Gutenbergbund (Christliche Gewerkschaft Deutscher Buchdrucker)

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Gutenbergbund (Christliche Gewerkschaft Deutscher Buchdrucker) 
Gutenbergbund (Christliche Gewerkschaft Deutscher Buchdrucker) 
Schriftgut 3 Aufbewahrungseinheiten 0,1 laufende Meter 
Geschichte des Bestandsbildners Bei den vom Zentralarchiv des FDGB in der Historischen Abteilung zusammengefassten Beständen handelt es sich um Restbestände verschiedener Provenienzen, die zu den seit 1935 im Zentralarchiv der Deutschen Arbeitsfront zusammengeführten Unterlagen gehörten. Die durch kriegsbedingte Verluste stark reduzierten Bestände wurden 1945/1946 dem FDGB übergeben. In der Folgezeit wurden die Bestände durch lokale Provenienzen und Kopien aus anderen Archiven ergänzt. Hierzu zählt auch der Bestand Gutenbergbund (Christliche Gewerkschaft Deutscher Buchdrucker). Aufgaben und Organisation: Der am 10. Oktober 1892 gegründete Berliner Buchdruckerverein sollte nach Vorstellung der Gründer die aus dem freigewerkschaftlichen Verband der deutschen Buchdrucker ausgetretenen Mitglieder und die sogenannten"Nichtverbändle" zusammenfassen. Der Berliner Buchdruckerverein erließ im Juli 1893 einen Aufruf an alle Nichtverbändler des Buchdruckergewerbes zur Teilnahme am Delegiertentag deutscher Buchdrucker vom 03. - 04. September 1893 in Erfurt. Auf diesem Delegiertentag wurde der Gutenbergbund zunächst als reiner Unterstützungsverein gegründet. Als Gewerkschaft konstituierte sich der Gutenbergbund mit der von der Generalversammlung vom 30. Juli - 1. August 1899 in Hamburg angenommenen Satzung. Die prinzipielle Stellung des Bundes wird aus der Resolution, die auf der Generalversammlung in Berlin vom 17. - 20. Juli 1904 beschlossen wurde, deutlich:"Der Gutenbergbund, eine selbständige Organisation der deutschen Buchdrucker, dessen Mitglieder dem Verbande der deutschen Buchdrucker nicht angehören, steht auf dem Boden der heutigen Staats- und Wirtschaftsordnung. Der Gutenbergbund will die persönliche Willensmeinung des einzelnen in seiner politischen Gesinnung nicht binden dadurch, daß der Bund sich als Organisation einer politischen Partei der Jetztzeit anschließt, er will vielmehr unter strengster Wahrung seiner gewerkschaftlichen Selbständigkeit, seine tatkräftige Unterstützung denjenigen Kreisen der Arbeiter angedeihen lassen, die ernstlich bemüht sind, die Lage dieser innerhalb der bürgerlichen Gesellschaft zu fördern" ... (aus: Kulemann"Die Berufsverein" 2. Bd., Jena 1908) Nach Abstimmungen in den Ortsvereinen im Juni 1906 über den Beitritt des Gutenbergbundes zum Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften Deutschlands, schloß sich der Gutenbergbund zum 01. Januar 1907 dem Gesamtverband an. Presse: "Der Typograp" (Zeitung) "Graphische Nachrichte" (monatl. Fachzeitschrift) Mitglieder: 1914: 3.680 1918: 1.260 1923 (31.12.): 2.460 1930: 4.200 Bestandsbeschreibung Überliefert sind: -Tarifunterlagen -Protokollbücher der Ortsvereine Oppeln und Diesdorf Erschliessungszustand Publikationsfindbuch, Onlinefindbuch Zitierweise BArch RY 46/... 

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