerhalb derer mehrere ‚Sturmabteilungen' bestanden.-

Der Bestand besteht vor allem aus Personenakten ausgetretener Mitglieder vorw. aus Neukölln; daneben sind von der Gauck-Behörde abgegebenen Unterlagen und Teilen der Repositur BLHA Potsdam Pr. Br. Rep. 61 C enthalten.

Die Erschließung folgt nicht der Struktur der SA-Formationen im Gau Berlin, sondern erfaßt unterschiedslos SA-Unterlagen aus diesem Gebiet, in der Form, in der sie überliefert sind. Teilweise konnten die Unterlagen keiner bestimmten Provenienzstelle zugeordnet werden, auch, weil viele Akten erst nach 1945, vielfach im Zuge der Entnazifizierung, neu gebildet wurden.

Der Gesamtbestand umfasst nach der Neuordnung insgesamt 1053 Akteneinheiten.

Er wird zitiert: A Rep. 244-03 SA-Gliederungen Gau Berlin, Nr. …


3. Korrespondierende Bestände

Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz HA XX Rep. 240 NSDAP-Gauarchiv


4. Literatur
Schilde, Kurt, ‚Sturmabteilungen (SA)' in: Benz/Graml/Weiß, Enzyklopädie des Nationalsozialismus, Stuttgart 1997, S. 752-754




Berlin, im Oktober 2011 Dr. Martin Luchterhandt
 

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